BESESSENHEIT. Kiki Abers
Was war mit dir los? – Alexander schaute ihn besorgt an.
-Nichts besonderes, nur ein leichtes Kopfschwindel.
- Du solltest dich untersuchen lassen, komm morgen früh nüchtern, dann nehmen wir dir das Blut ab. Sag nur nicht, es sei nicht nötig.- er sah schon seine unzufriedene Miene. – Aber, vielleicht hast du heute ganz einfach einen Kater nach dem gestrigen Treffen mit deinem geheimnisvollen Kumpel?
- Nein, nein, schon gut, morgen lasse ich mich piksen. – Marek wollte nicht mehr darüber reden.
Er wusste ganz genau, warum es ihm so schlecht ging. Gestern, als es nach Hause kam, hat er mit Wanda gestritten, danach nahm er seine Bettdecke und legte sich auf die Couch. Die ganze Nacht verbrachte er vor dem Fernseher, weil er nicht einschlafen konnte. Seine Gedanken kreisten ständig um Maja. Er fühlte sich nicht gut dabei seine Frau und seinen Freund zu betrügen. Er tröstete sich damit, dass doch Alex mit Hanka… Das heißt, Alex ist auch kein Heiliger. Und Wanda? Wanda ist schon in den letzten Schwangerschaftstagen und besitzt schon seit einiger Zeit gar keine Libido. Maja reizte ihn schon seit langem. Diese langen, goldenen Locken! Wie oft hat er sich vorgestellt, sie bedeckten seinen nackten Brustkorb. Jetzt hatte er sie endlich! Er wollte ständig mit ihr sein, war von ihr besessen, konnte an nichts anderes denken. Heute Morgen hat er nicht gefrühstückt, dann trank er viel starken Kaffee in der Klinik und deswegen wurde ihm am OP-Tisch schlecht. Aber damit Alex Ruhe gibt, lässt er sich das Blut untersuchen.
- Na, geht es dir schon besser? – Hanka riss in aus der Nachdenklichkeit- soll ich dir auch Kaffee bringen? – fragte sie und schüttete Zucker in ihre Tasse.
- Nein, nein, danke, mir hat eben bestimmt der Kaffee geschadet. – er machte eine abwehrende Geste mit der Hand.
- Musst du schon gehen? – wendete sie sich jetzt an Alexander.
Sie saß, die Beine über einander geschlagen, zeigte nackte Oberschenkeln und trank den Kaffee als ob sie mit den Lippen die Tasse liebkoste.
- Ja, ich muss, gleich werde ich die Falten unterspritzen.- er schaute auf die Uhr.
- Hanka, zieh deinen Kittel länger, weil man deinen Arsch sehen kann.- warf Marek mit gleichgültigem Ton.
- Alex, hörst du, wie er mit mir spricht? – sagte sie empört.
- Ja, ich höre, er hat Recht, du übertreibst manchmal wirklich. – sagte er ruhig, ging weg und ließ sie beide allein.
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