Spurlos in Sallyview. Patricia Causey
du?“, fragte ich, wissend, dass dies längst nicht alles war.
Ich zählte seine Schritte, als er davonging, und gerade als er unsere Bestellungen aufgegeben hatte, rief ich das Wort Kellner laut genug, sodass in dem Raum nun ein genervtes Stöhnen zu hören war.
„Ja, bitte?“, erkundigte er sich mit zusammengebissenen Zähnen. Ich konnte sofort erkennen, dass ich sehr nah daran war, ihn und seine Geduld zu brechen.
„Bieten Sie auch Erbsensuppe an?“, erkundigte ich mich, während ich ihm dabei zusah, wie sein Verstand, sein Stolz und alles rund um seinen Job, was er mehr als wichtig erachtete, geradewegs aus dem Fenster flog. Er riss seine Krawatte herunter, ließ diese quer durch den Raum und schließlich auf mein Gesicht segeln. Er schrie mich an während er den Tisch neben sich anhob und umwarf. Danach feuerte er die Handtasche einer Dame durch die Tischglasplatte, welche abermals in kleinere Stücke zerschmettert wurde, als das teure Leder mit den vielen edlen Schnallen dagegen schleuderte.
Und als ob dies nicht genug wäre, stürmte er hinaus und rammte ein hölzernes Angebotsschild in einer Million Splitter gegen den Bürgersteig direkt vor dem Café und den Augen der Gäste.
„Sie meinen also, dass dieser Ort mehr an Klasse gewinnt, einen dreckigen Penner hereinzulassen und diesen auch noch das Bestellen zu gewähren? Dann ist dies der Moment, an dem ich eine deutliche Grenze ziehen werde!“, brüllte er und lief wie im Sturm davon.
Die vielen Leute im Café sahen uns beide an, doch wir konnten uns nicht anders helfen, als spöttisch zu lachen. Es war deutlich zu erkennen, dass dem armen Mann bereits zuvor eine Laus über die Leber gelaufen sein musste. Meine Anwesenheit brachte lediglich seinen vollen Kessel zum Überlaufen.
Jamal hörte plötzlich auf zu lachen, und ich sah ihn dabei verwundert an, während mir noch einiges Kichern aus dem Mund entwich.
„Hatte er eben mehr Klasse gesagt? Wie spät ist es?“, sagte er und sah mich dabei an. Ich blickte hinab auf das zerbrochene Glas meiner Uhr und sah, wie der Stundenzeiger irgendwann an diesem Tag stehengeblieben war.
„Du hast doch selbst eine Uhr! Sieh selbst hin“, antwortete ich ihm.
„Stimmt“, sagte er und sah hinab, so als sei es das erste Mal, dass er seine eigene Uhr sah. Ich wartete, um zu beobachten, was in seinem Kopf gerade abging. Ich beobachtete weiter, wie sein Gesicht einen finsteren Blick annahm, und fragte mich dabei, was geschehen sein mochte.
„Kumpel“, sagte er panisch. „Es sind noch fünf Minuten, bevor Professor Leesons Vorlesung anfängt!“
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