Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH. Frater LYSIR
auf Höhe des Herzens und vibriere: zeh hamefateakh lahavanatt hakoakh he'atsum shel hatoda'ah (Das ist der Schlüssel zum Verständnis der enormen Kräfte des Bewusstseins).
Man lässt alle Energien fließen und fokussiert sich so, dass man selbst der absolute energetische Mittelpunkt ist und dass die Hexagramme wie Brenngläser und auch wie Filter agieren. Es werden die speziellen Energien der „Ziel-Sephirah“ bewusst empfangen, sodass man in sich einen eigenen, individuellen und vor allem gangbaren „Energieweg“ sehen kann. Dies kann ein vollkommen neues Ritual sein, dies kann eine astrale Reise, eine außerkörperliche Erfahrung sein, es kann wie ein Traum sein, es kann aber auch eine vollkommen bewusste physische Handlung sein (Spaziergang, Arbeit etc.). Wenn man hier SEINEN eigenen Zugangsweg zu der gewünschten Sephirah gefunden hat, soll und muss man diesen auch beschreiten. Die Wege, die ich hier in diesem Ritual bzw. in den jeweiligen Hauptritualen der Sephiroth des Sephiroth anbiete, sind „nur“ universeller Natur. Wenn man also seinen individuellen Pfad gefunden hat, kann man die Wege, die ich hier ersonnen habe, vergessen, da die eigenen, individuellen Wege IMMER besser, sinniger, effektiver sein werden, als Wege von anderen Menschen. Wenn man dennoch den hier vorgeschlagenen Weg beschreiten will, kann man dies natürlich auch tun. Beim Beschreiten des eigenen Weges, welchen man „spontan“ / „gechannelt“ / „erhalten“ hat, sollte man drauf achten, dass auch alle vorher gerufenen Energien verabschiedet werden, sodass es sinnig und im Grunde auch notwendig ist, dass man zumindest die universelle Verabschiedung, Bannung und Schließung ausführt, die hier in diesem Buch angeboten werden. Den Hauptteil, das Arbeiten in der jeweiligen Sephirah des Sephiroth, kann man auch durch seine eigene Arbeit ausführen.
Wenn man nun den universellen Weg, der sich aus den jeweiligen Ritualfragmenten „Öffnung“, „Sephiroth-Ritual“ und „Schließung“ als Gesamtpaket ergibt, beschreiten will, soll man, wenn man den Energiefluss sehr klar und deutlich im eigenen System spürt, den „magischen Startschuss“ geben, indem man Folgendes vibriert: zeh hamiqedash sheli, kedey ha'avodah yakhol lehatekhil (Dies ist mein Tempel, damit die Arbeit beginnen kann.)
Nun muss man für sich entscheiden, auf welcher Ebene bzw. in welche kabbalistische Welt man rituell agieren will. Will man in Assiah arbeiten, in der Welt der Materie? In Yetzirah, in der Welt der Archetypen? In Beriah, in der Welt der Dualität und der Götter, Göttinnen und höheren Energien, oder will man in der Ebene Aziluth agieren, sodass man die Energien und Dynamiken der Erzengel stellar erfahren kann? Dies muss man im Vorfeld wissen. Die Welten bauen aufeinander auf und durchdringen sich. Wenn man aber rituell in Aziluth arbeiten will, muss man vorher die Ebenen Assiah, Jetzirah und Beriah durchqueren. Dies wird im Ritual durch jeweils eine „Kreisanrufung“ und durch die Anrufung der kosmischen Elemente in Bezug auf die jeweilige kabbalistische Welt gemacht, und ja, es ist ein sehr langer Weg! Es ist ein langer ritueller Weg, der sich schnell auf mehrere Stunden erweitern kann. Doch wer in Aziluth arbeiten will, muss nun einmal „kosmische Stufen“ steigen, und dies bedarf der Zeit, da das Energiesystem Stück für Stück angehoben und auch geprüft werden muss.
Auch wenn in dem Beispiel die Sphäre Daath im Hexagramm zu lesen war, will ich hier kurz erwähnen, dass IN DEN jeweiligen Ritualen, d. h. ZU BEGINN, die jeweiligen Hexagramme auf einer Seite abgedruckt sind, sodass man hier passende Imaginationshilfen hat! Wenn man aber das Eröffnungsfragment auf JEDES Sephiroth-Ritual „setzen“ würde, würden viele Hundert Seiten hinzukommen, die im Grunde nur minimale Varianzen besitzen! Zwar gibt es auch Textbausteine im weiteren Verlauf der Rituale, die auch Gleichheiten besitzen, doch sind diese Zeilen, Sätze und Wörter, nicht ganze Ritualblöcke!
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Rituelle Verknüpfung zu den vier kabbalistischen Welten des Sephiroth
Energetisiere dich! Fokussiere dich! Öffne erneut und vollkommen bewusst deine Chakren und verbinde dich mit der Kraft deiner Kundalini. Knüpfe Verbindungen zu all deinen Energiekörpern, sodass du deinen Äther-, Mental-, Emotional- und Astralkörper kontaktieren kannst. Verbinde dich auch mit deinen höheren Energiekörpern, mit deinem Spirituellen – bzw. Kausalkörper, deinem Intuitions- bzw. Buddhikörper und deinem Atmankörper! Fühle dein wahres Selbst, erkenne deine Sternennatur und lasse deinen wahren Namen in dir schwingen, auf dass du dich vollkommen erfahren kannst! Wenn du in deinem Inneren eine entsprechende Energie spürst, beginne die Reise!
Stelle dich in die Mitte des magischen Kreises und sprich mit kräftiger und machtvoller Stimme:
Hört mich, Ihr Energien des Seins, ihr Kräfte der Welten, ihr Fürsten des Sephiroth, ihr Erzengel der Sphären, auf dass mein Ruf in eure Reiche dringt und euch in allen Aspekten und Schwingungen erreichen kann. Ich bin bereit, dass ich mich aufmache, um in eure Sphären zu schreiten. Ich bin bereit, dass ich mich in die Schwingungen und die Zustände der Welten begebe, um mein Ziel zu erreichen. Mein ist es, dass ich die Ebene (Betitelung der kabbalistischen Zielwelt; Assiah, Jetzirah, Beriah oder Aziluth) erreichen und bereisen kann, mit allen Höhen, mit allen Tiefen, mit allen Breiten und mit allen Aspekten! So stehe ich hier, vor euren prüfenden Augen und Angesichtern, diszipliniert in den Gedanken, kraftvoll im Willen und mächtig im Selbst, da ich weiß WER und WAS ich bin. So hört meinen (wahren) Namen, auf dass ihr mich verstehen könnt: Ich bin … (profaner Name ODER magischer Name ODER Sternenname), und mein Wille ist es, dass ich voll und ganz die kabbalistische Welt (Betitelung der kabbalistischen Zielwelt; Assiah, Jetzirah, Beriah oder Aziluth) erfahre! So bitte ich euch, dass ihr meinen Ausruf hört, meine Standhaftigkeit annehmt und meinen Willen prüft. So will ich zu den Elementen schreiten, um mich euren Aufgaben, Herausforderungen, Prüfungen und Meisterungen zu stellen! Ich bin bereit! Dies ist mein Wille! So sei es … JETZT und IMMER DAR!
So will ich nun voranschreiten, voran, in die kabbalistische Welt der Materie, weiter in die Sphäre Assiah, in die Welt der Elemente, die Energien der göttlichen Existenz in der Materie, der göttliche Funke im Menschen, die Umsetzung der Form und der Energie, als duales Verhalten jedes Archetypus und somit als Mensch selber, auf dass ich alle meine Fähigkeiten erkennen und verstehen kann, um mich selbst zu evolutionieren und zu transformieren! Dis ist mein Wille! So soll es sein!
Man begibt sich in den Norden des Tempels:
Assiah! Erde der Erde! Hier stehe ich! Ich bin ein Berg, ich bin ein Wald, ich bin eine Ebene, ich bin das fruchtbare Land und ich bin das Leben! Machtvoll und stark existiere ich im Jetzt! So kommt, kommt, ihr Dynamiken, Intelligenzen, Mächte, Gewalten und Heerscharen, auf dass ihr mich prüfen könnt. Kommt ihr Erzengel und prüft mich, prüft mich, in den Breiten der Erde der Erde, auf dass ich in den nördlichen Gestaden der Ebene Assiah wahrlich die Erde der Erde erfahren, erkennen und meistern kann! So stelle ich mich und gebe mich in eure Hände! Ich bin breit! Gestärkt durch meinen Willen, geschützt durch mein Licht, auf dass mir kein Schaden widerfahren kann! Kommt! Ich erwarte die Prüfungen! Ich bin bereit! JETZT!
Man erwartet die Prüfungen, die alles Mögliche sein können. Es kann ein Channeling entstehen, es kann eine innere Bilderflut entstehen, es kann ein logisches Rätsel sein, es kann eine intuitive Aufgabe sein … es ist alles und es ist nichts. Hier kann es keine Erklärung geben. Man wird die Prüfungen spüren und man wird wissen, ob man voranschreiten kann oder ob man gescheitert ist! Wenn man gescheitert ist, beende das Ritual, bedanke und verabschiede dich und reflektiere über den Ausgang, sodass du nach einiger Zeit erneut den Weg der Prüfung beschreiten kannst! Wenn du die Prüfung bestanden hast, gehe weiter in den OSTEN!
Gehe in den Osten des Tempels:
Assiah! Luft der Erde! Hier stehe ich! Ich bin eine Brise, ich bin ein Wind, ich bin ein Sturm, ein Orkan, ich bin der