Mingles - Die Wegwerf-Menschen. Andrea Pirringer
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Andrea Pirringer
Mingles - Die Wegwerf-Menschen
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Inhaltsverzeichnis
Die Vorteile der Partnersuche heute
Ratschläge für die Partnersuche
Wie man den Mingle-Status vermeidet
Einleitung
Etwa seit Beginn der 2000er Jahre macht sich ein gesellschaftlicher Trend bemerkbar, der als „Mingles“ bezeichnet wird. Wer oder was ist das?
Es sind Menschen, die einerseits als Single leben, andererseits aber eine Beziehung mit einem Partner führen. Die Hauptmerkmale dieser Beziehungsform sind zum einen die Unverbindlichkeit, und zum anderen oftmals die zeitliche Begrenzung (solche Verbindungen können aber durchaus mehrere Jahre dauern).
Bei diesen Personen kann man zwei Arten unterscheiden: die freiwilligen und die unfreiwilligen (oder auch die willentlichen und die unwillentlichen).
Der Beziehungstyp „Mingles“ zeigt die zunehmende Schieflage in den zwischenmenschlichen Beziehungen an. Diese wirkt sich ungesund und schädlich aus.
Des Weiteren ist sie auch zutiefst unchristlich, da sie das traditionelle Familienbild konterkariert und pervertiert. Darüber hinaus stellt sie - langfristig gesehen – eine große Gefahr für die gesellschaftliche Stabilität dar.
„Mingles“ ist das Symptom einer kranken Gesellschaft, in der der Umgang miteinander nicht mehr normal verläuft. Die Folgen dieser Erkrankung sind vielfältig: seelisches Leid, Schmerz, Enttäuschung, Misstrauen, Brüche in den Lebensläufen, Sinn- und Ratlosigkeit, Frustration, Resignation, Vereinsamung, Verbitterung, Süchte, ja sogar Selbstmord.
Was sind das für Menschen, die in dieser Beziehungskonstellation leben? Wie konnte sich das Mingle-Dasein überhaupt entwickeln? Was sind die Hintergründe und Ursachen? Und wie kann man gegensteuern?
Es gibt Auswege. - Allerdings gleich vorweg: Das sind keine schnellen Lösungen.
Beziehung - Partnerschaft
Was ist eine Beziehung? In der Regel eine Verbindung zwischen Mann und Frau. Früher meistens verbindlich, heute oft unverbindlich. Wann wird daraus eine Partnerschaft? Wenn beide eine gemeinsame Zukunft sehen und in gegenseitiger Verantwortung das weitere Leben gestalten wollen.
An die Stelle der Verbindlichkeit trat der „Spaß“. In der modernen Gesellschaft ist man der Meinung, dass eine Beziehung nicht nur aus Pflichten bestehen, sondern auch „Spaß“ machen soll. Daraus entwickelten sich – in weiterer Folge - solche, die völlig von jeglicher Pflicht befreit und nur noch auf Spaß ausgerichtet sind.
Was bedeutet „Spaß“? Dieser Begriff ist ein anderes Wort für Egoismus. – Es ist leichter zu sagen: „Ich mache doch nur Spaß“ - als: „Ich bin Egoist.“ Das Vergnügen ist der Deckmantel für das Ungute und Hässliche, dem man einen hübschen äußeren Anstrich verleihen will. Dieser hat jedoch die Eigenschaft, rasch abzublättern, und dann kommt das Unschöne zum Vorschein.
Beziehungstypen
Die „babylonische Verwirrung“ entstand dadurch, dass heute die unterschiedlichsten Beziehungsvarianten nebeneinander existieren. Die meisten Formen des Zusammenlebens werden von der Gesellschaft respektiert - oder zumindest toleriert.
Auf dem Single-Markt (früher hieß es ja „Heirats-Markt“) tummeln sich die unterschiedlichsten Leute mit vielfältigen Vorstellungen, wie Beziehung oder Partnerschaft in der Praxis gelebt werden sollen.
In Dating-Börsen im Internet treffen all diese Singles aufeinander: jene die Spaß haben wollen und jene, die eine dauerhafte Partnerschaft oder Ehe anstreben. – Hier sind Enttäuschungen, Kränkungen und Verletzungen vorprogrammiert.
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