Die Mädchen meiner Schule. Benny Bohlen
den glorreichen Gedanken, mir eine Freundin werden zu wollen. Ich konnte die Gedankenwelt von Frauen nicht begreifen.
Stefanie überfuhr mich einfach. Im Grunde genommen war sie mir nicht unsympathisch, obwohl noch nicht einmal ihr ungeschminktes Gesicht gesehen hatte. Die Frau konnte eine Schönheit sein, gleichzeitig aber auch die Tochter von Frankenstein.
„Okay. Dann sind wir hiermit Freunde. Ich schicke dir gleich per SMS meine Adresse. Du kannst mich jederzeit besuchen kommen, wenn du ein freundschaftliches Gespräch nötig hast.“
Ehe ich etwas erwidern konnte, hatte sie aufgelegt. Kopfschüttelnd ließ ich das Handy sinken. Natürlich hatte ich der Frau nicht gesagt, was ich heute wirklich vorhatte. Ich hatte beschlossen, nach der unbekannten Piratenfrau vom Büfett zu suchen. Die Liste der anwesenden Gäste würde mir dabei helfen. Ich brauchte der Frau nur in die Augen zu sehen, und schon würde ich sie erkennen. Diese Augen waren einzigartig. Ich brauchte also nur die Liste durchgehen, zu jeder Frau fahren, klingeln und ihr in die Augen schauen. So würde ich meine Traumfrau finden.
Das klang doch einfach, oder?
Je länger ich darüber nachdachte, desto besser gefiel mir der Plan!
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