Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 3. Andrea Pirringer

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 3 - Andrea Pirringer


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      Vorwort

      Liebe Leserin,

      Lieber Leser,

      nun liegt wieder ein neues Jahrbuch vor; ein weiterer Fortsetzungsband meiner autobiographischen Aufzeichnungen. Das Jahrbuch 2012 ist – wie Ihnen bestimmt schon aufgefallen ist – wesentlich umfangreicher als jenes von 2011.

      Erneut wurde mir viel Gnadenvolles gegeben, und ich habe alles sorgfältig aufgeschrieben. Es soll Ihnen als Erbauung, Trost und Hoffnung für Ihren persönlichen Glauben dienen.

      Einige Details beziehen sich auf mein persönliches Leben. Dennoch beinhalten sie allgemeingültige Wahrheiten, weshalb ich sie Ihnen nicht vorenthalten möchte.

      Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

      Die Autorin

      Rosenheim, am Fest Vermählung Mariens, 23. Januar 2013

      Hochfest der Gottesmutter

       1. Januar 2012

      „Heut schließt er wieder auf die Tür“

      Am Samstag, den 31. Dezember 2011 kaufte ich mir die Tageszeitung. Teil der Neujahrs-Beilage war ein Horoskop für das Jahr 2012. Zu jedem Sternzeichen gab es eine ausführliche Jahres-Vorschau. Bei meinem las ich die Überschrift: „Herzenswünsche gehen in Erfüllung“.

      Da fiel mir sofort eine Botschaft der Muttergottes ein, die sie mir am 20. Februar 2010 (also vor fast genau einem Jahr) gegeben hatte: „Ich werde deinen Herzenswunsch erfüllen!“ – Das war kurz vor dem Ende einer Bittnovene zur Gottesmutter von Pompej. Wenige Tage später machte sich wieder die Madonna von Guadalupe bei mir bemerkbar.

      Diese beiden Formulierungen sind also fast wortgleich. Daher stach mir der Text sofort ins Auge.

      Im Horoskop wird auch der 15. März 2012 besonders hervorgehoben. – Im Jahr 2011 war am 14. März der Sonntag Laetare („Freue dich“), der im Jahr 2012 auf den 18. März fällt (wird immer 4 Wochen nach Karneval in der Mitte der Fastenzeit gefeiert).

      Daher vermute ich, dass in diesem Zeitraum etwas besonders Erfreuliches stattfinden wird.

      ---

      Am 1. Januar 2012 ging ich morgens zum Gottesdienst. Nachdem die Hl. Messe begonnen hatte, erlebte ich plötzlich folgende Vision: eine braune Holztür, die offen stand. Rechts neben der Tür sah ich die hl. Jungfrau. Hinter der Tür war ein in goldenen Strahlen leuchtender Weg zu sehen. Maria wandte sich mir freundlich zu, als ob sie mich einladen wollte, doch durch die Tür zu gehen. – Ich überlegte, was diese Vision zu bedeuten habe, verstand sie aber nicht.

      Kurze Zeit später sangen wir ein Lied, in dem folgende Textzeile vorkam: „Heut schließt er wieder auf die Tür …“ (Gotteslob Nr. 134, „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“).

      Für mich persönlich deutete ich es so, dass nun die Tür zu dem neuen Weg, der mir in einer früheren Vision gezeigt worden war, aufgeschlossen wurde.

      Einerseits ist es der Weg meines weiteren Lebens, andererseits ist es auch eine Tür, die sich zu neuen Gnaden hin öffnet. Ich sehe darin also auch die Gewährung von Gnaden, um die ich in den letzten Jahren gebeten hatte.

      Das Bild ist für mich auch eine „frohe Botschaft“ für das neue Jahr, ein positiver Ausblick. Es ist ebenso Symbol für die Himmelstür, die Tür zum Vaterhaus.

      Alles in allem ein sehr tröstlicher und schöner Jahresbeginn!

      „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“

       2. Januar 2012

       Fest des Hl. Seraphim von Sarow

      Am Abend des 2. Januar, als ich schon im Bett lag und betete, sah ich plötzlich die Gottesmutter zu mir her kommen. Sie zeigte sich als Fatima-Madonna und war überdimensional groß. Links von ihr sah ich meinen Freund in der Gestalt eines kleinen Jungen von etwa 4 Jahren. Maria hatte ihren rechten Arm um seine Schulter gelegt und ich spürte, dass sie ihn mit Nachdruck zu mir her schob. Dann sah ich die Worte (Buchstaben in der Luft): „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“.

      Ich vermutete, dass sie mir damit zeigen wollte, dass sie ihn unter ihre mütterliche Obhut genommen hat. Sie kümmert sich um ihn, wie man sich als Mutter um einen Sohn kümmert. Weil er ein großer Sünder ist, braucht er besonders viel Zuwendung und Betreuung. – Daher hat sie ihre Hand auf seine Schulter gelegt.

      Dass sie ihn zu mir her schob, zeigt, dass sie ihn mit sanftem Nachdruck auf den richtigen Weg lenken möchte. Es zeigt aber auch, dass sein Widerstand noch spürbar ist, und dass er noch etwas Zeit braucht.

      Der Satz: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“ deutet darauf hin, dass er erst so werden muss wie ein Kind, um manches zu erkennen und zu begreifen. Es geht um einen innerlichen Wandel; eine Veränderung seines Herzens.

      Möglicherweise ist diese Veränderung, diese schrittweise Bekehrung, ein schmerzlicher Vorgang, vielleicht auch mit Demütigungen und Rückschlägen verbunden, aber letztlich eine heilsame Erfahrung für ihn. – Es ist der innere Kampf zwischen Gut und Böse, den jeder Mensch in sich austragen muss.

      Der Gegen-Besuch

       3. Januar 2012

       Gedenktag des Heiligsten Namen Jesu, vor dem sich zur Ehre des allmächtigen Gottes alle beugen, die im Himmel, auf Erden und in der Hölle sind

       Vorfeier der Theopanie (Erscheinung des Herrn)

      Am Nachmittag des 3. Januar beschäftigte ich mich mit dem Thema „Kazan“. Ich fand im Internet die Webseite der orthodoxen Diözese Kazan. Auf dieser befinden sich umfangreiche Informationen über das religiöse Leben in der gleichnamigen Stadt. Auch zahlreiche Bilder und einige Videoaufnahmen kann man sich dort ansehen.

      Ich war erstaunt, wie imposant diese Stadt gebaut ist. Eine Festung (Kreml) auf einem Hügel, darunter der Fluss, der die Stadt in zwei Hälften teilt. – Alles sehr sauber und schön. Mit Grünflächen, Gärten und neuen Häusern.

      Auch die Kirche baut und renoviert dort viel und so entstehen überall hübsche kleine Gotteshäuser mit den typischen golden glänzenden Zwiebeltürmen.

      Ab dem 18. Jahrhundert stieg die Zahl der Einwohner sprunghaft an und beträgt heute etwa 1,1 Millionen.

      Nachdem ich mir die Bilder von Kazan angesehen hatte, ging ich in die Küche, um Kaffee zu kochen. – Da bemerkte ich, wie die Gottesmutter, die sich als Kazanskaja zeigte, bei mir im Flur stand. Sie trug ein dunkelrotes Gewand mit goldfarbenen Rändern. Auf ihrem linken Arm hielt sie das Jesuskind, welches etwa 3 Jahre alt war.

      Sie kam zu mir her, jedoch, ohne die Küche zu betreten, als ob sie mich grüßen wollte. Sie sprach aber nichts. Dann ging sie mit dem Jesuskind ins Wohnzimmer.

      Ich sah, wie Jesus aufmerksam schaute (wie es kleine Kinder in dem Alter tun), seine Hand ausstreckte, und mit dem Finger auf die Bilder deutete, die an der Wand hingen. Maria erklärte ihm alles. – Danach verschwand die Vision.

      Erst später wurde mir klar, dass die hl. Jungfrau mir damit einen Gegen-Besuch abstatten wollte! Weil ich mich auch dafür interessiert hatte, wie es in Kazan


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