Airbrushkurs für Anfänger. Klaus Henopp

Airbrushkurs für Anfänger - Klaus Henopp


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      Airbrushkurs für Anfänger

      So lernt man richtig Airbrush

      Alles was der Anfänger wissen muß

      Klaus Henopp

      www.airbrushnewart.de

      published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

      Copyright: © 2013 Klaus Henopp

      ISBN 978-3-8442-5523-2

      Vorwort

      Warum dieser Airbrushkurs für Sie so wichtig ist.

      Nun, ich bin vor rund 1 4 Jahren durch Zufall zum Airbrushen gekommen.

      Ich habe ein Automodell gebaut. Nach der Fertigstellung stand die Abschlusslackierung an. Ich hatte einmal gehört, dass eine Lackierung mit einer Farbspraydose möglich sein soll. Diese habe ich mir in Ferrarirot besorgt. Und schon ging es los. Nur das Ergebnis war sowas von ernüchternd, dass ich sofort alles wieder abgewaschen habe.

      Obwohl ich seit meiner Schulzeit gemalt habe, hatte ich niemals Berührung mit Airbrush.

      Aber das Wort hatte ich schon einmal gehört. Aus einem Bauchgefühl heraus bin ich in ein Kaufhaus ge gangen und habe die Modellbauabteilung aufgesucht. Dort habe ich mich erst einmal umgesehen. Ich habe auch verschiedene Airbrushmodelle eines großen Modellbauherstellers gefunden. Aber ganz ohne Beratung wollte ich mir keinen Airbrush kaufen. Nachdem massig Zeit vergangen war, fand sich doch tatsächlich an diesem Tag noch ein sachunkundiger Nichtfachverkäufer, ja solche Verkäufer gibt es tatsächlich.

      Der sachunkundige Nichtfachverkäufer riet mir dann zu allen Modellen, die alle ausgezeichnet seien. Nun gut, ich entschloss mich zum Kauf eines Airbrush im Kasten mit den entsprechenden Modellbaufarben und Zubehör. Als Luftquelle für den Airbrush sollte die dazugehörige Airbrush Power Dose dienen (schlechter und teurer geht es nun wirklich nicht).

      Zu Hause angekommen, studierte ich erst einmal in aller Ruhe meine Neuerwerbung.

      Nachdem mir die Vorgehensweise theoretisch klar war, begann ich mit der Praxis.

      Ich schloss den Airbrush an die Power Dose an und füllte die fast cremige Farbe, die angeblich so verwendet werden kann, in das Farbglas.

      Dann öffnete ich das Ventil an der Airbrush Power Dose und drückte den Bedienungshebel am Airbrush.

      Es blubberte so wunderschön im Farbglas und aus dem Airbrush kam nix, gar nix. Also habe ich mir die Anleitung nochmals durchgelesen. Und es stand immer noch dort, die Farbe könne wie geliefert verwendet werden.

      Nun, aus dem Bauchgefühl heraus verdünnte ich die Farbe ein wenig. Endlich tat sich etwas. Der Airbrush sprühte ein wenig Farbe. Aber nach wenigen Minuten war der ganze Spaß wieder vorbei. Was war passiert? Die so tolle Airbrush Power Dose war schon leer, nachdem ich noch gar nicht richtig angefangen hatte.

      Also wieder in die Stadt gefahren und wieder eine sehr teure Airbrush Power Dose gekauft. Das gleiche Spiel hat sich dann wiederholt. Nun war ich restlos frustriert.

      Zu dieser Zeit hatte ich noch kein Internet und wusste auch nicht wo ich mich über Airbrushzubehör informieren konnte. Mir war aber bewusst geworden, dass ein Kompressor hier Abhilfe schaffen konnte.

      Gesagt getan. Ich bin in einen Baumarkt gefahren und habe mich ohne einen sachunkundigen Nichtfachverkäufer informiert. Ich habe mich dann für ein Modell für viel Luft, sehr viel Luft, also einen 20 Liter Kompressor entschieden. Im Baumarkt habe ich das Gerät einmal laufen lassen und fand den Geräuschpegel erträglich.

      Das war ein großer Fehler. Zu Hause angekommen, stellte ich den Kompressor auf.

      Nun stellte ich fest, dass ich eine Reduzierung benötigte, von ca. 1 Zoll auf ca. 7 mm für den Luftanschluss zwischen Airbrush und Kompressor.

      Nun wird Ihnen sicher schon so langsam klar warum ich diesen Kurs anbiete.

      Ich also wieder in die Stadt, in den Baumarkt und nix, keine Ahnung der sachunkundige Nichtfachverkäufer. Somit habe ich fünf Luftsteckerfachgeschäfte, also Werkzeugfachgeschäfte aufgesucht, bis das richtige Teil bekommen habe.

      Na Super, jetzt kann es ja endlich richtig losgehen. Was für eine Mühe und Kosten habe ich auf mich genommen und welche Zeit hat das alles gekostet!

      Nachdem ich dann alles angeschlossen hatte, habe ich den Kompressor angestellt.

      Um Himmels Willen, was für ein Höllenlärm dieses Gerät nur machte. Im Baumarkt war das Ganze erträglich, in meinem Keller aber nicht mehr.

      Also gut, mit 20 Liter Luftvorrat kann man ja schon eine ganze Zeit brushen. Der Kompressor springt also nicht so häufig an. Letztendlich ist es aber nur ein Kompromiss.

      Das Modell habe ich dann in Ferrarirot gebrusht. In diesem Airbrushset befand sich auch ein kleines Anleitungsheft. In diesem wurde gezeigt, was man alles mit einem Airbrush machen bzw. malen kann. Ich habe dann mit diesen Modellbaufarben (auf Lösungsmittelbasis), die völlig ungeeignet sind, einige Übungen nachgemacht.

      Das Ergebnis war mehr als dürftig, mehr als hilfsbedürftig.

      Genau das habe ich dann gemacht. Ich habe nachgedacht, wo ich Hilfe erhalten könnte.

      In einer gut sortierten Buchhandlung/Zeitschriftenmarkt müsste es doch etwas über Airbrush geben. Volltreffer: In einer Bahnhofsbuchhandlung bin ich dann fündig geworden.

      Meine erste Airbrushfachzeitschrift hatte ich in meinen Händen. Ich glaube, ich habe sie fast auswendig gelernt. Hier war ich richtig. Und was da alles drin stand.

      Fazit: Ich habe alles falsch gemacht. Habe durch totale Fehlkäufe mein Geld aus dem Fenster geworfen. Airbrush, Farbe und Kompressor alles Müll.

      Hier fand ich eine Anzeige eines Farben- und Airbrushzubehörhändler, in einer Stadt in Mittelhessen. Das Geschäft habe ich dann aufgesucht und habe mich von diesem Fachmann, der sich später als sachunkundiger Nichtfachverkäufer herausstellte, beraten lassen.

      Ich habe mir dann einen anderen Airbrush gekauft, der auch wieder Schrott war.

      Aber ich habe die richtigen Airbrushfarben, Acrylfarben auf Wasserbasis, erhalten.

      Na also geht doch. Ich ging doch schon in großen Schritten einer Airbrushkarriere entgegen. Mit dem falschen Airbrush und der richtigen Farbe ging es nun doch steil aufwärts. Nachdem ich mir dann mit der Zeit eine Profiausrüstung zugelegt habe, stand dem Erfolg nichts mehr im Weg.

      Damit Sie alle diese Fehler vermeiden, habe ich diesen Airbrushkurs zum Selbststudium geschrieben

      Arbeitsplatz

      Wer die Möglichkeit hat, sich einen eigenen Raum einzurichten, hat optimale Voraussetzungen. Wenn dieses auch noch ein Fenster nach Nord-Nordost hat sind die Begebenheiten bestens. Mit einem Lichteinfall von Nord-Nordost hat man das neutralste Tageslicht. Selbstverständlich kann auch jeder andere Raum oder Teil eines Raumes für eine Airbrush-Ecke genutzt werden. Aber auf keinen Fall das Wohnzimmer (wegen des Feinstaubs)

      Als zusätzliche Lichtquelle sollte Kunstlicht, welches möglichst genau das Tageslicht wiedergibt, gewählt werden. Die Deckenaufhängung der Lichtquelle sollte so gewählt werden, dass, wenn man den Airbrush in der Hand über den Tisch führt, möglichst wenig Schattenwurf entsteht.

      Als Arbeitsunterlage kann auch die klassische Staffelei dienen. Hier benötigt man jedoch noch zusätzliche Ablageflächen für alle Utensilien. Ich habe mir einen Arbeitstisch mit einer drehbaren Platte selbst angefertigt.

      Mit etwas handwerklichem Geschick ist das kein Problem.

      Die Arbeitsplatte kann ich mir dann immer in den benötigten Winkel drehen.

      Ein alter Schreibtisch oder eine einfache Tischplatte, reicht für den Anfang natürlich auch.

      Erst wenn man sich sicher ist, dass man Airbrush häufig als


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