Leidenschaftlich verführt. Velvett D. Black
haben, haben sich nun entschieden, sich um meine Brüste zu kümmern.
Die Kombination aus sanften Küssen am Hals, kreisenden Bewegungen an einem aufgerichteten Nippel und diesen sanften Berührungen, entlockt mir ein weiteres heiseres Stöhnen. Ich wölbe mich ihm entgegen, versuche ihn dazu zu bringen, endlich noch dieses letzte Stück vom Venushügel aus nach unten zu wandern. Die Kreise werden kleiner, nun trennen mich nur noch wenige Zentimeter und ein winziges bisschen hauchdünner Stoff von der erlösenden Berührung genau da.
Ohne, dass ich etwas dagegen tun kann, suchen meine Hände halt, an Adrian und verfangen sich in seinen seidigen Haaren.
»Du hast gelogen, Elisabeth. Aber dein Körper kann nicht lügen, spürst du das?«
Mein Verstand spuckt alle möglichen Antworten aus, verlangt von mir eine massive Gegenwehr. Normalerweise müsste ich ihn zwingen, das zurückzunehmen. Wobei soll ich gelogen haben?
Doch eine einzige Berührung seiner Lippen in meinem Nacken lässt mich erschaudern und vertreibt jeden Gedanken an eine unfreundliche Rebellion. Dann …
Wieder kann ich mir das Stöhnen nicht verkneifen. Seine Finger streifen über meine Klit und massieren mich sanft.
»Du bist so verdammt geil auf mich.« Eine Berührung noch weiter unten entlockt mir einen weiteren heiseren Laut und sein scharfes Zischen sorgt für eine unbändige Hitze, die sich überall in meinem Körper ausbreitet.
»Feucht bist du, und so bereit. Wenn ich wöllte, würdest du in weniger als zwei Minuten so laut meinen Namen schreien, dass man es in deinem Büro noch hören könnte.«
Das Reißen von Stoff lässt alle meine Nervenenden vibrieren. Er hat nicht wirklich …
»Davon träumst du, Mr. Gates.« Meine Stimme schwankt, doch das tut der Provokation nur wenig Abbruch.
»Willst du das etwa?« Fast schon kann ich sehen, wie seine Augen groß und dunkel werden, weil plötzlich ungeahnte Optionen in seinem Spiel zur Verfügung stehen.
Doch bevor ich antworten kann, stoßen zwei Finger tief in mich und meine Worte verlieren sich in einem erstickten Keuchen. Fest und bestimmt bewegt er sie in mir. Es fühlt sich unglaublich gut an, doch ich will mehr. Ich will ihn.
Kapitel 2
Die Erkenntnis erschreckt mich ein wenig, doch schon die nächste Berührung von Adrians Händen und Lippen, lässt mich erschaudern und vergessen, dass das keine gute Idee ist.
Dann spüre ich ihn nicht mehr in mir. Ein protestierendes kleines Quieken verrät, wie wenig mir das gefällt. Adrian lacht leise. Mit einem Ruck zerrt er meinen Rock nach oben, meinen überraschten Aufschrei erstickt er, in dem er mir hastig eine Hand auf den Mund drückt.
»Wir wollen ja nicht, dass sich jemand verpflichtet fühlt, nachzusehen, ob ich dich hier drin misshandele«, erklärt er leise. »Pst«, weist er mich nochmal an. Der Klang seiner Stimme lässt sehr deutlich erkennen, dass ihm dieses Spiel richtig viel Spaß macht.
Mein Oberkörper wird nach unten gedrückt, automatisch suchen meine Hände an Adrians Schreibtisch nach Halt.
Adrians Hand fährt sanft über meinen Hintern. Ein scharfes Ziehen verrät mir, dass er die gleiche Technik wie Ayden verfolgt. Doch der Schmerz, den sein Schlag hinterlässt, spüre ich im ganzen Körper. Alle Nervenenden reagieren mit einem Prickeln. Der zweite Schlag, der meinen Hintern trifft, ist noch fester. Meine Beine teilen mir zitternd mit, dass ich wirklich nicht mehr lange auf ihnen stehen kann, wenn Adrian sich weiter so sehr bemüht, mich in den Wahnsinn zu treiben.
»Dir gefällt es. Ich wusste, dass du dafür geschaffen bist, dich zu unterwerfen, kleine Elisabeth.« Seine Stimme ist rau und irgendetwas an seiner Haltung und der Art, wie er mit mir umgeht, erinnert mich an eine wilde Raubkatze, die zum Sprung ansetzt.
»Ganz sicher nicht. Ich stehe nicht auf deine perversen Spielchen!«, entgegne ich, doch die Berührung seiner Finger, die geschickte Kreise um meine Klitoris ziehen und mir damit ein raues Stöhnen entlocken, strafen meine Worte Lügen.
»Du stehst nicht darauf? Also macht es dich nicht unglaublich heiß, wenn ich das hier tue …?« Wieder lässt er die Handfläche mit noch weiter gesteigerter Intensität auf meinen Hintern klatschen. Der sengende Schmerz lässt mich heiser aufschreien. Adrians Hand legt sich wieder auf meinen Mund und erstickt das folgende Stöhnen. Er nimmt mir die Luft … Der Griff ist zu fest, als das ich mich hinaus winden könnte, deshalb entschließe ich knapp, die einzig mögliche Alternative zu nutzen.
Beherzt beiße ich in seine Handfläche. Ich kann mich selbst schmecken. Wie widerlich ist das denn? Doch der Gedanke dringt nicht einmal mehr richtig zu mir durch. Sein Knurren jagt mir einen Schauer über den Rücken. Starke Hände krallen sich in meine Haare, drehen sie geschickt zusammen und zerren mich zurück. Tränen schießen mir in die Augen, mein Hals streckt sich schmerzhaft und wird so verdreht, dass ich direkt in Adrians lodernde Augen blicken muss.
Das Feuer darin lässt mich zurückzucken. Diese brennende Leidenschaft … War das dieser kleine freche Biss in seine Hand? Der Gedanke schießt mir auf direktem Weg zwischen die Beine und entlockt mir ein wohliges kleines Seufzen. Vielleicht sollte ich dann öfter versuchen, ihm weh zu tun … Das grelle Blitzen seiner Augen lenkt mich ab.
»Denk‘ nicht einmal daran …«, warnt er mich mit rauer Stimme, als habe er meine abdriftenden Gedanken gelesen. Das Grinsen, das um seine Mundwinkel spielt, obwohl er sich alle Mühe gibt, es zu verstecken sagt mir, dass er allerdings gar nichts dagegen hat, diese spezielle Sorte Fantasien in meinem Kopf aus zu lösen.
Oh Gott, Elisa, er hat sich schon in dein Hirn gebrannt und lässt perverse Bilder laufen! Doch der Aufschrei meines Unterbewusstseins geht im Jubel meiner Nervenenden unter, die sofort reagieren, als Adrian seine Lippen über meinen Hals gleiten lässt. Automatisch sinkt mein Kopf rückwärts gegen seine Schultern und ich streife sein Ohrläppchen mit den Zähnen. Er schaudert, dann versteift sich sein Körper.
»Elisabeth!« Es ist eine Warnung, da bin ich mir sicher, doch ich habe nicht vor, darauf einzugehen.
»Adrian!«, schnurre ich und fahre mit der Zungenspitze, die sicher häufig vor Wut pochende Ader, an seinem Hals entlang. Das kehlige Stöhnen, das sich unterdrückt über seine Lippen schleicht, verrät mir, dass er im Prinzip gar keinen Grund hat, mich aufzuhalten, doch der kontrollsüchtige Teil von Adrian Gates erinnert sich offensichtlich daran, dass er sich niemals fallen lässt, denn abrupt zieht er wieder an meinen Haaren. Sofort schießen mir die Tränen in die Augen, ich gebe mir keine Mühe, sie weg zu blinzeln.
»Mistkerl«, nuschele ich, doch Adrian bringt mich zum Schweigen.
… Stoff reißt geräuschvoll …
… Spitze gleitet an meinen Schenkeln hinab …
Verdammt, das kostet mich wieder einen Besuch in der New Bond Street!
Die Mäkeleien meines Verstands nehme ich kaum wahr, denn endlich entlässt Adrian mein Haar aus seinem Griff. Eine Hand wandert sofort wieder nach vorne, um sich fest auf meinen Mund zu pressen, während die andere grob zwischen meine Beine gleitet und mir ein weiteres tiefes Stöhnen entlockt, dass ohne Adrians Vorsicht ganz sicher Lilian auf den Plan gerufen hätte.
Wie umsichtig, Mister Gates!, giftet meine innere Stimme. Adrian allerdings ist nicht nur fähig mir den Mund zu stopfen. Zwei geschickte Finger schieben sich ohne Vorwarnung in mich und vertreiben jeden anderen Gedanken. Ein Kribbeln durchläuft meinen Körper, ich erzittere und schreie auf. Die Welle der Lust, die mich erfasst, raubt mir beinahe die Sinne. Meine Finger krallen sich in Adrians Hemd, doch er schüttelt mich unsanft ab.
»Ohne meine Erlaubnis Nichts anfassen!« Seine Stimme ist rau und getränkt von einer wilden, ungezähmten Leidenschaft, doch er spricht bedrohlich leise. Gegen meinen Willen richten sich meine Nackenhaare auf und versichern mir, dass ich trotz allem, was ich mir einreden könnte, doch Angst vor diesem Mann habe. Auch jetzt verströmt Adrian eine unglaubliche Brutalität, die mich gleichermaßen schockiert und erregt.
Langsam