Aphrodite Schatzsucherin. Jose DeChamp

Aphrodite Schatzsucherin - Jose DeChamp


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die kleine Schwarz Weiss Photographie ihrer Grosseltern, der Eltern ihrer Mutter. Sie leben nicht mehr aber mit ihnen verbindet sie wohlige Kindheitserinnerungen. Wenn sie die Augen schliesst und sich konzentriert, kann sie den Pfeifengeruch in den Kleidern des Grossvaters riechen, vermengt mit Erde, Sonne, herbem O’de Cologne. Das alles hatte sich zu einem Alt-Männer-Geruch verwoben, der auf dem alten Bauernhof der Grosseltern zu finden gewesen war. Im dunklen Stall hatten Milchkühe gestanden, die Namen gehabt hatten. Dort hatte ein wilder Hahn gelebt, der Kindern die Augen auskratzen wollte, wenn sie keinen Besen dabei hatten. Zsófia erinnert sich an ihre schwergewichtige, kleine Grossmutter, die immer zu kochen schien, immer in Bewegung, sich hin und wieder stöhnend das Kreuz reibend. Dort im Haus war Wärme gewesen und die Umarmungen hatten sich herzhaft und gut angefühlt. Einmal hatte sie eine der Hofkatzen haben wollen. Die Grossmutter hatte gelacht und den wilden, alten Kater für sie eingefangen. Stolz hatte sie das Tier mit nach Hause gebracht und er hatte viele Jahre in ihrem Flachdach-Bungalow gelebt. Er hatte keinen Menschen gemocht und sich nie streicheln lassen. Gerade das hatte ihr an ihm gefallen.

      “Eine starke Persönlichkeit”, sie sagt es halblaut. Starrt auf die blaue Vase auf ihrem Schreibtisch. Streicht behutsam über die etwas unebene Keramik. Fast drei Jahre ist es nun her. Georgos schreibt ihr manchmal. Karten, kleine Reiseberichte. Sie schreibt ihm seitenlange Briefe zurück. Verfolgt in den Zeitungen den Erfolg seiner Band. In den Presseartikeln ist Georgos von schönen Frauen eingerahmt. Vielleicht wäre sie für eine gewisse Zeit eine dieser Frauen gewesen, wenn sie geblieben wäre. Zsófia glaubt nicht, dass sie für das Rock’n’Roll Leben geschaffen gewesen wäre und so hat sie Frieden damit geschlossen, damals nicht in Athen geblieben zu sein. Als ‘Socrates’ in Deutschland touren, schickt Georgos ihr Backstage-Pässe und Tickets. Aber sie hat auf dem Weg zum Konzert einen Autounfall. Ein Blechschaden, aber sie kann nicht weiter fahren.

      "Es hat nicht sein sollen." Zsófia hat laut gesprochen.

      "Kaffee?"

      Die Frage ihres hereinkommenden Assistenten reisst sie aus ihren Erinnerungen. Der junge Mann lehnt sich an den Schreibtisch, um mit ihr zu plaudern. Da klingelt das Telefon und ein Freund sagt ihr, dass Zugo gestorben ist. Ihr ehemaliger Bassist. Zsófia hatte seit geraumer Zeit gewusst, das es nicht gut um ihn stand. 31 Jahre alt. Zsófia braucht Zeit, um die Nachricht zu begreifen. Zugo tot. Mürrischer, liebenswerter Zugo nicht mehr da? Er hatte in den letzten Jahren eine Kneipe geführt. Sie hatte oft bei ihm am Tresen gesessen. Die ganze Musikerszene hatten bei ihm am Tresen gesessen. Für einen Handschmeichler Stein hatte Zugo ihr seine P.I.L. Single 'This Is Not A Love Song' abgetreten. Menschen hatten sich zu Zugo hingezogen gefühlt. Unter der rotzig, lauten Front war er verletzbar gewesen und weich. Seine Kneipe war urig gewesen, hatte aber nur wenig eingebracht. Seine Familie und Freunde hatten ihm aushelfen müssen über die Jahre. Geld war ihm nicht wichtig gewesen.

      31. Wie lange kann ein Mensch von einem Neuanfang träumen? Wann ist träumen nicht mehr genug? Was, wenn man den Absprung verpasst hatte und es dann für immer bereute?

      Zsófia faltet sorgsam die Papiere zusammen und greift nach ihrer Jacke. Ihr Assistent schaut sie verwundert an und sie streicht ihm leicht über die Schulter. Schon ist sie auf der Strasse. Zugo hatte getan, woran er geglaubt hatte. 31 Jahre. Er hätte gewollt, dass sie auf das Schiff springt.

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