Märchenstunde. Michael Schwingenschlögl
noch Tage durch die Straßen ziehen möge. Laut dem Gesetz habt Ihr auch kein Recht auf letzte Worte. Ich frage nun das Volk: Wollt ihr diesen widerlichen Schädling brennen sehen?“
Wieder brach großer Jubel aus und in Sprechchören hallte es: „Brenn! Brenn! Brenn!“
„Ihr habt gehört, nun soll Euch das Feuer holen!“
Dann warf Tinus die Fackel auf den Scheiterhaufen. Rasch schoss die Feuersbrunst empor, fraß sich unter seine Haut und verbrannte alles an ihm. Im ersten Moment schrie er noch wie wild, aber bald raubten ihm die dornigen Schmerzen den Atem und jegliches Gefühl. Die Menge tobte vor Freude, bis nur noch ein verkohltes Skelett übrigblieb. Wieder ein Bastard weniger.
Dieser Tage waren die Hinrichtungen in der Stadt zahlreich. Je nach Verurteilung gab es den Scheiterhaufen, den Galgen oder den Henker zu bejubeln.
Sonst war die Kaiserstadt aber noch ein friedlicher Ort und eine der wenigen Städte in Ithrien, in der es keine Unruhen gab und auch der Hass zwischen den einzelnen Völkern noch nicht ausgebrochen war. Alles war so, wie es auch unter Hieronymus war, wenigstens in der Kaiserstadt lebte sein Traum noch weiter. Doch kein Frieden hält ewig und die wichtigen Personen, die noch wichtigere Ämter innehatten, wussten das.
Deswegen traf sich nun Pero mit seinen drei Kindern.
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