Blutiges Freibier. Axel Birkmann
fragst du mich im Moment noch zu viel«, antwortete der KTU Mann.
»Wieso war der Wirth kurz vor der Pleite, das verstehe ich nicht?«, wandte sich Melanie an den Zeidler.
»Auch sein Cateringunternehmen fuhr Verluste ein. Sein Landgasthof läuft zwar rund und gesund. Aber Catering ist gerade nicht gefragt. Die Unternehmen sparen an allen Fronten. Hauseigene Partys sind demnach nicht angesagt.«
»Aber er hat doch genug Geld.«
»Das hat er. Aber er soll einiges an Geld in den neuen Bundesländern in Immobilien gesteckt haben, renovierter Altbau in Magdeburg, Dresden, Erfurt und Weimar. Die Kreditrückzahlungen überschreiten die laufenden Mieteinnahmen. Die Banken wollten ihm den Hahn zudrehen. Das Volksfest Freising hätte ihn gerettet. Seine Kredite wurden verlängert und sein Businessplan wies einen geplanten Reingewinn vor Steuern von fast 300.000 Euro aus.«
Alois pfiff ein weiteres Mal durch die Zähne. »Nicht schlecht. Und ohne das Volksfest?«
»Hätten die Banken ihn gezwungen einige seiner faulen Immobilien zu verkaufen.«
»Unter Preis?«
»Klar doch!«
»Also ist die Zusage für das Volksfest in Freising für zwei Festwirtsfamilien kriegsentscheidend gewesen. Aufstieg oder Fall hingen in beiden Fällen dicht zusammen. Und der Entscheider im Ordnungsamt verfügte über einen plötzlichen Geldsegen um seine kranke Frau zu heilen. Na wenn das nicht alles stinkt. Das schreit förmlich zum Himmel. Danke Rainer, erst mal gute Arbeit. Melanie und ich fahren ins Ordnungsamt. Es könnte interessant dort werden.«
»Eine letzte Frage, Alois, können wir die Leiche freigeben, die Familie fragt dauernd an, wegen der Beerdigung.«
»Wenn Frau Dr. Nagel ihren Abschlussbericht fertig hat, dann habe ich damit kein Problem. Dann können wir endlich zur Testamentsverkündung. Gebt den Toten frei.«
Alois legte auf. Melanie schaute ihn besorgt an.
»Da tun sich ja Abgründe auf, an die wir noch gar nicht gedacht haben.«
»Kann sein. Muss aber nicht. Aber alles noch kein Motiv dem alten Wirth den Schädel einzuschlagen.«
»Nehmen wir einmal an, der Wirth hat den Stöckl bestochen, um das Zelt aufstellen zu können .....«
»Ja und?«
»Und der Wirth hätte den Stöckl somit in der Hand gehabt .....«
»Ja weiter! Der Hund beißt nicht in die Hand, die ihn füttert. Gell Gizmo.« Alois drehte sich um und kraulte seinem Hund den Nacken. Der hatte die letzten Stunden brav und ohne zu murren auf der Rückbank gesessen und sich ruhig verhalten.
»Fahren wir kurz in die Plantage, Melanie, Gizmo muss mal raus, Und dann ab ins Ordnungsamt.«
Alois startete den Wagen und fuhr raus aus der Stadt in den Freisinger Forst, um seinem Hund den gewünschten Auslauf zu ermöglichen.
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