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Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen:
Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! Wir übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.
Zuckerfrei leben
Eine kleine Nascherei nebenbei. Egal ob Schokolade oder Fruchtgummi, nur schön süß muss es sein. Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke gehören oft zum Alltag vieler Menschen. Diese Menschen leiden meist unter einer Zuckersucht.
Fallen einmal die Genussmittel aus, werden die Menschen sofort schlapp und ihre Gedanken drehen sich nur noch um den begehrten Zucker. Darunter leidet die Konzentration und Leistungsfähigkeit. In den meisten Fällen wissen die betroffenen Personen nichts von ihrer Abhängigkeit gegenüber dem Zucker.
In Deutschland leiden unzählige Menschen unentdeckt an einer Zuckersucht. Täglich werden Unmengen an Zucker, Süßigkeiten und Softdrinks konsumiert. Doch die Gesundheit der betroffenen Personen leidet stark unter dem Zuckerkonsum. Denn zu viel Zucker macht krank! Starkes Übergewicht, Karies und Diabetes können die Folge des übermäßigen Zuckerkonsums sein. Meist bemerken die betroffenen Personen auch Erkrankungen infolge ihres Konsums erst sehr spät. Das ist sehr fatal, denn Krankheiten, welche durch Zucker ausgelöst werden, zeigen sich erst Jahre später. Dies liegt daran, dass der Zucker im Körper Vitamine benötigt um adäquat verstoffwechselt zu werden. Dies führt zu langfristigem Vitaminmangel und den daraus resultierenden Krankheiten.
Auf den Süßstoff zu verzichten, fällt jedoch schwer. Besonders da, in vielen Nahrungsmitteln Zucker enthalten ist, bei denen wir dies vielleicht nicht vermuten. Deshalb wollen wir mit diesem Buch über die Folgen von Zuckerkonsum aufklären und zeigen, wie Sie sich mit einer gesunden Ernährung aus der Zuckersucht befreien können.
Ursachen der Zuckersucht
Es kann mehrere Ursachen für eine Zuckersucht geben. Sowohl körperliche als auch seelische Komponenten tragen zur Abhängigkeit bei. Die vier wichtigsten Aspekte, die zu einer Zuckersucht führen können sind:
Der Suchtstoff
Seelische Gründe
Darmpilze
Schwankungen des Blutzuckerspiegels mit intensiven Unterzuckerungsphasen
Der Suchtstoff
Ohne einen Suchtstoff entsteht keine Sucht. Unter die klassischen Suchtstoffe fallen Alkohol, Nikotin und andere Drogen. Jedoch kann jeder Stoff, der das Gleichgewicht zwischen den Serotonin- und Dopaminwerten stört süchtig machen. Serotonin und Dopamin zählen zu den wichtigsten Botenstoffen im Gehirn. Auch Zucker kann dieses empfindliche Gleichgewicht stören und dadurch eine Sucht erzeugen. Das Suchtverhalten entsteht dabei, wenn entweder beide Werte zu niedrig sind oder wenn der Serotoninspiegel zu niedrig ist und der Dopaminspiegel gleichzeitig zu hoch.
Die eigentliche Aufgabe des körpereigenen Botenstoffes Dopamin ist es, dem Körper in Aufregung zu versetzen um uns anzutreiben und unsere Konzentration zu steigern. Oft wird dies als Vorfreude interpretiert. Haben wir durch den Anstoß des Dopamins unser Ziel erreicht, belohnt uns das Gehirn mit der Ausschüttung von Serotonin. Serotonin setzt im Körper die Glücksgefühle frei, wir werden von positiven Gefühlen wie Zufriedenheit und Entspannung überflutet, als Belohnung für die geleistete Arbeit und Anstrengung.
Ein Mangelzustand der beiden Botenstoffe hat dementsprechend auch Auswirkungen auf unseren Emotionszustand. Beim Dopaminmangel fühlen wir uns antriebslos und unmotiviert, Arbeit erscheint oft unüberwindbar und nicht lohnenswert. Bei Serotoninmangel sind wir ängstlich, unzufrieden, generell schlecht gelaunt und reizbar. Bei solchen Mangelerscheinungen versuchen wir automatisch durch den Griff zu Zucker, dies auszugleichen.
Unser Gehirn ist unter anderem so anfällig für eine Sucht, da mit dem Suchtmittel der Dopamin- und Serotoninspiegel erhöht werden kann und dem Körper somit Glück und Zufriedenheit vorgetäuscht wird. Zumindest für kurze Zeit. Letztendlich ist es eine Form der Selbsttäuschung und insbesondere der übermäßige Konsum von Zucker wird hierbei zur Stimulation missbraucht. Denn ebenso wie Alkohol und Nikotin, hebt Zucker den Dopamin- und Serotoninspiegel.
Seelische Gründe
Bei der Selbsttäuschung und den manipulierten Glücksgefühlen tritt auch zugleich der nächste Aspekt am Suchtverhalten auf. Psychische Folgen treten immer mehr in den Vordergrund.
Das Verzehren von zuckerhaltigen Lebensmitteln und auch das Essen selbst wird von vielen Menschen nahezu gezielt als Ersatzbelohnung eingesetzt. Entweder um sich nach einem Erfolg zu belohnen oder um sich selbst nach einer Stresssituation zu beruhigen. Diese Selbstmanipulation ist oft Ausdruck eines bereits im Kindesalter erlernten Verhaltens. Diese Menschen haben meist wenig Zuneigung bekommen und dies schon früh mit Essen oder eben besonders mit Süßigkeiten ausgeglichen. Dieses Verhalten zieht sich bis ins Erwachsenenalter, die Personen holen sich über den Zucker ihre Glücksgefühle. Meist werden dadurch auch Unzulänglichkeiten im sozialen Bereich oder im Arbeitsleben ausgeglichen.
Ein wichtiger Schritt, um von dem Zuckerkonsum wirksam Abstand zu nehmen, ist daher sich andere Selbstbelohnungen zu verschaffen, hierzu aber später mehr.
Durch den enormen Konsum an Zucker über längere Zeit haben die betroffenen Personen auch körperliche Begleiterscheinungen, wie Blutzuckerspiegelschwankungen oder Darmpilzbefall.
Darmpilze
Eine Infektion mit Darmpilzen (Candida albicans) ist meist die Folge von übermäßigem Zuckerkonsum, denn die Darmpilze ernähren sich von Zucker. In einer gesunden Darmflora bereiten die Darmpilze keine gesundheitlichen Probleme, da diese von den nützlichen Darmbakterien kontrolliert werden und es zu keiner übermäßigen Vermehrung der Pilze kommen kann. Bei übermäßigem Konsum von Süßigkeiten und damit von Zucker bekommen die Pilze jedoch zu viel Energie und Nahrung, wodurch diese sich übermäßig vermehren. Mit dem Anwachsen der Darmpilze steigt auch der Heißhunger auf Zucker, wodurch die Pilze nicht nur eine Folge der Zuckersucht sind, sondern diese auch Vorantreiben.
Auch gesundheitlich haben die Darmpilze einige Begleiterscheinungen zu Folge, so verursachen diese Symptome, wie z.B. Blähungen, einen Blähbauch und Bauchschmerzen. Spätestens beim Auftreten der Beschwerden sollte eine antimykotische Behandlung erfolgen, um die Darmpilze zu bekämpfen und eine intensive Darmreinigung ist zu empfehlen. Auf lange Sicht bleibt jedoch nur eine Ernährungsumstellung.
Schwankungen des Blutzuckerspiegels
Eine weitere körperliche Abweichung, die einen erhöhten Zuckerkonsum zur Folge haben kann, sind Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Diese Schwankungen erhöhen ebenfalls den Heißhunger