Ich weiß, was ich will.. Beate Reinecker

Ich weiß, was ich will. - Beate Reinecker


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zurückbleiben, der dem Tarnkappenbomber begegnet. Die Angriffe hinterlassen grundsätzlich eine vernichtende Wirkung. Sie zeigt sich häufig erst sehr viel später, zu einem Zeitpunkt, an dem keiner mehr damit rechnet. Die Viren der Destruktivität entfalten ihre tödliche Kraft.

      Der isolierte Stratege

       Er scannt sein Umfeld wie in einem schlechten Horrorfilm. Er sucht Schwachpunkte, Angriffsflächen. Es geht immer wieder um Möglichkeiten der Verletzung, der Demütigungen, der Erniedrigungen. Der Stratege fragt sich: »Wo kann ich ansetzen, was kann ich kritisieren? Was konnte dieser Mensch noch nicht perfektionieren?« Der Stratege überhebt sich. Er schlägt zu. Er nutzt seine Tarnungen und Täuschungen. Er zeigt sich nicht, wie er wirklich ist und wie er sich wirklich fühlt. Sein Visier ist sein künstliches Lachen. Seine Waffen sind die unauthentische Kommunikation, sein unmenschliches Bewerten, sein Ausfragen, Taktieren, sein Abwerten. Das Bauchgefühl der anderen rebelliert, rebelliert zu Recht, wenn sie mit einem Strategen konfrontiert werden. Das Unterbewusstsein deutet die Angriffe, das Bewusstsein hat noch keine Beweise. Die Beweise sind schwer zu erlangen, das ausgeklügelte System von Tarnung und Täuschung schnappt schnell zu. Die Verlockungen und Manipulationen funktionieren perfekt, immer nach der Devise: Aussicht auf Gewinn, Angst vor Verlust. Bei diesem verlogenen System geht es um die Unterwerfung von Menschen. Die Abhängigkeiten des brutalen Netzes sollen den Menschen im Handeln und Denken einfangen. Die Mindbombs werden gezielt platziert und nichts wird dem Zufall überlassen. Der Stratege steckt bis zu den Zähnen bewaffnet in seiner Rüstung. Die Strategie ist ein nie enden wollendes, künstliches Lachen, die scheinbar allerbeste Laune, die perfekte Show mit ihrer ausgeklügelten Form, andere einzuwickeln. Die Zwangsjacke befindet sich im Sortiment der Waffen. Der Stratege klopft sein Opfer weich. Er macht es abhängig. Er nimmt ihm sein Selbstvertrauen. Er schwächst es, indem er ihm die Würde nimmt. Der Stratege mischt sich unter die Menschen. Er sendet Signale. Er bedient sich einer manipulierenden Sprache. Er braucht die Opfer wie ein blutsaugender Vampir, der ausschwärmt, um an frisches Blut zu gelangen. Er sucht täglich nach neuen Opfern, die er demütigen kann, um sich zu spüren. Die manipulative Sprache setzt er gezielt ein, um neue Opfer an sich zu binden. Jeder Stratege lebt von dem Leid seiner Unterworfenen und er braucht sie für sein großes, zerstörerisches Ego. Er saugt sie aus und begibt sich wie ein Blutsauger täglich auf die Suche nach neuen Opfern. Der Stratege mit dem künstlichen Lachen sucht nach Menschen, die er abwerten kann, um sich zu erheben, aufzuwerten. Wenn andere in der Dunkelheit, im Abseits, in der Not verharren, kann der Vampir sein schmutziges Spiel beginnen. Die schutzlosen Opfer suchen nach Hilfe und fallen auf seine Angebote herein. Er kann sich nur im Leid der anderen erfahren, spiegeln. Er liebt es, wenn seine Opfer machtlos, wehrlos und im Abseits stehen. Diese hilflosen Opfer werden sich nicht wehren, nicht ausweichen und nicht weglaufen können. Sie werden die Demütigungen still und erstarrt über sich ergehen lassen. Der Stratege setzt zum Höhenflug an, um die anderen in Schutt und Asche zu legen. Später wird er sein brutales Vorgehen rechtfertigen. Keine Lüge ist zu billig, um neue Mitläufer zu rekrutieren. Es ist die immerwährende gleiche Masche, die dem System der Tarnung und Ausbeutung dient. Es liegt in der Natur des Destruktiven, sich auf Kosten der anderen zu spüren. Tief im Inneren wird der Stratege einsam bleiben. Er kann keine liebevollen, gleichberechtigten Kontakte herstellen. Er wird niemals aus dem tiefsten Inneren heraus lieben und handeln können. Eine Kommunikation auf Augenhöhe wird er nie erreichen, umsetzen können. Er steht sich selbst im Weg und er wird einsam und isoliert leben. Er bleibt ein einsamer Täter. »Rette sich, wer kann, vor dem Strategen mit dem Dauergrinsen!«

      Raum und Zeit, Lebenszeit

      Du empfindest dich in deinem Körper. Du nimmst dich als Mensch und Individuum mit deiner eigenen Identität wahr. »Sei achtsam und lass dir deinen Selbstbezug nicht wegnehmen! Vertrau deinen Empfindungen!« Du bist kein Egoist, wenn du dich selbst spüren, erfahren und erleben willst. Du bist kein Traumtänzer, kein Nichtsnutz, wenn du in Raum und Zeit du selbst sein willst. Du brauchst Lebenszeit, um dich zu verwirklichen und du brauchst in deiner Existenz Möglichkeiten der Selbstentfaltung. Die Zeit verrinnt wie im Flug, wenn du, du selbst sein darfst. Die Zeit fühlt sich bleiern und unerträglich an, wenn du fremd bestimmt wirst. Die Uhrzeiger kleben an der Uhr, wenn du ein Leidender bist. Du nimmst die Zeit wahr und du nimmst dich selbst in Raum und Zeit wahr. Du bist das Zentrum, aus dem du heraus die Welt verstehen kannst. Wenn du es zulässt, dass andere dir die Welt durch ihre Brille aufzwingen, wird dein Blickfeld eingeschränkt und beschränkt. Dein Blick wird sich verändern, er wird getrübt und die Scheuklappen der Fremdbestimmung werden dich quälen. Zu einem freien Leben gehört ein freier Blick. Ein offener Blick ermöglicht dir den Zugang zur Welt.»Lass dir keine Scheuklappen anbringen! Bleib frei, selbstbestimmt und urteilsfähig! Leuchte durch dein Leben!«

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