Wach auf, Dornröschen! Du verpennst die Liebe!. Sabine Taubenheim

Wach auf, Dornröschen! Du verpennst die Liebe! - Sabine Taubenheim


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Partners, erst richtig aufblühen, weil sie sich befreit fühlen.

      In einer reifen Partnerschaft gelingt die Beziehung nur, wenn jeder ein eigenständiger Mensch bleibt. Hier entsteht Nähe durch Vertrauen. Es heißt eben auch immer wieder loslassen, um den Anderen nicht in seinem persönlichen Wachstum und seiner Freude einzuschränken. Wer also liebt, MUSS loslassen können, sonst funktioniert diese Liebe nicht. Anders ist es bei dem Unreifen. Er will nicht loslassen, er hält krampfhaft fest.

      Die Eifersucht ist eines der deutlichsten Beispiele dazu.

      Der Eifersüchtige will den Anderen ganz für sich und alleine! Am liebsten abgeschottet von der Außenwelt in irgendeiner Höhle, damit sich keine Konkurrenz in die Nähe wagt. Freude und Glück darf der Andere nur mit dem Eifersüchtigen empfinden, weil auch er, nur Freude mit dem Anderen empfindet.

      Liebe muss sich entfalten und wachsen können, wie eine Blume. Doch eingesperrt, geht sie ein. Eifersucht heißt eben auch, dass ich dem Anderen nichts gönne, was mit Freude zu tun hat, die außerhalb von mir liegt.

      Sie, die unreife Person, erkennt seine Liebe auch nur, wenn er eifersüchtig ist, nicht aber, weil er ihr ein strahlendes Lächeln schenkt, sie liebevoll in den Arm nimmt oder ihr viel Spaß bei ihrem Mädelabend wünscht. Sie erkennt nicht die Geborgenheit, die er ihr gibt, sie erkennt seine Liebe nur daran, wenn er sauer oder eifersüchtig wird.

      Trifft die unreife Person, beispielsweise eine Frau, auf einen ebenso unreifen Partner, der von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt ist, fühlt sie jedes von ihm kommende Verbot, jede Freiheitsbegrenzung, als Liebesbeweis. Denn, wenn er ihr all das verbietet, weil er Angst hat, sie zu verlieren, dann muss er sie ja lieben. Ein Mann, der eine Frau kontrolliert und in ihrer Freiheit beschneidet, leidet unter Verlustangst. Seine Verlustangst deutet sie als Liebe.

      Hinter der Eifersucht steht immer das Gefühl:

      Ich bin diesen tollen Partner nicht wert.

      Ich bin unzulänglich.

      Ich bin nicht gut genug.

      Die Anderen sind alle viel besser als ich und darum besteht eben auch die Gefahr, dass er jeden Tag weglaufen kann.

      Diese Programmierung, man darf nur einen lieben, ist fürchterlich. Wir erkennen diese Programmierung auch oft schon unter Freundinnen. Selbst die Freundin darf nur mit ihr befreundet sein. Kommt jetzt eine Andere dazu, mit der sich die Freundin gut versteht, gibt es Ärger. Und so trifft sein Wunsch, sich mit seinen Kumpels treffen zu wollen, bei ihr auf absolutes Unverständnis. Wieso ist er mit ihr alleine nicht glücklich? Er scheint sie nicht mehr zu lieben.

       Ein Beispiel für die unreife Liebe:

      Sie bemerkt, dass er nicht mehr so aufmerksam zu ihr ist, wie am Anfang, vor 7 Monaten. Er zieht immer öfter wieder mit seinen Freunden um die Häuser, was sie unendlich stört. Sie glaubt, dass er sie nicht mehr lieben würde, denn sie braucht nur ihn, um sich glücklich zu fühlen. Und das erwartete sie eigentlich auch von ihm. Und so denkt sie, wenn sie mit ihren Freundinnen auf die Piste gehen würde, dann würde er eifersüchtig reagieren. Würde er dann eifersüchtig reagieren, dann würde sie sich von ihm wieder geliebt fühlen.

      Doch es kommt anders. Statt einer Eifersuchtsszene wünscht er ihr viel Spaß. Sie ist entsetzt und glaubt, er würde sie nicht mehr lieben. Sie sei ihm egal.

      Dabei hat er ihr nichts Anderes gezeigt, als das er sie liebt, achtet und respektiert. Denn, wenn man einen Menschen wirklich liebt, dann wünscht man ihm doch alles Gute und Freude, nicht aber Schmerzen oder Sorgen, die sie sich von ihm erhofft.

      Und so führte dieses unterschiedliche Verständnis von Liebe zum Zerwürfnis.

      Die unreife Liebe fordert vom Anderen Verzicht. Verzicht auf die eigene persönliche Entscheidung, Wachstum und Freude. Und das, obwohl jeder laut Grundgesetz das Recht auf die Entfaltung seiner Persönlichkeit hat und laut Grundgesetz das Recht auf seine eigene Entscheidung.

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