FOREX FÜR ANFÄNGER. Maximilian V. Hill
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Inhaltsverzeichnis
4. Die Fundamentalanalyse
5. Trading-Strategien
6. Automatisierter Handel, Social Trading und Managed Accounts
7. Einstieg in den Forex Handel
8. Money- und Risikomanagement
9. Forex Broker
10. Trading Ausbildung
Fazit
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FOREX FÜR ANFÄNGER: Devisenhandel einfach erklärt für Einsteiger
Copyright 2017 Maximilian V. Hill
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1. Der Forexmarkt
Noch vor nicht allzu vielen Jahren war der Handel mit Devisen für Privatanleger de facto unzugänglich. Seit sich Forex Broker im Retail-Segment positioniert haben, hat sich das grundlegend geändert: Trader können bereits mit wenigen hundert Euro Einsatz alle gängigen Währungspaare handeln und auf Wechselkursveränderungen spekulieren.
Der weltweite Devisenhandel ist dezentral organisiert und präsentiert sich nicht durch einprägsame Marken wie DAX oder Dow Jones. Dennoch handelt es sich um den wichtigsten Markt der Welt: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich - umgangssprachlich auch als „Zentralbank der Zentralbanken” bezeichnet – taxierte das tägliche (!) Handelsvolumen am FX Markt Anfang 2013 auf 5.300 Mrd. US-Dollar.
Analog zu den globalen Handelsströmen ist das Volumen in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Immer mehr Kleinanleger reizt inzwischen der Handel mit Währungen, da dieser die Hoffnung weckt, in kurzer Zeit sehr viel Geld zu verdienen, um so den Traum von finanzieller Unabhängigkeit wahr werden zu lassen.
Schnell wird ein Demokonto eingerichtet und schon nach kurzer Zeit mit echtem Geld “gezockt”. Dass dabei die meisten angehenden Trader sehr schnell ihr Geld verlieren und dann dem Forexmarkt frustiert für immer den Rücken kehren, ist die Kehrseite der Medaille.
Erfolgreiche Trader setzen nicht einfach auf „Rot oder Schwarz“ und hoffen auf ihr Glück, sondern treffen Entscheidungen auf der Grundlage von Strategien und sichern Risiken ständig ab. Hierzu bedarf es in erster Linie eines: Geduld und Lernen.
Auch wenn Automatisierte Systeme oder Social Trading den Eindruck vermitteln, dass ein Erlernen des Devisenhandels nicht erforderlich ist und man die Gelddruckmaschine gefunden zu haben scheint, sei jedem, der den Einstieg in den Devisenhandel plant, ans Herz gelegt, sich zuvor mit den Grundlagen im Forexmarkt zu beschäftigen, bevor er sein eigenes, mühselig erarbeitetes Geld riskiert.
Das beginnt bei der richtigen Auswahl eines Forexbrokers, einem geeigneten Demokonto, Erlernen der wichtigsten Handelsstrategien sowie Money- und Riskmanagement, Verfolgung und richtigen Interpretation der wichtigsten Termine und Indikatoren aus den USA, Japan, China und Europa bis hin zur Versteuerung von Gewinnen aus dem Devisenhandel in Deutschland.
Das vorliegende Ebook “FOREX FÜR ANFÄNGER“ liefert die Zusammenhänge und das nötige Rüstzeug, so dass auch Wirtschaftslaien die Zusammenhänge verstehen, um sich in einem der intessantesten und spannendsten Märkte der Welt, dem Devisenmarkt, sicher zurechtzufinden.
Viel Freude und Erfolg beim Lesen und Traden!
2. Forex Grundlagen
Wie funktioniert der Währungshandel ?
Am Devisenmarkt werden einzelne Währungen gegeneinander gehandelt: Die Aufwertung einer Währung ist gleichbedeutend mit der Abwertung der anderen Währung. Der genaue Ablauf eines Trades am FX-Markt ist vielen Privatanlegern gar nicht geläufig, weil er hinter der Handelsoberfläche des Brokers verborgen bleibt. Im Grunde passiert dort aber nichts, was im wirtschaftlichen Alltagsleben nicht jeden Tag unzählige Male passiert.
Die Eröffnung einer Longposition im EUR/USD (damit wird auf eine Aufwertung des EUR gegenüber dem USD gesetzt) im Umfang von 100.000 Einheiten der Basiswährung (EUR, die Basiswährung ist immer die „links stehende“ Währung) zum Kurs von 1,30 entspricht technisch der Aufnahme eines Kredits in Höhe von 130.000 USD und dem sofortigen Umtausch der Kreditsumme in 100.000 EUR. Eine EUR/USD-Longposition entspricht somit einem Kreditkonto in USD (130.000 Dollar im Soll) und einem Tagesgeldkonto in EUR (100.000 Euro im Haben).
Liegt der Investor mit seiner Einschätzung (im Fall einer Longposition wird mit einer positiven Entwicklung des EUR gegenüber dem USD gerechnet) richtig, muss bei der Schließung der Position nicht das gesamte Geldmarktkonto eingesetzt werden, um den USD-Kredit zu tilgen. Der verbleibende Rest entspricht dem Gewinn des Investors.
Forex Broker und Privatanleger
Der Handel findet dezentral direkt zwischen den Marktteilnehmern statt. Eine börsliche Regulierung wie z. B. an der Börse in Frankfurt am Main gibt es nicht – sehr wohl aber Netzwerke, über die große institutionelle Anleger einen großen Teil ihrer Geschäfte abwickeln. Für Privatanleger führt der Weg zum FX Handel ausschließlich über Broker. Diese unterscheiden sich ganz wesentlich in der Art des Zugangs, den sie Tradern ermöglichen.
Die Mehrzahl der Anbieter, die sich auf Privatkunden spezialisiert haben, agiert als „Market Maker“ (MM). MM leiten die Orders ihrer Kunden nicht an den Markt durch, sondern stellen selbst Ankaufs- und Verkaufskurse und führen diese auch aus: Kauft der Kunde, verkauft der MM und umgekehrt. Market Maker setzen die Mindesteinzahlung für ihre Konten oft sehr niedrig an und werben mit gebührenfreiem freiem Handel und (häufig) mit fixen „Spreads“. Der Broker stellt zwei Kurse: Zu einem kann der Kunde kaufen, zum anderen verkaufen. Die Spanne zwischen beiden Kursen wird im Jargon „Spread“ genannt.
Anders STP Broker: STP steht für Straight Through Processing und bezeichnet die direkte Durchleitung der Kundenorders an einen Liquiditätspool, dem u.a. Banken angehören. Die Beschaffenheit des Liquiditätspools ist deshalb maßgeblich