Honigsuche. Wolfgang U. Eipa

Honigsuche - Wolfgang U. Eipa


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      Imprint

      Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

       © Copyright bei Wolfgang U. Eipa, Berlin, Mai 2013

      Honigsuche ist ein Roman in drei Teilen.

       Teil 1 und Teil 2 sind jeweils auch als einzelnes Werk veröffentlicht worden.

       Twitter: @Honigsuche

      Layout, Satz, Umschlaggestaltung: Max Markus Schröder; dimensionale.de

       Titelbild: Blume des Lebens / Flower of life © by anthara; www.anthara.de

      Alle Rechte vorbehalten.

       Nachdruck, auszugsweise oder in digitaler Form,

       nur mit ausdrücklicher Genehmigung.

      ISBN 978-3-8442-5204-0

      Wolfgang U. Eipa

      Honigsuche

      Lebe Deine eigene Spiritualität

       Dein Ritual für den Aufstieg

      Die drei Kompendien von Kai

       »Kompass für das Leben«

       »Ein Pfad zur Entrückung«

       »SeelenSein«

       Ein Roman zur stattgefundenen Zeitenwende.

      Wolfgang U. Eipa

       50 Jahre , Künstler

       E-Book-Editorial

      Aufstieg – Der Ton ist schon da

      Beim Frühstück im Adlon sitzen sich zwei Menschensöhne mit geballter Lebenserfahrung und einer unbeschreiblichen Offenheit gegenüber. Es ist in diesem Leben wohl ihr fünftes Treffen in den letzten 35 Jahren. Es ist Schicksal, denn es gab – trotz großem Respekt – wenig Berührungspunkte für dauerhafte beziehungsweise regelmäßige Begegnungen. Sie leben in zwei verschiedenen Großstädten, sie sind jeweilig einer anderen Generation zugehörig, kurzum sie leben zwei verschiedene Leben und doch sind sie jetzt vereint, denn es verbindet sie etwas – eine Art Lebenswahrheit, von der sie beide erst heute an diesem Tage in dieser Tiefe wissen.

      Beide kennen schon lange die Informationen zu der in den Prophezeiungen weltweit angekündigten Zeitenwende und jeder gab dieser Wahrheit in seinem Leben bis heute den nötigen Raum zur Entwicklung. Kurzum und nüchtern gesprochen – man traf sich freundlich zum Faktencheck.

      Respekt, behutsame und freundliche Wahrheit für ein wirkliches Interesse am Gegenüber lagen über dieser Begegnung. Wir schreiben den April 2013, den vierten Monat nach der Zeitenwende.

      Ich merke, wie in wenigen Augenblicken von mir das mir sonst eigene Gehabe weitestgehend abfällt. Zeitlos ist nicht die Vokabel – eher aus der Zeit – reden wir ohne Punkt und Komma über die Zeitqualität und erleben vielleicht schon in dieser Treffung – Menschen begegnen sich, treffen sich, tauschen sich aus, fügen sich wie ein Mosaikstein zusammen und ergeben ein gemeinsames Bild – bereits eine Qualität der Offenheit, die unsere Gesellschaft sonst mit all ihren Möglichkeiten verdeckt.

      „Was haben Sie erlebt und wie erleben Sie diese Zeit?“ Ich erläutere, warum ich meinen Roman geschrieben habe: „In dem aktuellen Film der Wachowski-Geschwister „Cloud Atlas“ gibt es eine kraftvolle Konversation: „Sie müssen das tun, was Sie auf keinen Fall lassen können.“ Diese kraftvolle Wahrheit erkennen Sie auch in diesem sehr bekannten Satz von Martin Luther: „Hier stehe ich und kann nicht anders!“. Dass uns dieser Satz erhalten blieb liegt an seiner enormen Aussage-Kraft!

      So ist es auch mir ergangen, als ich den letzten anderthalb Jahren die Romantrilogie HONIGSUCHE verfasst habe. Es war ein innerer Schaffensdrang, den nicht ich verschulde, sondern der durch mich geschah. Ich wollte unbedingt erfahren, wie es im Leben in dieser angekündigten Zeitenwende mit mir und uns weitergeht. Ich entdeckte für mich vollkommen neue und zum Teil ungeheuerliche Zusammenhänge, die unser Sein beeinflussen. Eine ganze Bibliothek ist durch mich durchgeflossen und wie immer kam zur richtigen Zeit die richtige Information. Die dabei verwendete Literatur habe ich im Buch verzeichnet.“

      Wir trinken Tee und Kaffee während mein Gesprächspartner mich ermuntert fortzufahren.

      „Wir alle sind Menschen die als Spezies in einer mehr als vier Milliarden Jahre andauernden Evolution unter Milliarden von weiteren Spezies auf unserem Heimat-Planeten leben, Mutter Gaia, die an wirklich jedem Quadratzentimeter in tiefster Tiefe und höchster Höhe lebendig ist – erst jetzt wurde Leben in der Stratosphäre nachgewiesen, und 20.000 Meter tiefer boomen unzählige Spezies am tiefsten Meeresgrund. Der Kontext ist also LEBEN. Und Leben ist Evolution. Dabei wissen wir eigentlich gar nichts über das Leben an sich. Das will man uns nur glauben machen, doch wir können bis heute weder eine Zelle nachbauen oder begreifen, wie unser eigener Organismus funktioniert.

      Jedoch was wirklich spannend ist: nur wir als Menschen können uns der Evolution bewusst werden, denn wir haben ein Bewusstsein, das sich selbst erkennt. Und hier sind wir bereits beim Kern der Dinge: „Wahre Evolution ist geistliche Evolution.“ Dies ist ein Zitat aus dem Buch „Die Schlüssel des Enoch“.

      „Ja, dem stimme ich zu.“

      Das Gespräch verlief, wie ich einst eine einmalige Situation erlebte. Ich lag als junger Mensch, verloren im Sein einer Großstadt am Abend im Bett neben einer schönen, angezogenen Frau, die mir die Ohren zuhielt und ich beschrieb ihr in der Dunkelheit alles, was ich mit geschlossenen Augen sah. Bilder um Bilder fluteten mein Gehirn und es war eine Woge von weichgesprochenen Vokabeln, die mich bildhaftes verlauten ließen.

      Ich spreche weiter: „In meinem Roman HONIGSUCHE beschreibe ich den Weg von Bewusstsein, wie ich ihn in meinem Leben und mit den mir begegneten Menschen bisher angetroffen habe. Dabei bin ich auf der Suche nach der spirituellen Dimension in unserem Leben. Denn unser Alltag wird fast ausschließlich von materiellen Werten dominiert, insbesondere von der Ökonomie selbst.“

      „Das materielle Weltbild“, bestätigte mein Gesprächspartner mir zunickend.

      „Dabei bin ich auf eine uralte Wahrheit gestoßen: Es heißt, dass jeder Mensch ein Universum ist. Im Universum existieren Milliarden von Milliarden Sterne, aber kein einziger Stern gleicht dem anderen. Und genau dies habe ich auch für uns Menschen erfahren: wirklich jeder Mensch ist völlig einzigartig und hat dadurch einen völlig einzigartigen Zugang zur Spiritualität.

      Die wahrhaftigsten und ehrfürchtigsten Momente meines Seins waren vor, während und nach Ritualen, sei es Feuertanz, Schwitzhütte, geführte Meditationen, indigene Tanzrituale oder Gruppensitzungen – mit und ohne Drogen, Atemsitzungen, systemische Prozesse etc.. Ehrfürchtig war ich vor allem bei Jahrtausend Jahre alten buddhistischen Ritual-Gesängen und Handlungen oder die Tanz-Rituale der brasilianischen Ayahuasca-Kirche. Und es ist wirklich so: dabei sein ist alles, darüber lesen ist leider gar nichts.

      All dies führte mich zu zwei sehr wichtigen Erkenntnissen: Die Gesellschaft formt seit Jahrhunderten konsequent Menschen mit einem genormten Gesellschafts-Ich mit einem Bekenntnis zur Absolutheit der materiellen Dimension. Spirituelle Evolution findet darin keinen Platz. Besonders problematisch ist dies, da nur über jeden einzelnen Mensch selbst ebendiese spirituelle Dimension erfahren und weiterentwickelt werden kann. Carl Gustav Jung nannte dies einst Individuation. Ich nenne es Selbstung.

      Nur ein Leben, das konsequent auf diese Individuation/Selbstung ausgerichtet ist, kann der Falle der materiellen und eindimensionalen Normung entgehen. Das Leben ist also als ständiges Ritual zu sehen. Ich nenne dieses Ritual Honigsuche.“

      „Ich habe Ihr Buch gelesen. Es wäre schön, wenn Sie mehr Leser finden würden. Sie wissen, dass meine Frau und ich Zugang zur der geistigen Welt haben. Nun frage ich Sie, wie erleben Sie die Zeit jetzt? Dass, was wir Zeitenwende oder auch den Aufstieg nennen? Wie erleben Sie die Zeit?“

      Ich stocke und bemerke augenblicklich meine Betroffenheit, die mich sofort berührt und weinen lässt. Ich brauche eine Zeitspanne


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