Wo du auch sein wirst. Mady Chambers
war gerammelt voll und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als sehr dicht aneinander zu rücken. Er roch gut und sie wusste, dass sie beschwipst war, aber sein Körper fühlte sich gut an ihrem an. Noch besser, als sie es sich vorgestellt hatte.
Die Musik war so laut, dass er mit den Lippen fast ihr Ohr berührte um etwas sagen zu können. Sein Atem kitzelte auf ihrer Haut.
„Ist es denn so schlimm?“, wieder dieses überhebliche Grinsen. Sie entschloss sich den Mund zu halten, bevor sie noch was Falsches sagte.
Es war nämlich überhaupt nicht schlimm. Im Gegenteil. Sie bewegten sich langsam im Takt, und er hatte sie an der Hüfte fest im Griff. Seine andere Hand wanderte ihren Rücken hoch zu ihrem Nacken. Er griff unter ihre Locken und hielt sie fest. Verdammt, dachte Feline, er wusste genau was er tat. Jeremy war ziemlich groß und überragte sie um mehr als einen Kopf, aber dabei war er äußerst muskulös. Er erinnerte sie mehr an einen Sportler, als an einen Journalisten. Sein Kopf näherte sich ihrem Hals. Bevor er sie berührte, hob er den Kopf und sah ihr in die Augen. Sie hielt seinem Blick stand. Es war so intensiv, man hätte die Luft zwischen ihnen schneiden können. Er drückte sie an sich und diese Nähe ließ sie am ganzen Körper zittern.
Es war schon eine Weile her, dass sie einem Mann so nahe gekommen war. Das ging an keiner Frau spurlos vorbei.
Würde denn etwas gegen eine gemeinsame Nacht sprechen? Sofort schob sie diesen Gedanken beiseite. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie unangenehm die nächste Begegnung mit ihm sein würde. Darauf konnte sie gut verzichten. Selbst mit dem Wein, der ihr zu Kopf stieg, war ihr das klar.
Das Lied ging ins Nächste über und er machte keine Anstalten sie los zu lassen.
Ein Lied noch sagte sie zu sich. Dann musste sie die Reißleine ziehen, sonst würde sie ihm heute nicht entkommen. So willensstark war sie dann doch nicht. Er hielt sie weiterhin fest, aber nicht so fest, als das es unangenehm wäre. Seine Hände waren zwar fordernd, aber in dem richtigen Maß. Es war einfach sexy. Er war sexy.
Er beugte sie nach hinten und seine Lippen glitten an ihrem Hals entlang. Sie spürte dass auch sie ihn nicht ungerührt ließ. Dazu presste er seinen Körper zu dicht an ihren.
Verdammt, es würde die Aufgabe ihres Lebens werden sich von ihm loszureißen. Und vor allem von dem Verlangen das sie seit einigen Minuten durchfuhr. Er war ein Meister seiner Kunst. Er wusste offensichtlich, dass Aggressionen und Sex manchmal dicht beieinander lagen und das nutzte er äußerst geschickt.
Das Lied endete und sie bekam kaum noch Luft.
Sie versuchte sich zu straffen und rief „Ich muss los.“ Ohne auf eine Reaktion zu warten entschwand sie durch die Menge. Sie vertraute ihrem Körper nicht mehr, noch eine Minute länger mit ihm und sie wäre willenlos unter seinen Händen gewesen. Sie rettete sich an die Bar und suchte Jannes. Er stand nur 2 Meter von ihr entfernt und war dem Dandy gefährlich nah.
Sie tippte ihn an und nuschelte: „Ich hau jetzt ab.“
Sie hielt dem Dandy an Jannes vorbei ihre Hand entgegen. Sie wollte schließlich nicht unhöflich sein.
„Feline March. Freut mich.“
Er ergriff ihre Hand. „Leo Thompson. Ebenso erfreut.“ Er lächelte ein strahlend weißes Lächeln. Wow, er war bildhübsch. Jannes war sicherlich total aus dem Häuschen. Sie versuchte ihre Haare zu bändigen, aber Jannes grinste sie schon an.
„Na bist du auf der Flucht? Ich habe euch auf der Tanzfläche gesehen. Es sah ganz schön heiß aus du Luder.“
„Ach red keinen Unsinn. Ich muss einfach los.“
Sie gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange, lächelte Leo zu, schnappte sich ihre Handtasche von ihrem Tisch und entschwand nach draußen.
Sie hielt nach einem Taxi Ausschau, sah aber keins. Sie würde sicher nur ein paar Minuten warten müssen. Freitagnacht fuhren unzählige Taxis durch New York. Die frische Luft würde ihr auch gut tun um den Kopf wieder frei zu bekommen. Sie schaute rechts die Straße hinunter und sah Jeremy an der Wand des Clubs gelehnt stehen und rauchen.
Verdammt, dachte Feline. Er hatte sie gesehen, aber genau in diesem Moment hielt ein Taxi direkt vor ihrer Nase. Sie sprang so schnell sie konnte rein. Er hatte sich kein Stück bewegt sondern grinste bloß und schüttelte leicht, kaum merklich, den Kopf.
Sie ließ sich in den kalten Ledersitz zurückfallen und musste lachen. Sie konnte es kaum fassen, dass sie es da raus geschafft hatte.
Aber wenigstens würde sie ihm beim nächsten Mal noch mit fast erhobenem Kopf entgegentreten können, der Trocken-Sex im Club gerade war immer noch besser als echter Sex in seiner Wohnung. In ihrer Wohnung fand sie kaum in den Schlaf, sie war viel zu überdreht. Er hatte sie richtig auf Touren gebracht und ihre Fantasie ging mit ihr durch. Was wäre wenn….
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