Urlaub allein. Tilda -
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Die Höhle in der Felswand
Der Fels ist nicht sehr schwierig zu Klettern ...
Als du in etwa zehn Meter Höhe an einer Stelle, die fast keinen Halt bietet, hängen bleibst, korrigierst du dich: ... im trockenen Zustand!
Zwischen dem glatten Fels, der vom Regen sehr rutschig ist, liegt auch viel loses Geröll. Es fällt dir schwer, sicheren Halt zu finden. Die Situation gefällt dir mit jedem Schritt, mit jedem Griff weniger gut. Du bist ganz rasch an deine Grenzen gestoßen. Jetzt brauchst du bereits alle deine Kraft, um dich einfach nur halten zu können.
{Ausdauer -1}
Andererseits sind es nur noch wenige Schritte bis zum Höhleneingang. Und dass es ein Eingang ist, siehst du jetzt schon sehr genau. Du bist am richtigen Weg.
Noch einmal nimmst du allen Mut zusammen.
Da musst du an diese Szene im Film >Nordwand< denken, wo der Bergsteiger, am Seil hängend, nur wenige Meter vom rettenden Tunnel entfernt erfriert. Und die Retter müssen hilflos zusehen. So ist es ja auch tatsächlich passiert, damals, in der Eiger Nordwand.
Aber nein, das kann dir nicht passieren, du hast ja kein Seil.
Als du das Loch im Fels erreichst, weißt du nicht mehr, wie du es geschafft hast. Deine gute Kondition war vielleicht, Glück war sicher dafür notwendig.
{Kontrolliere deine Ausdauer und lege allenfalls überzählige Gegenstände ab!}
So stehst du hier und schaust in das dunkle Loch. Es ist ein Tunnel, der tiefer in den Berg führt, als du sehen kannst.
Die ersten paar Schritte kannst du aufrecht im Gang gehen. Noch dringt auch etwas Tageslicht herein und es fällt dir nicht schwer den wenigen Unebenheiten und losen Steinen auszuweichen.
Der Gang wird aber laufend enger und niedriger und macht einige Kurven. Schon gehst du gebückt und es ist stockdunkel geworden. Du stolperst über größere Steine, die den Weg versperren.
Ohne Licht kommst du hier nicht mehr weiter.
[Wenn du eine Taschenlampe dabei hast, kannst du weitergehen]
[Hast du keine Taschenlampe dabei, bleibt dir nur, umzukehren und zum Fuß der Wand abzusteigen]
Bitte wieder zurückblättern!
Abstieg
Da stehst du nun im Eingang. Schade! Ein Bissel traurig und ein Bissel verzweifelt bist du schon. Dennoch, es bleibt dir nichts anderes übrig, als wieder abzusteigen. Verdammt! Du warst so nah dran.
{Tipp: Wenn du etwas essen oder trinken möchtest, wäre jetzt ein ganz ausgezeichneter Zeitpunkt}
Du atmest einmal kurz durch und beginnst sehr vorsichtig nach Tritten und Griffen zu suchen. Viele gibt es ja nicht davon, in dieser brüchigen, vom Regen aufgeweichten Wand.
Schon nach drei Metern rutscht du das erste Mal aus, fängst dich knapp und ziehst dir dabei eine schmerzhafte Schürfwunde am linken Unterschenkel zu. Außerdem sind dir zwei Fingernägel eingerissen. Aber du findest sicheren Stand hier.
{Ausdauer -1}
{Auch wenn du das Notfalltäschchen dabei hast: jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, Jodtinktur aufzutröpfeln!}
Nach einem weiteren Meter bereits die nächste brenzlige Situation: der kleine Tritt ist beim Draufsteigen einfach abgebrochen. Du hängst mit beiden Beinen in der Luft und hältst dich mit Mühe. Du findest Halt in dem Loch, das der Stein hinterlassen hat. Auch mit dem zweiten Fuß findest jetzt einen stabilen Tritt und du kannst sogar abwechselnd den einen, dann den anderen Arm ausschütteln.
{Hast du ein Handy mit? Fein! Du fingerst es aus dem Rucksack. Verdammt, es hat hier keinen Empfang!}
Du siehst Probleme auf dich zukommen. Schlimme Probleme!
Wieder suchst du nach Tritten und Griffen, um dich ein paar Schritte weiter nach unten ...
Du hörst ein verdächtiges Krachen und Knirschen vom Fels über dir.
Oh, nein!
... ist alles, was du noch denken kannst, während sich der große Stein, auf dem du dich festhältst als ganzes von der Wand wegkippt.
Bitte wieder zurückblättern!
Nein, nein, nein!
Klar ahnst du Schlimmes. Dennoch: Bitte wieder zurück!
Danke!
Deine Privatgrabung
Einige der weiter oben liegenden Steine kannst du wegrollen oder wegheben. Anstrengend ist es zwar, aber du kommst gut voran.
Wäre da nicht dieser ekelhafte Geruch!
Dennoch, du bist wild entschlossen, das Loch jetzt freizulegen.
Der Steinhaufen selbst kommt dir genausowenig natürlich vor, wie die Wände der Grotte. Du siehst nach oben: da ist kein Loch und da ist kein Bruch in der Decke, von wo aus die Steine heruntergefallen hätten sein können.
Die wurden hier aufgeschlichtet!
Bald nimmst du das Brecheisen zur Hand und merkst schnell, ein um wie viel besseres Werkzeug du da gekauft hast, als es eine simple Schaufel jemals hätte sein können. Prima! Auch die schweren Brocken bewegst du (fast) mühelos aus der Vertiefung.
Indessen nimmt der Gestank weiter zu.
Warum hier herinnen? Warum nicht draußen auf der Wiese? Du hasst Touristen!
Du legst doch tatsächlich eine Art Eingang frei. Es ist ein kleines Loch an der Rückwand der Grotte, an der tiefsten Stelle des Bodens (dort, wo alles Flüssige zusammenläuft – oh, Graus).
Noch hast du es nicht ganz frei gelegt, aber das Loch in der Wand lässt sich als Halbkreis von etwa 70 cm Durchmesser erahnen und ein ähnlicher Halbkreis schließt sich am Boden an. Das Loch, der Eingang – der wohin führen soll? – verläuft schräg nach unten.
Noch ein paar Steine wegräumen, dann kannst du durch.
Willst du da durch?
{Ausdauer -1}
Du fühlst dich müde und abgearbeitet. Der vermeintliche Eingang ist nun, obschon nicht vollständig frei gelegt, breit genug, dass du durchschlüpfen kannst. Wobei du dir sicher bist, dabei zwangsweise ein Bad in ... in ... na du weißt schon, zu nehmen.
Du wägst Grausen und Neugierde gegeneinander ab. Welches Gefühl ist stärker?
[Du willst es jetzt wissen, schaltest deine Taschenlampe ein und kriechst durch die Öffnung.]