Möllner Zeiten. Michael Aulfinger
und sofort zogen sie gemeinsam zur Kirche. Am Grab des Dyl ließen sie aufbuddeln. Bald stießen sie auf den Holzsarg, und ließen ihn öffnen. Es wurde als Erstes der in Verwesung befindliche Schädel sichtbar. Ein ekelhafter Gestank entwich dem Sarge.
Angewidert wandten sich alle ab. Bürgermeister Dannemann winkte ab. So ließen sie von ihrem ursprünglichen Plan ab, und den Toten in Ruhe. Jeder ging von nun an seinen Geschäften wieder nach, aber mit der Gewissheit, von einem Schelm genarrt worden zu sein.
Arnulf und Rudolf waren beim Angeln am Stadttor, wo die Geschichte des fremden Mannes begonnen hatte. Sie saßen erst schweigsam nebeneinander.
„Weißt du, was ich glaube?“ Rudolf sprach, ohne seinen Blick vom Wasser zu wenden.
„Nein, was denn?“
„Du kannst dich doch noch an die vielen lustigen Geschichten erinnern, die Dyl uns erzählte.“
„Aber natürlich. Sie waren wirklich witzig.“
„Zuerst habe ich geglaubt, dass Dyl sich die Geschichten nur ausgedacht hat“, gestand Rudolf.
„Ich auch“, erwiderte Arnulf darauf, als ob dies peinlich wäre.
„Doch jetzt glaube ich das nicht mehr. Jetzt bin ich mir sogar ganz sicher, dass dies keine Märchen waren, sondern das Dyl die Geschichten wirklich selbst erlebt hat.“
„Da hast du wohl recht. Ich traue es ihm auch zu. Er war schon ein wunderlicher Mann. Aber eines kannst du sicher sein.“
„Was denn?“
„Ich werde Dyl nie vergessen“, seufzte Rudolf und starrte auf das Wasser.
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