Er war nie weg. John Valcone

Er war nie weg - John Valcone


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States festlegen müssten, so wäre es wahrscheinlich die Invasion in den Irak unter Präsident Bush.

      Aber es geht nicht um einen Präsidenten oder einen einzigen kurzsichtigen politischen Schritt. Was ein Imperium tatsächlich zu Fall bringt, ist die innere Vernichtung des Systems. Denn das System ändert sich nicht durch Wahlen, egal wie radikal die Kandidaten sind.

      Dwight D. Eisenhower warnte damals in seiner Abschiedsrede indem er sagte:

      „Wir müssen uns vor der Zunahme von ungerechtfertigten Einflüssen, ob sie gewollt oder ungewollt seien, durch den militärisch-industriellen Komplex hüten.

      Und doch hörte das amerikanische Volk weder davor, noch danach auf die warnenden und überaus deutlichen Worte des Präsidenten. Die Kriegskonflikte nahmen damals, wie heute, fortlaufend zu. Krieg wurde zu einem lukrativen Geschäft und das Töten von Menschen wurde bzw. wird billigend in Kauf genommen. Das wurde aus der Menschheit, der Mensch hat das „Nein“ verlernt, während er gleichzeitig das Töten perfektionierte bzw. digitalisierte.

      Im Jahre 2015 sprach der heutige Präsident Donald Trump davon, dass die Welt seiner Ansicht nach, zu Zeiten von Diktatoren wie Saddam Hussein und Muammar al-Gaddafi eine wesentlich bessere war. „Menschen werden enthauptet. Sie werden ertränkt. Heute ist es viel schlimmer, als es unter der Herrschaft Saddam Husseins oder Gaddafis jemals war“, sagte Trump in einem Interview 8).

      Es ist eine Doppelmoral, diese Taten mittlerweile als Fehler zu bezeichnen, wenn man den Fehler nicht einmal, sondern mehrfach bewusst begann und bislang keinerlei Veränderung zu beobachten ist. Ähnlich wie mit dem Einsetzen der Atombombe, muss die amerikanische Regierung einmal mehr einsehen, dass sie mehr Blut an den Händen besitzen, als es jemals ein anderes Regime vor ihnen hatte. Die größte Doppelmoral besteht wohl auch darin, dass die USA längst weitere Konflikte anstrebt, die die Geschichte wiederholen könnte.

      Alle bisherigen Kriege der USA waren und sind unbestreitbar Angriffskriege, die das jeweilige Regime stürzten, die Infrastrukturen des Landes vollständig vernichteten und letzten Endes die betroffene Bevölkerung bewusst alleine gelassen wurde, während sporadische Übergangsregierungen mehr oder weniger der Aufstieg heutiger terroristischer Gruppierungen bedeutete. Doch die Welt blieb still. Man akzeptierte, wie die USA die ausgewählten Länder regelrecht auslöschten und wir wundern uns noch, woher der Hass, die Armut und das unsägliche Leid nur herkommt. Es wird Zeit, dass Sie den Fakten mehr Beachtung schenken und nicht darauf achten, was Ihnen staatliche Organe nahebringen möchten.

      Die kriegstreibende und selbsternannte Großmacht „USA“ wird zunehmend kleinlaut und dadurch noch unberechenbarer, während Japan die USA plötzlich als „Schutzmacht“ betiteln, vergessen die Japaner wohl die Tatsache, dass die USA durch den Abwurf von ZWEI Atombomben (Nagasaki und Hiroshima) einer der unmenschlichsten Kriegsverbrechen der Menschheit begann. Aber alle vergessen und verdrängen es, weil man ja den angeblichen Frieden wahren möchte.

      Die USA erklärten Russland längst den diplomatischen Krieg und während eine Sanktion nach der anderen gegen Russland in Kraft tritt, halten sich alle an bestehende Regelungen, bis auf jenes Land, das die Sanktionen verordnete. Die USA haben nach den Sanktionen gegen Russland sogar noch einen Zuwachs von 45 % an Materialien von Russland bezogen – aber niemand beschwerte sich. Die USA begeht EU-Verrat, indem sie bewusst Schaden gegen die EU-Bevölkerung in Kauf nehmen, jedoch selbst nicht am Pakt festhalten, sondern weiterhin Importe aus Russland beziehen.

      Die USA sind im Waffenimport weltweit auf dem ersten Platz. Auch deutsche Waffen gelangen von der USA heraus auf mysteriösen Wege direkt in die Hände von IS-Terroristen. Deutschland lieferte auch auf direkten Weg sämtliche Waffen in fragwürdige Krisengebiete. Somit bekämpfen sich beide Parteien häufig mit den identischen Waffen – MADE IN GERMANY.

      Man bekommt den Anschein, dass nicht einmal selbsternannte Supermächte im Vorhinein mit Sicherheit wissen, welche der beiden Fronten die neue Übergangsregierung darstellt. Weshalb in Konflikten zumeist beide Fronten mit Waffen ausgestattet werden. Das wird im Übrigen seit über 100 Jahren so bewerkstelligt. Nur dadurch kann der Waffenlieferant als dritte Partei nahezu immer als Unterstützer wahrgenommen werden. Zudem ist es finanziell äußerst lukrativ: man verkauft Waffen an beide Fronten, verdient am Krieg beider Kriegsparteien mit und wird am Ende des Krieges für die glorreiche Unterstützung belohnt. Somit darf die Frage nicht lauten: „wer“ den Krieg gewinnt, sondern „wann“ er endet?

      US-Präsident Donald Trump hatte während seines Wahlkampfes gebetsmühlenartig gepredigt, man würde die US-Soldaten aus Afghanistan abziehen. Jeder Politiker, der sich im Wahlkampf befindet, hat Angst davor, seinen Zuhörern unnötige Angst einzujagen. Darum verschweigt man relevante Themen und beugt die Wahrheit – man könnte auch „lügen“ dazu sagen. Krieg habe in Afghanistan keinerlei Besserung vorangebracht und daraus resultierend würde er den Beschluss auch umsetzen. Das Volk war selbstverständlich dafür – niemand möchte weiterhin dabei zusehen müssen, wie ein Soldat nach dem anderen im Sarg heimgeflogen wird. Nach den Wahlen die zu erwartende politische Kehrtwende.

      Man würde eine Truppenverstärkung statt den Abzug anstreben. Der Grund ist lächerlich sowie fragwürdig zugleich. Trump erklärte seine 180° Wende damit, dass es etwas Anderes sei, wenn man als Präsident diese Entscheidung treffen muss. Er habe sich deshalb dazu entschlossen, aufzuhören, Schulen etc. in Afghanistan zu errichten, sondern setze den Hauptaugenmerk ausschließlich auf die Tötung von Terroristen. Die USA würden Terroristen jagen und töten, so Trump.

      Wäre die letzte Aussage nicht fragwürdig genug – denn jeder kann zum Terrorist werden – so frage ich mich zugleich: welche Schulen?

      Die US-Entwicklungsbehörde „USAID“ wirbt in einem Video damit, dass sie über 700 Schulen in Afghanistan gebaut hätten und somit einen sichtlich wichtigen Beitrag zur Bildungssituation geleistet haben. Doch bestehende Fakten sprechen eine völlig andere Sprache, denn laut dem afghanischen Bildungsminister Faruk Wardak handelt es sich hierbei größtenteils um sogenannte „Geisterschulen“, die lediglich auf dem Papier existieren. Tatsächlich ist dies scheinbar nicht der erste Fall von mutmaßlicher Korruption und Verschwendung von US-Steuergeldern in Afghanistan. Denn bereits im Jahre 2015 hat das Pentagon eingestehen müssen, dass es über den Verbleib von 54 Milliarden US-Dollar keine Auskunft geben kann. Man weiß schlichtweg nicht, wo das Geld geblieben ist.

      Präsident Trump sagte, es sei etwas anderes eine Entscheidung als Präsident treffen zu müssen – als Reden vor dem Wahlkampf zu halten. In Wahrheit offenbart die unscheinbare Aussage nur eines: es wurde ihm eingeflüstert, was und wie er zu entscheiden hat.

      Tatsächlich wird auch ein US-Präsident zu einer Entscheidung bewegt, aber diese Tatsache werde ich Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer beschreiben (Kapitel: „REGIERUNG“).

      Trump sagt vieles – und twittert noch mehr ... vieles davon hält einer Fakten-Überprüfung jedoch in keinem Fall stand. Im Atomkonflikt mit Nordkorea können solche Lügen tatsächlich Leben gefährden, doch niemanden scheint es zu kümmern, was der Twitter-König von sich gibt. Trump twitterte: „Meine erste Amtshandlung als Präsident war es, unser Nukleararsenal erneuern und modernisieren zu lassen“, was schlichtweg eine Lüge war, seine erste Amtshandlung war ein Dekret, das die Demontage der Gesundheitsreform seines Vorgängers Barack Obama einleiten sollte (Obamacare). Kurz nach seiner ersten, verbalen Drohung gegen das Regime in Pjöngjang folgte: „Es ist nun viel stärker und mächtiger als je zuvor.“ Dieser Bluff ließ die Spannungen nur noch weiter eskalieren. Nichts an der Behauptung entspricht der Wahrheit. Sie war nur Wortsalat, offenbar ebenso frei improvisiert wie Trumps „Feuer und Wut“-Rede. Was zudem anschaulich bewies, wie nonchalant er mit dem unvorstellbaren Gedanken eines Nuklearkriegs umgeht.

      Das US-Nukleararsenal hat selbstverständlich apokalyptische Macht, doch solche Tweets könnten eine vorhandene Krise zur globalen Katastrophe hochschaukeln. Weder hat Trump es modernisieren lassen, noch ist es „viel stärker und mächtiger als jemals zuvor“. Atomexperte Jeffrey Lewis war nicht der Einzige, der Trumps Tweets über die Atomwaffen „absurd“ nannte. Ein Mann der mit seinen Tweets (Kurznachrichten auf Twitter)


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