Magisches Kompendium - Energiezentren und Chakren. Frater LYSIR

Magisches Kompendium - Energiezentren und Chakren - Frater LYSIR


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Fußchakren (Fußsohlen), Kniechakren (Kniescheibe), Hüftchakren (im äußeren Bereich des Beckenknochens), Schulterchakren (Schulterbereich), Ellbogenchakren (Ellbogen) und Handchakren (Handfläche).

      Doch auch wenn man die Haupt- und die Nebenchakren wertneutral betrachten muss, hat man in der Literatur sehr oft das Gefühl, dass die Hauptchakren viel, viel wichtiger sind, als die Chakren, die ich hier mit der Vokabel „Nebenchakren“ betitelt habe. Dies stimmt aber nicht wirklich, denn die Praxis zeigt sehr deutlich, dass gerade die Fuß- und Handchakren sehr essenzielle Aufgaben besitzen. Wenn man sich die Hand- und die Fußchakren einmal näher ansieht und diese auch in der Praxis achtsam betrachtet, wird man sehr schnell herausfinden, dass diese beiden Chakrenpaare für die Energieweiterleitungen und die Energiefokussierungen eine wirklich wesentliche Position einnehmen.

      Durch die die Hand- und Fußchakren werden nicht nur innere Energien kanalisiert, nein, auch außenstehende bzw. autarke Energien fließen durch diese Chakren und speisen das Vitalsystem des Menschen mit Lebensenergie. Gleichzeitig werden aber auch hier dualen Energien fokussiert, auf die man sich selbst speziell codieren kann. So kann man also sagen, dass, je nach dem eigenen Evolutionsstand, die Hand- und Fußchakren Energien anziehen bzw. lenken, die das eigene Energiesystem „ruft“, wodurch das gesamte Vitalsystem des Menschen gestärkt werden kann.

      So kann man z. B. über die Fußchakren die Energie der Standhaftigkeit und der Fruchtbarkeit – kommend von Mutter Erde – in das eigene Vitalsystem speisen, wodurch man nicht nur auf ein großes, unerschöpfliches Energiepotenzial zugreifen kann, sondern auch den Umstand der Erdung aktiv ausführen kann. Gerade wenn es um das Thema Erdung geht, tauchen bei vielen Menschen Fragezeichen auf.

      Es geht bei den Chakren nicht nur um eine Energieaufnahme, nein, es geht auch um eine Energieabgabe bzw. um eine Energieweiterleitung. Wenn man z. B. in seinem eigenen System einen immensen Überschuss an Energie besitzt – vielleicht da man gerade ein sehr kraftvolles Ritual zelebriert hat oder sonst eine sehr „erregende energetische Erfahrung“ machen durfte – kann man diesen Überschuss auch ohne Weiteres ableiten. Bevor man sich jetzt fragt, warum man denn bitte schön einen Energieüberschuss ableiten oder umleiten soll, soll man bedenken, dass es auch Situationen gibt, die Ruhe und Stille benötigen. Wenn ich via Ritual vollkommen aufgeladen bin, kurze Zeit später aber eine „profane“ dennoch wichtige Tätigkeit machen muss – z. B. auf der profanen Arbeit – kann es eher hinderlich sein, wenn die eigenen Gedanken noch in Sphären schweben, die mit der aktuellen Realität nichts zu tun haben. Hier ist eine Erdung sehr wichtig, denn viele Menschen verlieren sehr schnell den Boden unter ihren Füßen und schweben mit ihren Sinnen nur noch in den Wolken. Der Absturz, der dann nach einiger Zeit erfolgen wird, wird meist als sehr „schmerzhaft“ und „unverständlich“ empfunden. Eine einfache Erdung, das Verbinden mit der Erdenergie, ist daher eine sehr bedeutungsvolle Aufgabe.

      Ähnlich verhält es sich aber auch mit den Handchakren. Über die Handchakren kann ich mit jedem beliebigen System in energetischen Kontakt treten – egal, ob es nun ein anorganisches System ist (Kristalle etc.) oder ein organisches System (Pflanzen, Tiere, Menschen) handelt.

      Man kann also über die Handchakren Informationen bzw. Energien empfangen, man kann aber auch Informationen bzw. Energien geben. Natürlich muss ich darauf achten, was ich empfange bzw. was oder wie viel ich gebe. Hier ist eine Computeranalogie treffend – man sollte nicht das Risiko eingehen, sich alles auf den PC zu laden. Manchmal sind doch ein paar schädliche „Viren“ unterwegs – genauso muss man es auch mit dem eigenen Energiesystem halten. Selbstverständlich brauche ich eine gute „Anti-Viren-Software“ und auch eine funktionierende „Firewall“.

      Wenn ich im Gegensatz dazu Energie gebe, muss ich darauf achten, dass sich nicht meine Vitalenergie gebe, sondern die Energie des Umfeldes bzw. des Kosmos. Diese Energie ist in unendlicher Vielfalt immer und überall vorhanden, sodass es in diesem Fall niemals zu einem Defizit oder einer Schwächung kommen kann. Daher ist es immer ein deutliches Indiz der Warnung, wenn Menschen sich nach einer Energiegabe schlapp und müde fühlen.

      Doch bei den Energiegaben kann man auch selbst eine sehr gute Betrachtung oder Musterung seines Energiesystems machen. Wenn man sich selbst Energie über die Handchakren gibt und einen deutlichen „Wärmestau“ in den Händen fühlt, sollte man sich die behandelte Körper- bzw. Chakrenstelle einmal genauer ansehen. Wenn eines der Chakren „verstopft“ oder „geschlossen“ ist bzw. seine Rotation ist „disharmonisch“, wird es nicht einwandfrei „arbeiten“. Das eigene Energiesystem wird in diesem Fall eine deutliche Benachrichtigung ausgeben, die in dem oben genannten Beispiel ein deutliches Wärmeempfinden ist, so als ob sich die Energie „stauen“ würde. Es kann aber auch jede andere Form einer „warnenden Mitteilung“ erfolgen. Da es sich hierbei wieder um eine individuelle Methode handeln wird, ist es unmöglich, hier treffende Beispiele anzugeben. Es kann letztlich alles sein. Egal, ob nun ein Kälteempfinden, ein physisches Verkrampfen, ein starkes Schwitzen oder eine deutliche Hautverfärbung – möglich ist letztlich alles, es kommt auf das eigene Energiesystem und auf die eigene Bildsprache an, die natürlich auch sehr deutlich ins Tagesbewusstsein eingreifen kann.

      Nun Störungen oder Disharmonien im Energie- und Chakrensystem sind im Grunde vollkommen normal. So wie es „physische Disharmonien“ gibt, die sich durch Schmerzen oder Funktionsstörungen äußern, so gibt es auch energetische Störungen. Solche Mängel äußern sich oft als psychische, manchmal auch als physische Probleme, als unangenehme Emotionen, als eine Motivations- oder Antriebslosigkeit oder natürlich auch als physische oder psychische Krankheit.

      Alle Chakren repräsentieren essenzielle Lebensbereiche, doch man sollte vorsichtig damit sein, zu sagen, dass die Hauptchakren gewichtigere Lebensbereiche abdecken, als die Nebenchakren. Egal, ob Haupt- oder Nebenchakren, beide Arten sind essenzielle Energiezentren, die für archetypische Energien stehen. Was für den einen Menschen eine Lappalie ist, ist für den anderen Menschen eine Katastrophe. Während der eine Mensch an seiner Emotionslosigkeit verzweifelt, macht der andere Mensch das Beste daraus und geht in einen Zweig, der genau diese Emotionslosigkeit oder eine gewisse emotionale Kontrolle benötigt. Hierfür sieht es vielleicht bei dem Thema „Durchsetzungsvermögen“ bei beiden Menschen vollkommen konträr aus. Während der eine sich damit abgefunden hat, dass er nun mal seine „Ellbogen im Leben“ nicht so wie andere verwenden kann, ist es möglich, dass der andere Mensch in tiefe Depressionen fällt. Man muss immer bedenken, dass der Mensch ein absolut individuelles System ist und daher stets individuell bzw. „unberechenbar“ reagieren kann.

      Wenn alle Chakren jedoch im „Einklang“ schwingen oder auch rotieren, fühlt man sich gesund, vital, ausgeglichen und harmonisch. Man hat in allen Bereichen eine einwandfreie und gleichmäßig arbeitende Energie, sodass man für sein Leben sagen kann „es läuft perfekt“. Dieser „perfekte Zustand“ kann definitiv für unbestimmte Zeit gehalten werden. Ohne Weiteres kann man ein vollkommenes und zufriedenes Leben führen, ohne Berge von Geld und Macht. Eine innere Harmonie basiert nicht auf materiellen Dingen. Natürlich bedarf es in unserer Kultur eines „gewissen Standards“, doch wenn man in sich ausgeglichen ist, wird einem die Arbeit nicht unbedingt als „Belastung“ vorkommen. Man akzeptiert den „täglichen Broterwerb“ als das, was er ist – eine Notwendigkeit, um in der aktuellen Gesellschaft zu existieren. Dass nebenbei der profane Beruf auch eine Erfüllung sein kann, die eine zusätzliche Freude „produziert“, ist natürlich wünschenswert und sogar realistisch.

      Für eine energetische Zufriedenheit ist es noch nicht einmal wichtig, dass man die Chakren besonders aktiviert oder sie soweit wie möglich geöffnet hat. Es geht vielmehr um ein harmonisches Schwingungsverhältnis, das viel wichtiger ist, als eine permanente Betrachtung der Chakren. Solange alle Chakren in einem System „gleich weit geöffnet“ sind, wird das System harmonisch arbeiten. Wenn das System sich allein auf die Profanität bezieht, reicht eine Teilöffnung vollkommen aus.

      Wenn sich natürlich das Energiesystem dynamisch und aktiv in kosmische Belange „einfügen“ will, müssen sich natürlich der Energiedurchfluss und somit auch die Öffnung erhöhen bzw. vergrößern.

      Wenn man so will, dann kann man sich ein „einwandfrei funktionierendes Chakra“ so vorstellen, dass es


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