Sex für Informationen. Toby Weston

Sex für Informationen - Toby Weston


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sich gegen den Türrahmen, die Beine einen Hauch spreizend. Sie steckt sich einen Daumen in den Mund, kaut auf dem Nagel.

      „Vielleicht ich?“, antwortet sie blöd und aufreizend. „Ich komme gerade aus dem Kindergarten.“

      „Und jetzt spielst du mit den Erwachsenen?“

      Sie kichert schon wieder.

      „Am liebsten lutsche ich Zuckerstangen.“

      Das feine Lispeln ihrer Stimme – ist das Absicht, oder kann sie wirklich nichts dafür?

      „Hast du eine Zuckerstange für mich, hm?“

      Ihr Blick hängt nur kurz an meinem Reißverschluss, wandert sofort zu meinen Augen zurück. Eigentlich wollte ich zu Michelle. Und zu ihren Titten. Mich in das Fleisch wühlen und in ihre Scheide kriechen. Michelle ist was für einen schnellen Fick. Man braucht keine Rücksicht zu nehmen. Aber bei der Kleinen? Bei Jessica?

      „Bist du nicht etwas klein geraten für Zuckerstangen?“ Ich deute auf ihr Zentrum – zwischen den Schenkeln.

      „Ausprobieren“, gibt sie frech zurück.

      Ich zögere. Jessica ist dreißig Zentimeter kleiner als ich. Der Gedanke, wie ihre zierlichen Hände mein Glied umfassen, elektrisiert mich. Meine Augen tränen. Ein lüsternes, schwarzes Teufelchen. Keine Titten. Keine Brüste. Keinen Hauch davon. Eine Kindfrau. Sie macht mich rasend. Nein, ich will wirklich nicht wissen, wie alt sie ist.

      „Okay.“

      Ich schiebe mich an ihr vorbei in den Empfangsraum. Irgendwie ist jedes Bordell anders. Und doch gleichen sie einander. Oder besser: Alle werden von dem prickelnden Geruch des Verbotenen umnebelt. Des Andersartigen. Vielleicht ist dieser Reiz wichtiger noch als Jessica selbst. Wichtiger als die Frauen hier. Manchmal tönt sanfte Musik durch die Boxen an der Decke. Heute schweigen sie. Ist auch noch früh. Mittagszeit. Aber ich brauche es jetzt. Bevor mein Job beginnt. Nicht danach. Sondern jetzt.

      Ich hänge meine Jacke an den Ständer. Ein Regenschirm steht daneben.

      „Mit dem treib‘ ich’s auch gern“, gurrt Jessica.

      „Der Regenschirm hat auch keine Probleme steif zu bleiben“, sage ich.

      Sie kichert. „Bei mir hat keiner Probleme.“

      Das kauf‘ ich ihr ab. So blöd-kindlich wie sie ist – oder tut: Ihr Handwerk versteht sie. Sonst wäre sie nicht hier. Schlechtes Personal kann sich niemand leisten.

      „Können wir uns auf einen Preis einigen? Wenn’s geht, jetzt gleich.“

      Ich hasse es, erst im Bett mit den Verhandlungen zu beginnen.

      Fünfzig Euro kostet der Spaß – dafür, dass du bei ihr auf dem Zimmer sein darfst. Dann geht das Feilschen los. Jeder Handgriff muss bezahlt werden. Jede Stellung hat ihren Preis.

      Streicheln während du sie bumst? – Extra. Von hinten? – Extra. Spiegel? – Extra. Französisch? – Gleich einen Fünfziger drauf. Manche Mädchen treiben den Preis in unerschwingliche Höhen. Der Freier zahlt. Wenn sie nicht mit ihm ficken wollen, fordern sie weiter. Bis er nicht mehr zahlen kann. Oder will. Dann geht er. Dreihundert Euro für etwas Wichsen. Ein paar geile Sprüche und ein geschäftsfreundliches Lächeln. Passiert ist nichts. Aber wer gibt das schon zu. Am Biertisch wird geprahlt. Wie man es der kleinen Hure besorgt hat. Und wie lüstern das brodelnde Fleisch war.

      Aber es war nichts. Wenn die Hure nicht will, will sie nicht. Meistens. Es gibt Freier, die beschweren sich. Drohen. Dann werden die Mädchen gezwungen – von ihren Beschützern. Im Sinne des Geschäfts. Man hat Ärger genug in diesem Gewerbe.

      „Wollen wir nicht erst mal raufgehen und es uns gemütlich machen?“, schlägt sie vor.

      „Nein.“

      Ich weiß, auf was das hinausläuft. Jessica öffnet den Mund. Lässt die Zunge über die Lippen spielen. Ich treffe keine Anstalten mich zu bewegen.

      „Gut siehst du ja gerade nicht aus.“

      Himmel, ist das ein Trampel! Mein Schwanz steif, ich in meiner Männlichkeit, und die Göre sagt mir, ich sehe nicht gut aus. Im Klartext: Sie wollte mich ausnehmen – ohne sich nehmen zu lassen.

      „Ich kann auch wieder gehen“, drohte ich. Aber das hab‘ ich nicht vor. Ich werde lieber auf Michelle warten. Doch Jessica lenkt ein.

      „Hey, sei doch nicht so eingeschnappt. Ich hätt’s dir schon besorgt.“ Sie seufzt. „Also gut. Wie möchtest du’s?“

      Auf einmal ist sie zuvorkommend. „Warst du schon öfters hier? Ich sehe dich nämlich heute zum ersten Mal.“

      „Ich bin immer bei Michelle.“

      Sie kichert. „Bei Michelle? Sie ist toll, nicht?“

      Sie lutscht wieder auf dem Daumen. „Aber ich bin besser.“ Diesmal kichert sie nicht. Sie gluckst.

      „Schlägt sich das im Preis nieder?“

      „Was hast du denn für Wünsche, hm?“

      Wir sind in schummriges Licht getaucht. Ganz normales schummriges Licht.

      „Damit das klar ist: Wenn wir raufgehen, will ich’s auch mit dir treiben.“

      Meine Stimme klingt etwas scharf. Bei Michelle war so ein Gespräch nicht nötig. Ich flüsterte ihr ins Ohr, was ich wollte, bekam es und bezahlte danach – vom ersten Mal abgesehen, als wir uns preislich einigten. Die Sache war nur leichter, weil Michelle auch wollte. Bei Jessica scheint die Angelegenheit einseitiger Natur zu sein. Ich bin offenbar nicht ihr Typ. Dass sie mir das vor den Latz knallen musste, ist ehrlich – aber vom Geschäft her unverzeihbar.

      „Ich tu‘ alles, was du willst“, lispelt sie ergeben. Sie kann so herrlich unterwürfig tun, das Schwein im Mann hervorkehren. Ich will sie besitzen. Ich könnte es ihr auf dem Geländer besorgen, an dem sie steht. Aber wenn ich ihr zeige, dass ich auf sie stehe, treibt sie den Preis hoch. Man muss schauspielern. Das ganze Leben ist ein einziges Schauspiel. Wer sich eine Blöße gibt, ist verloren.

      „Pass auf, Kleines.“ Ich lege ihr meine Hände auf die Schultern. „Ich zahle dir zweihundert Euro – pauschal. Dafür bist du aktiv und lässt dich nicht nur durchziehen. Okay?“

      „Bei dir muss eine Frau ja aktiv werden“, lächelt sie, das Luder. Sieht mich geil an. Echt oder Schauspiel? Nur nicht nachfragen. Es ist echt – basta! Die Kleine ist scharf auf mich. In solchen Situationen kann man sich das leicht einreden. Man ist dann gern gutgläubig. Jessica nimmt mich an der Hand, führt mich die Treppe hinauf, Stufe für Stufe mit rotem Samt beschlagen. Samttapete: Brokat. Ihr kleiner Po wackelt verführerisch. Plötzlich bleibt sie stehen. Mein Körper stößt an ihr Gesäß. Sie drückt nach hinten; wackelt. Mein Glied ist steif, will raus aus dem engen Stoff.

      Die Hoden schmerzen bereits. Jessica gluckst.

      „Hast du eigentlich noch was unter deinem Rock?“

      „Guck nach!“, fordert sie mich auf.

      Aber das fällt mir gar nicht ein. Ich greife einfach darunter. Meine Hand bekommt einen dünnen Slip zu spüren. Die Finger tasten sich dahinter, gleiten über die warme Muschi, kurz in die verheißungsvolle Grotte - feucht. Also ist sie erregt. Das kleine Luder. Meine Finger gleiten wieder heraus, zu ihrem Po. Ich bohre den Mittelfinger in ihren Anus. Jessica stöhnt auf. Mein Finger dringt immer tiefer in ihren Darm vor, sicher bereits vier Zentimeter. Ich spüre den warmen Kot und drücke etwas dagegen.

      „Das mag ich“, flüstert sie.

      Ich umarme sie mit dem andern Arm von hinten, knabbere mich vom Hals bis ans Ohr.

      „Ich auch“, gebe ich zurück, ziehe den Finger aus dem After und stecke ihn in ihr Mündchen, wo sie brav den Kot ableckt, der sich auf meiner Fingerkuppe befindet.

      Ihr Schmusezimmer ist dunkel eingerichtet, strahlt altertümlich und verlottert, steht in krassem Gegensatz zu


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