Zahltag. Irene Dorfner
und sie hätten ihn gehabt.
Irgendwann blieb Andreas stehen und beobachtete, wie die beiden Männer auf der Brücke standen. Waren das nun die Steinewerfer oder diese Bürgerwehr? Er konnte es nicht erkennen. Dann lief einer Männer in seine Richtung und kam immer näher. Konnte es sein, dass der Typ ihn entdeckt hatte? Nein, das war nicht möglich, dafür war er zu weit weg. Außerdem war es stockdunkel. Andreas konnte kein Risiko eingehen, stieg aufs Rad und fuhr in Panik davon. Er hielt erst wieder an, als er in seiner Garage war. Rasch verschloss er die Tür und verschwand im Haus. Er getraute sich nicht, Licht anzumachen, und blickte vorsichtig durch die Fenster. Er sah niemanden, aber das hieß nichts. Noch sehr lange lief er von einem zum anderen Fenster, bis er endlich sicher war, dass ihm niemand gefolgt war.
„Was ist los?“, sagte Karl Lahmbrenner, als sein Kumpel Heinz wieder zurückkam.
„Nichts. Ich dachte, ich hätte jemanden gesehen. War hier nicht vorhin ein Fahrrad auf der Brücke?“
„Ich habe nichts gesehen. Trotzdem sollten wir den anderen deine Beobachtung mitteilen. Jede Kleinigkeit könnte wichtig sein. Wir müssen die Augen und Ohren offenhalten. Nicht auszudenken, wenn sich der Typ auch noch eine Autobahnbrücke vornimmt. Es sind zu viele Brücken und wir sind zu wenig Leute. Wir müssen die Bürgerwehr verstärken, auf die Polizei ist kein Verlass. Seit Tagen habe ich nicht einen Polizeiwagen gesehen. Du etwa?“
„Nein,“ sagte Heinz Ott, dem schlecht wurde. War das vorhin mit dem Fahrrad der Verrückte, nach dem sie Ausschau hielten? Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, in welcher Gefahr er schwebte. Was passierte, wenn der Mann bewaffnet war? Schließlich hatten sie es mit einem Irren zu tun, der ohne Skrupel mit dem Leben von unbescholtenen Bürgern spielte. Hätte er auf seine Inge hören sollen, als sie ihn bat, zuhause zu bleiben? Nein. Er hatte drei Kinder, von denen zwei ständig nachts unterwegs waren. Er musste nicht nur die Bevölkerung, sondern vor allem seine Kinder vor diesem Irren schützen.
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