ABGRÜNDE. Peter Splitt
ihm eine fast schon salomonische Lösung. Vielleicht würde er sie sogar mit auf eine Reise nehmen. Eventuell in den Süden. In einem knappen Bikini musste sie einfach atemberaubend aussehen. Angesichts dieser Erwartungen verblasste alles andere in seinem Leben. Er später fand er heraus, dass die Kleine erst fünfzehn war. Und auf einmal gab es für ihn sehr viel zu verlieren. Im Grunde genommen all das, was er sich bisher aufgebaut hatte. Und trotzdem wollte er nicht auf die Kleine verzichten. Sie hatten sich noch ein paar Mal in einem kleinen Hotel getroffen und jedes Mal war es etwas Besonderes für ihn gewesen. Doch dann war auf einmal dieser Typ vor dem Hotel aufgetaucht und hatte ihn nach dem Weg gefragt. An mehr konnte er sich nicht mehr erinnern. Nur das er mit diesem komischen Ding um den Hals hier in diesem Verlies aufgewacht war. „Und nun diese Prüfung. Was soll eigentlich der Quatsch? Na ja, wenn es hilft um hier wieder heraus zu kommen… dann werde ich diesem Verrückten halt den Gefallen tun.“
„W…was soll denn dieser lächerliche Käfig?“ fragte er und sah die Silhouette ungläubig an, die gerade in seine Zelle getreten war. Wie immer trug der Unbekannte eine Maske und einen schwarzen Umhang.
„Der ist ein wesentlicher Bestandteil deiner Prüfung“, sagte eine eiskalte Stimme.
„Du verteidigst die schlimmsten Kriminellen und lässt dich auch noch dafür bezahlen. Dabei handelst du mit der Staatsanwaltschaft zweifelhafte Deals aus und lässt die Kriminellen mit einer winzigen Strafe davonkommen. Du verführst minderjährige Mädchen und glaubst als Anwalt über alles erhaben zu sein. Doch jetzt stehst du vor deinem Richter. Wir wollen doch Mal sehen, wie viel dir dein Leben bedeutet und was du bereit bist dafür zu tun, um es zu verlängern? Ich werde dir jetzt für einen Moment die Hände fesseln und dir diesen Käfig über den Kopf stülpen. Du siehst diese kleine Tür hier? Daran befestige ich ein Vorhängeschloss. Der passende Schlüssel dazu steckt in einem Bund mit 50 weiteren Schlüsseln. Du hast genau drei Minuten Zeit, um ihn zu finden, die kleine Tür aufzuschließen und dich von der Falle zu befreien. Nach Ablauf der drei Minuten schnappt der Sicherungsmechanismus zu und du kannst dir sicher vorstellen, was dann passiert?“ Aus den Augen des Mannes trat das Weiße hervor. Er zitterte am ganzen Leib. Der Typ war nicht nur pervers sondern auch noch ein Sadist. Er versuchte sich zu wehren, riss und zerrte an der Kette, aber letztendlich hatte er keine Chance. Er spürte, wie Handschellen klickten und ihm die Hände festhielten. Fassungslos ließ er geschehen, was geschah. Drei Minuten blieben ihm noch. Alle möglichen Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Nur drei Minuten.
„Welcher dieser verdammten Schlüssel ist der richtige?“
Auf einmal spürte er, wie der Verrückte die Handschellen aufschloss. Es war soweit, die menschliche Uhr tickte…
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