Weihnachten im November. Markus Katzenmaier
Das konnte Frau Hundemüller nicht bestreiten.
Glücklicherweise war am Freitag, dem 23. November, alles gepackt und ins Auto geladen. Nach der Schule wurde mittags noch eine Suppe gegessen, dann stiegen sie ins Auto und starteten. Als sie losfuhren, winkten Frau Scheuffele, Annabell und ihre Mutter ihnen zum Abschied nach. Jetzt konnten die Weihnachtsfeierlichkeiten bei Familie Hundemüller beginnen. Jule war ungeduldig. Hoffentlich waren sie bald da!
Nach einer Stunde Autofahrt begann es plötzlich aus der Motorhaube kräftig zu qualmen und zu dampfen. Oje! Was war das denn? Zum Glück war ein Parkplatz in der Nähe, wo Herr Hundemüller anhielt und alle schnell ausstiegen. Aus sicherem Abstand schauten sie frierend zu, wie der Qualm immer weniger wurde. Nach ein paar Minuten rauchte es nicht mehr. Langsam ging Herr Hundemüller zum Wagen, öffnete die Motorhaube und schaute nach. Die anderen folgten ihm.
„Sieht alles normal aus“, sagte Herr Hundemüller und stieg ins Auto. Er drehte den Schlüssel im Zündschloss um, doch der Motor sprang nicht an. Er probierte es mehrmals, aber der Motor machte keinen Mucks.
„Uns bleibt nicht anderes übrig: Wir müssen den Pannendienst anrufen, damit sie jemanden vorbeischicken, der sich den Motor anschaut“, bedauerte Herr Hundemüller. Dabei holte er sein Handy aus der Jackentasche und tippte eine Nummer ein.
„Immer gibt es vor Weihnachten Aufregungen. Das ist dieses Jahr wirklich nicht anders als in den Jahren zuvor“, klagte Frau Hundemüller und griff nach den Jacken, die im Auto lagen.
Jule kamen die Tränen. „Findet unser Weihnachtsfest jetzt nicht statt?“, fragte sie. Sie hatte sich so auf die Berge, den Schnee und die Hütte gefreut. Nun standen sie mit ihrem kaputten Auto einsam auf einem Parkplatz und es war kalt und dunkel.
„Abwarten!“, beruhigte sie Frau Hundemüller und nahm sie in den Arm.
Herr Hundemüller hatte inzwischen das Telefonat beendet und verkündete: „Sie schicken einen Pannenhelfer vorbei. Tja, man kann im Leben nicht alles planen.“
„Was machen wir jetzt?“, fragte Lukas.
„Wir machen das Beste daraus!“, sagte Herr Hundemüller.
„Was ist jetzt das Beste?“, wollte Jule wissen.
„Warten!“, äußerte Herr Hundemüller.
„Ätzend!“, meinte Max.
„Nichtstun ist aber langweilig“, maulte Jule.
„Warten heißt nicht, dass wir nichts tun. Lasst uns ein Spiel machen!“, schlug Herr Hundemüller vor.
Kurze Zeit später spielten sie fröhlich und lachend „Fange“ und merkten nicht, wie die Zeit verging.
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