Hofknicks. Thomas Riedel

Hofknicks - Thomas Riedel


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braucht mal wieder eine fachkundige Behandlung mit Zunge und hartem Schwanz. Meine letzte Kundschaft hat mich einfach nicht so geschafft.«

      »Cora ...!«, zischte Willow darauf scharf durch ihre Zähne und schritt mit wiegenden Hüften langsam auf sie zu.

      Instinktiv traten die anderen der Gruppe nun etwas zur Seite. Ihnen war bewusst, dass sich da gerade etwas anbahnte und auf keinen Fall wollte eine von ihnen dabei zwischen die Fronten geraten.

      Schwer schluckend und mit dem funkelnden Blick einer lauernden Raubkatze, schaute Cora ihre Freundin an, die inzwischen so dicht an sie herangetreten war, dass nicht einmal ein Blatt Papier zwischen sie passte.

      Es wirkte als würden Willows Hände schlicht auf Coras Rücken ruhen, doch tatsächlich zog sie diese dabei immer fester an sich heran – und auch ihr bestrumpftes Bein zwängte sich für alle sichtbar so zwischen deren Schenkel, dass sie das Becken ihrer Freundin ganz nah an sich brachte. »So, Miss Beauman, jetzt hörst du mir mal genau zu … Wenn du es schaffst, dich ab jetzt wie eine echte Lady zu benehmen, werde ich dich an unserem nächsten freien Tag derart hart und brutal ficken, dass du dir wünscht gleich ein ganzes Dutzend süße Fötzchen zu besitzen … und es dir nie wieder nach einem Männerschwanz verlangt! Am Ende wirst du mich winselnd anflehen, dich zuckendes Bündel Fleisch einfach auf dem nackten Fliesenboden liegen zu lassen, weil du dich nicht mehr um auch nur einen einzigen Zehntelzoll krauchen kannst! Aber ich warne dich schon heute, … dass ich mich auch an deinem heißen Hintern gütlich tun werde … nicht nur mit einem Dildo! Du weißt, wie gut ich mit der ›Bull Whip‹ umzugehen verstehe, und ahnst sicher schon, was das für dich bedeutet, wenn du dich die nächsten sieben Tage bei jedem Hinsetzen schmerzhaft an unser Spiel erinnerst!« All das hatte sie ihr mit ihrer tiefen, rauchigen Stimme zugehaucht, doch so, dass jede der Umstehenden, einschließlich April, ihre Ankündigung verstanden hatten. Ihre Hand glitt an Coras zartem Rücken herab, bis sie an deren Po einhielt. »Leg' dich niemals mit einer geborenen Domina an, die in der mittelalterlichen Inquisition eine soziale Errungenschaft sieht!« Dabei nahm sie ihre Hand kurz vom Po, holte Schwung und ließ sie kraftvoll wieder auf Coras feste Backen klatschen. »Glaub' mir, meine Süße, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du tausend kleine Tode gestorben sein und nackt und geschunden aus deinem lustvollen Traum erwachen!«

      »Oh, jaaa …«, seufzte Cora, die ein genüssliches, wohliges Aufstöhnen nicht unterdrücken konnte.

      »Wirst du dich jetzt benehmen?!«, setzte Willow nach, deren Augen die Coras suchten und darin ein lustvolles Aufblitzen bemerken.

      »Ja«, nickte ihre Freundin.

      »Reicht mir nicht, Miss Beauman«, reagierte Willow herrisch. »Das kannst du doch sicher sehr viel besser, oder?« Sie griff ihr fest ins rote Haar und zwang sie vor allen Anwesenden auf die Knie. Dann legte sie ihr lächelnd zwei Finger unter das Kinn und hob Coras Kopf so an, dass diese sie unmittelbar anschauen musste. »Na, komm schon! Sprich es aus! Laut und deutlich, damit hier jeder Zeuge ist! Wirst du dich jetzt benehmen, wie es sich gehört?«

      »Ich werde mich benehmen, wie es sich gehört, Mistress!«

      Die beeindruckende Szene zwischen den beiden hatte Sarahs forsches Auftreten längst vergessen gemacht. Sie alle spürten die hochenergetische Ladung die zwischen den beiden übersprang und glaubten förmlich deren lautes Knistern zu hören.

      »Wow, dass war ja wohl eine Ansage, die es in sich hatte«, kam es Tamora verblüfft über die Lippen. Dann wandte sie sich ihrer Königin zu, in deren Mundwinkeln ein wissendes Lächeln lag. »Das war es also, was du bemerkt hast«, folgerte sie.

      »Oh, ja, genau das«, gab Violett zu. »Ich verspreche dir, dass wird noch irre lustig, wenn sich Cora erst einmal so richtig in Willows Fängen windet … und ich bin schon riesig gespannt, wie das wohl aussehen wird, wenn die beiden sich endlich ihrer Gefühle füreinander bewusst werden und begreifen, dass sie weit mehr als puren, animalischen Sex voneinander wollen.«

      »Purer, animalischer Sex … wie erfüllend das klingt … schon der Gedanke daran lässt mich dahinschmelzen …«, seufzte Tamora, in deren Augen sich direkt ein lusterfüllter, verklärter Blick einstellte. Doch dann hob sie leicht eine ihrer hellblonden Brauen und legte ihre Stirn in Falten. »Du glaubst wirklich, dass da mehr zwischen den beiden ist?«

      »Absolut sicher«, nickte Violett, »denn dafür kenne ich die beiden einfach schon viel zu lange ... Aber jetzt sollten wir April nicht länger warten und uns zusammen verwöhnen lassen.« Sie grinste frech. »Wie Sarah sagte, kennen wir ja schon auf verschiedenste Art und Weise … mal sehen, ob wir gleich noch was Neues lernen.« Sie nahm ihre Braut bei der Hand, als sie mit ihr der Angestellten folgte, die sich ein breites Grinsen nicht verkneifen konnte.

      ***

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