EGOISTEN leben glücklicher!. Thomas Werk
Die Auswirkungen eines selbstbezogenen Handelns müssen objektiv gesehen auch einen allgemeinen Nutzen haben und dürfen anderen dabei nicht schaden - auch unter Wettbewerbsgedanken; man verbindet ihn mit der positiven Auswirkung von Egoismus, die Wohlstand und Allgemeinwohl fördern. Dazu passt dann auch der kooperative Egoismus, den man insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika beobachtet: Personen, die sich am meisten für Karriere und Selbstverwirklichung einsetzen, verbringen gleichzeitig einen Großteil ihrer Freizeit für andere.
Negativer Egoismus: Man ordnet hierunter Formen eines selbstbezogenen Denkens und Handelns unter, dessen Folgen nicht dem Allgemeinwohl dienen und sogar Einzelnen Schaden zufügen. Folgen eines solchen Egoismus können sogar bis hin zu Kriegen und menschlichen Katastrophen gehen; geprägt ist negativer Egoismus von Rücksichtslosigkeit.
Sie erkennen also schon an der Definition den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Egoismus. Knapp auf den Punkt gebracht: Guter Egoismus hat die eigenen Interessen und Ziele im Auge, ohne anderen dabei zu schaden, während ein schlechter Egoismus quasi „über Leichen geht“ und den Schaden für andere billigend in Kauf nimmt, ja sogar sucht.
Abgrenzung von Egoismus zu Egozentrik, zu Narzissmus und zu Egomanie
Auch der Egoismus an und für sich ist unterschiedlich motiviert und hängt von der Persönlichkeitsstruktur eines Menschen ab. Hier ist besonders der Narzissmus hervorzuheben. Er ist eine krankhafte In-sich selbst-Verliebtheit – zunächst einmal nicht unbedingt zum Schaden anderer. Er kann aber in seiner negativen, extremen Form auch andere schädigen. Der Narzisst ist in seinen Körper verliebt und tut alles dafür, nur sich selbst zu lieben. Er hat Schwierigkeiten, sich auf andere einzulassen. Aber der Narzisst hat noch eine andere – tragische – Eigenschaft: Er kämpft um Liebe und Anerkennung durch andere. Sein ganzes Leben wird durch den Applaus bestimmt, und dafür tut er alles. Sie sehen also, wozu Egoismus führen kann und warum Nicht-Egoisten kaum etwas geregelt bekommen.
Er ist süchtig nach dem (positiven) Urteil durch andere, er will gefallen und wird dabei zur tragischen Figur, weil er es allen recht machen möchte. Er sagt nie Nein und wird oft ausgenutzt. Die Selbstverliebtheit zehrt ihn auf, hat aber selten negativen Einfluss auf seine Mitmenschen. Egozentrik und Egomanie ist ebenso krankhaft, schädigt dagegen aber auch andere. Eine Manie ist immer eine Sucht, eine Krankheit, und wer Suchtmenschen kennt, weiß, dass sie alles daransetzen, diese zu befriedigen. Solche Typen sind so auf sich bezogen, dass sie rücksichtslos handeln und sogar gezielt ihre Mitmenschen schädigen – zum eigenen Vorteil. Dabei kann man ihnen nicht mal schlechte Absichten unterstellen, denn sie handeln ja instinktiv. Die Manie beherrscht ihr Handeln, sie denken gar nicht groß nach.
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