Liebe. Henry Benrath
sehen,
Obwohl ihr Auge vom Verdacht nicht ruht,
Die Treppen der Terrasse aufwärts stiegen
Und sähen uns, indes ihr Schritt versagt,
Achtlos als Götter aneinanderliegen,
Für die es niemals nachtet, niemals tagt.
II
Dies Duften der Gardenien durch die Nacht,
Die Lust als Tuch von Samt um uns geschlagen —
Die Palme hält im Fensterbogen Wacht,
O möchte niemals uns der Morgen tagen.
Nochmals beginnen? Nein: im Schoße ruhn
Der nie entzauberten Unsäglichkeiten‚
Umschlungene: nichts mehr wollen, nichts mehr tun:
Als Wolken der Verwandlung abwärts gleiten,
Wie wir zuweilen sie am Abend sehn,
Wenn sie, vom eignen Glühn davongetragen,
Noch einen Augenblick als Warter stehn,
Eh sie der Welt ihr Glück, zu sterben, sagen.
III
Glaubst du denn wirklich, weil ich oftmals schweige,
Ich liebe weniger als du? Mir ist das Streicheln,
Wie es dein Blut verlangt, versagt. Ich neige
Die Stirn, wenn deine schrägen Augen schmeicheln,
Wenn deine Lippen durch die Jahre wandern,
Die du nicht weißt: sie küssen alle Lieben,
Die ich vor deiner Zeit geliebt mit andern.
Der Traum ist tot, doch ich bin ich geblieben.
Es lebt mir unversehrt die Kraft, zu schenken.
Der Augenblick hält alle Seligkeiten
Als Dank an deine Milde. Niemals lenken
Den Schlag des Herzens mir erfüllte Zeiten.
Du bist mir du, und dieses heißt: Versinken
Im Goldlack meiner heimatlichen Beete...
Die Bläue flüstert, Tannentiefen winken,
Und ich verlösche, wenn ich sie betrete...
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