DRECKSPACK. Irene Dorfner
in diesem Sommer zu Norberts fünfundvierzigsten Geburtstag sehen. Norbert sagte mir, dass sich Hildegard schon sehr darauf freue, mich zu sehen. Mir ging es ähnlich, schließlich kannten auch wir uns schon von klein auf.“
„Wie können Sie sich dann sicher sein, dass das Hildegard Bückler ist?“
„Norbert hat mir Bilder gezeigt. Außerdem ist das feuerrote Haar unverkennbar. Alter und Größe passen auch.“
Hans war überrascht. Hildegard Bückler hatte also naturrotes Haar. Das der Toten war gefärbt, da würde er jede Wette eingehen.
„Wann haben Sie Norbert Bückler zum letzten Mal gesehen?“, fragte Diana. Bruder Clemens vermied es, die hübsche Frau, die für eine Kirche äußerst unpassend gekleidet war, direkt anzusehen. Diana hatte das bemerkt und achtete nicht weiter darauf. Sie wollte Antworten auf ihre Fragen, alles andere war ihr egal.
„Das ist etwa drei Wochen her. Er kam nach Altötting und wir waren gemeinsam beim Essen. Ein weiteres Treffen hat sich leider nicht mehr ergeben. Wir sind in den Vorbereitungen des Pfingstfestes und Norbert muss sich um seine Firma kümmern.“
„Und wann haben Sie zum letzten Mal miteinander telefoniert?“
„Das war vor drei Tagen. Handys sieht man im Kloster nicht gerne, sie werden aber toleriert. Wir Brüder vermeiden Telefonate, um die anderen nicht stören. Deshalb telefoniere ich nur außerhalb des Klosters. Bitte finden Sie Norbert!“
„Das werden wir, keine Sorge“, sagte Hans und klopfte ihm auf die Schulter. Ob das bei einem Klosterbruder angebracht war? Sicher nicht, aber jetzt war es nun mal so.
Bruder Clemens ging mit gesenktem Kopf davon. Hans berichtete Tatjana, was er ausgesagt hatte.
„Das Opfer ist also Hildegard Brückler, wohnhaft in Erding. Sie hat einen Bruder namens Norbert Brückler, der momentan in Burghausen im Hotel Eichenhof wohnt“, wiederholte Tatjana, als sie sich Notizen machte. „Wir brauchen den Bruder, um die Identität abzuklären. Bruder Clemens hat die Tote vor über zwanzig Jahren das letzte Mal gesehen, das ist mir zu vage.“
„Wenn es okay ist, werde ich nach Burghausen fahren und mit Norbert Bückler sprechen“, sagte Hans.
„Nein, das übernehmen Diana und ich. Du suchst nach Leo. Der hatte es bis jetzt nicht mehr nötig gehabt, hier aufzutauchen. Wir treffen uns im Präsidium.“
„Leo ist noch nicht zurück?“
„Das sagte ich eben. Komm, Diana. Ich muss hier raus, diese alten Mauern machen mich noch ganz depressiv. Außerdem ertrage ich das Gesicht von Fuchs nicht länger. Der bringt mich heute echt an meine Grenzen!“
Diana wusste, dass Fuchs ein schwieriger Charakter war, aber Tatjana war heute auch nicht ungefährlich. Wenn sie es sich hätte aussuchen können, wäre sie viel lieber mit Hans gefahren.
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