Bauen plus Wohnen. Erwin Hollecker

Bauen plus Wohnen - Erwin Hollecker


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diese Art der Handwerkerfindung sicher ein Vorteil.

      Eine Baufirma beauftragen?

      Warum bieten Baufirmen Sicherheit, wird sich so mancher angehende Bauherr fragen.

      Immerhin tauchen immer wieder Berichte über unseriöse Bauträger auf, die schnell in die Insolvenz gehen und ganze Familien in einem Rohbau zurücklassen.

      Wie es meist ist, ziehen ein paar schwarze Schafe eine ganze Branche ins Zwielicht.

      Was können Baufirmen leisten, das angehende Eigenheimbesitzer nicht können?

      Die Antwort ist einfach. Baufirmen haben die Erfahrung und das Wissen um das Erstellen eines Hauses, das der normale Bauherr einfach nicht hat.

      Natürlich wird es immer Menschen geben, die trotz fehlender Erfahrung oder Wissen den Bau des Hauses in die eigene Hand nehmen.

      Manche lernen dabei und profitieren von dieser Erfahrung, aber die meisten Menschen werden danach „Nie wieder“ sagen.

      Ein Haus zu bauen bedeutet organisieren, planen, überwachen, administrativ tätig sein, Genehmigungen einholen, auf Handwerker warten, die richtigen Handwerker auswählen, auf Verordnungen und Bestimmungen achten usw. Der Bau des ersten Hauses im Leben einer Familie ist oft auch der Letzte. Meist wird viel Lehrgeld bezahlt, das sich an anderer Stelle besser getan hätte.

      Baufirmen bieten Sicherheit. Mit ihrer Kompetenz errichten Sie den Lebenstraum von Familien, ohne das graue Haare wachsen. Die Fachleute einer Baufirma sind durch ihre Erfahrung viel besser organisiert und können dadurch vorgegebene Zeitpläne auch einhalten. Das gibt dem Bauherren Planungssicherheit.

      Denn eine verzögerte Baufertigstellung kann richtig ins Geld gehen. Die Mietwohnung wurde schon gekündigt und alles ist für den Umzug ins neue Haus vorbereitet, da verschiebt eine Handwerksfirma eigenmächtig einen wichtigen Termin zur Fertigstellung? Das müssen selbst organisierende Bauherren immer wieder erleben.

      Baufirmen arbeiten mit vielen Handwerksfirmen über Jahre zusammen und können sich auf deren Zusagen verlassen. Sollte es wirklich einmal eng werden, so hat eine gute Baufirma immer eine passende Lösung für das Problem. Langjährige Erfahrung ist eben durch nichts zu ersetzen.

      Gute Baufirmen weisen sich durch die von Ihnen in der Vergangenheit erstellten Bauten aus. Diese Referenzen sind einfach unschlagbar. Denn einen besseren Beweis für sicheres und zuverlässiges Bauen als ein Haus, mit dem die Besitzer rundum zufrieden sind, kann es nicht geben.

      Örtliche Ausstellungen und Messen besuchen

      Ein Hausbau ist geplant? Für den Hausbesitzer oder den mit der Aufgabe betrauten Architekten oder Bauträger stellen sich jetzt viele Fragen.

      Welche Materialien, welche Technik, welches Design?

      Um hier auf dem Laufenden zu sein und bleiben, sind die von Zeit zu Zeit stattfindenden Ausstellungen und Messen des Handwerks eine wichtige Informationsquelle.

      Viele Informationen zu neuen Produkten oder innovativen Techniken werden von den Herstellern zuerst an die ausführenden Handwerker weiter gegeben.

      Aus gutem Grund. Der Handwerksbetrieb ist in der Regel technisch in der Lage, ein neues Produkt zum Beispiel aus der Fassadengestaltung auch so anzubringen, dass die Neuerung zur Geltung kommt. Damit wirken die Handwerksbetriebe als Werbeträger für das Produkt, sind also sogenannte Multiplikatoren.

      Genau diese Innovationen der Hersteller werden an Handwerkermessen präsentiert.

      Oft schließen sich die Handwerker eines Ortes oder einer Gemeinde zusammen und organisieren eine Ausstellung aller Gewerke rund um den Hausbau. Oder es findet ein Tag der offenen Tür statt. Hier hat dann jeder Interessierte die Möglichkeit, den Handwerksbetrieben in der Werkstatt auf die Finger zu sehen. Wer weiß schon, wie Fenster hergestellt werden?

      Für viele planerische Berufsgruppen wie Bauträger, Statiker und Architekten sind solche Messen und Ausstellungen gerade zu Pflicht.

      Da die behördlichen Anforderungen und Auflagen beim Bau von Häusern und Gewerbeimmobilien immer größer werden, kann der Bauausführende gar nicht alle neuen Produkte kennen. Aber er kann sich bei den Fachleuten der einzelnen Gewerke informieren. Dies hilft, Ressourcen zu schonen und letztlich auch den Geldbeutel.

      Natürlich ist ein innovatives Produkt in der Einführung auf dem Markt erst einmal relativ teuer. Schließlich müssen Entwicklungskosten, Patente und Werbung erst einmal wieder erwirtschaftet werden. Doch mit fortschreitendem Einsatz der Neuerung sinken auch die Einkaufspreise. Diese sinkenden Preise gibt der Handwerker, da auch dieser unter Konkurrenzdruck lebt, gerne an den Kunden weiter. Ausstellungen und Messen von Handwerkern helfen allen. Den Handwerkern der einzelnen Gewerke, dass Sie konkurrenzfähig bleiben, den Planern, dass sie auf dem neuesten Stand bleiben und auch dem Hausbauer und Besitzer, der neue Technik zu vernünftigen Preisen einsetzen kann.

      Der Tiefbau oder das Fundament des Hauses

      Der Tiefbau bezeichnet den Bereich im Rahmen der Errichtung eines Gebäudes bis zur Kellerdecke. Dazu gehört die Planierung des Grundstückes, der Aushub der Baugrube sowie die Errichtung des Kellergeschosses.

      Je nach Lage des Baugrundstückes können schon bei der Vorbereitung zum Bau einige Sonderarbeiten entstehen. Befindet sich das Haus an einer Hanglage, könnten zusätzliche Maßnahmen zur Absicherung gegen das Abrutschen des Hanges getroffen werden wie zum Beispiel eine Stützmauer. In Bereichen mit einem hohen Grundwasserspiegel wie etwa in Berlin benötigt die Baugrube zusätzlich Wasserpumpen zur Trockenlegung sowie je nach Größe des Gebäudes zusätzliche Stützpfeiler unter dem eigentlichen Fundament.

      Im Gegenteil dazu könnte es bei einem Grundstück im Schwarzwald notwendig werden, einen Granitfelsen zu sprengen.

      Nachdem das Grundstück mit der Planierraupe eingeebnet ist, kann der Bauleiter die eigentliche Baugrube ausmessen und dem Baggerführer die entsprechenden Anweisungen zum Aushub erteilen. Nach der Fertigstellung der Baugrube beginnen die Arbeiten am Fundament. Die Fundamentplatte wird mit Grobbeton ausgeführt, das bedeutet die Betonmischung beinhaltet gröberen Kies als normaler Beton. Auch der Anschluss an das öffentliche Abwassernetz wird in dieser Phase realisiert. Auf die Fundamentplatte kommt nun zunächst eine wasserabweisende Isolationssicht aus Teerpappe oder Kunststofffolie. Dies ist notwendig, um von unten eindringendes Wasser fernzuhalten. Nun folgt der Estrich. Diese mit feinerem Beton ausgeführte Schicht kann je nach späterer Belastung auch Armierungseisen enthalten. Darauf folgt die Einschalung für die tragenden Mauern des Kellergeschosses. Diese Mauern aus Vollbeton und Armierungseisen sind die spätere Basis für das Gebäude. Auch die Kellertreppe, wenn es kein vorgefertigtes Element ist, wird nun eingeschalt. Bereits jetzt wird bei der Einschalung darauf geachtet, entsprechende Durchgänge und Aussparungen in die Schalungen mit einzuarbeiten, um später die Hauszugänge für Strom und Wasser möglich zu machen. Dazu kommen noch Aussparungen für Kellerfenster und Türen. Nach der Aushärtung der tragenden Betonmauern beginnt die Einschalung der Kellerdecke. Da die Kellerdecke zusammen mit den Kellermauern eine tragende Einheit für das Haus darstellt, wird auch die Kellerdecke in der Regel armiert. Auch hier werden in die Schalung bereits Leerrohre und Leitungen für Strom, Wasser und Heizung mit eingearbeitet. Je nach Ausführung wird die Heizungsanlage vor der Einschalung der Kellerdecke in das Kellergeschoss eingebracht.

      Nach der Ausschalung der Kellerdecke ist der eigentliche Tiefbau fertiggestellt. Weitere arbeiten finden nun an der Außenseite des Tiefbaus statt. Da diese Bereiche später von Erde bedeckt sind, wird hier eine spezielle, Wasser- und Kälte abweisende Isolation benötigt. Zudem werden die Lichtschächte für die Kellerfenster gesetzt. Eventuell erfolgt auch die Installation einer Drainage, um Wasser vom Keller abzuleiten.

      Der Rohbau

      Der Bereich Hochbau innerhalb des umfassenden Begriffs Bauerstellung bezeichnet alle Gewerke oberhalb Kellerdecke.


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