Sex für Geld. Sarah Stand
für einen Kunden fast perfekt zu machen. Jedes Dates muss real und authentisch sein. Nun kommt es zu einem Bildertest, bei dem ich mir ein gewisses Kichern nicht unterdrücken kann. Eine Dame zeigt mir Bilder von Männern am Computer, mit denen sich keine Frau je verabreden würde. Sie wollte mir damit verdeutlich, dass nicht jeder Kunde attraktiv ist. Manche seien gealtert oder hätten Bauchansätze. Wichtig sei es, dass ich jeden Kunden in irgendeiner Form attraktiv finde. Das geht vor allem dann, wenn ich in meinem Kopf ein Gedankenspiel starte. Das sollte ich soweit perfektionieren, dass ich mir in meiner Fantasie selbst einen 90-jährigen Mann als jungen Richard Gere vorstellen könnte und mit ihm problemlos Sex haben würde.
Ob ich nachher mit ihm ins Bett gehen würde, sei allerdings grundsätzlich meine Sache. Doch schon alleine für eine ganz normale Begleitung ohne Sex ist es wichtig, das die Damen vom Escort einen Mann als attraktiv empfinden. Ist dem nicht so, spürt es der Kunde und das Date verläuft nicht so harmonisch, wie es sollte. Am Ende würde der Kunde vielleicht sogar enttäuscht sein und eine andere Dame oder sogar eine andere Agentur buchen. Das soll verhindert werden. Sie hat mir hierfür wirklich Bilder herausgesucht, die es mir schwer machen. Dabei soll ich mir genau vorstellen, wie ich mit den gezeigten Personen Sex hätte. Ich sollte in meiner Fantasie bis ins kleinste Detail durchspielen, wie einer dieser Männer auf mir liegen würde, seinen Penis in meine Muschi stößt und dann voller Begierde mächtig in meinen Mund oder in mein Gesicht seine ganze Flüssigkeit abspritzt.
Der Trick mit dem Schöner werden ...
Als Tipp gibt sie mir dabei auf den Weg, mich auf ein Detail zu konzentrieren. Irgendetwas Schönes lässt sich in jedem Gesicht finden und genau das soll ich mir einprägen. Die Begleitung muss so sein, als ob er für mich der perfekte Mann wäre. Nur dann könnte ein Escort Date wirklich authentisch ablaufen. Wir üben das über 3 Stunden. Danach bin ich wirklich fertig und falle in der Nacht todmüde in mein Bett. So anstrengend habe ich mir diesen Job wahrlich nicht vorgestellt.
Heute bekam ich einen Anruf von der Agentur. Ein erfolgreicher Geschäftsmann aus den Staaten wünscht ein Begleitdate mit mir. Losgehen soll es bereits Morgen, gleich um 11:00 Uhr. Er möchte Berlin kennenlernen und hat mich deshalb für den ganzen Tag gebucht. Mit einer Option auf die Nacht. Das sollte ich aber direkt mit dem Mann abklären. Sie gibt mir weitere Details. Die Agenturen fragen oft unterschwellig viele Informationen ab und runden damit das Bild von dem Kunden ab. Für mich als Escort ist das nicht nur aus Sicherheitsgründen wichtig, sondern auch zur Vorbereitung. Weiß ich, woher der Mann kommt, was er macht und mag, kann ich mich auf ihn viel besser und einfacher einstellen. Nichts ist schlimmer, als ein Kunde, der mir etwas erzählt, von dem ich keine Ahnung habe. Also versuche ich, mir immer die Zeit zu nehmen, mich vorab genau zu erkundigen, dass ich hoffentlich ein paar schlaue Sätze mit ihm wechseln kann. Ich finde dadurch gewinnt die die ganze Atmosphäre an Persönlichkeit und ich werde nicht nur zu einem sexuellen Objekt der Gelüste (obwohl ich durchaus manchmal diesen Gedanken gar nicht falsch finde). Aber auch die Wahl der Kleidung hängt davon ab.
Als Jugendliche habe ich immer kurze Röcke getragen. Im Escort, also mit den richtigen Kunden, sollte das jedoch unterlassen werden. Sex ist natürlich wichtig und geistert in den Köpfen meiner Kunden herum. Aber als Frau darf man nie zu billig wirken. Oder vielleicht doch???
Ich glaube die Auswahl meiner Kleider schließt auf meine Person und auf das, was ich repräsentiere. Es geht um Stil und Niveau. Mit einem kurzen Kleid oder einem recht kurzen Rock präsentiere ich mich als einfache Hure. Und genau das ist im Highclass Service nicht erwünscht. Schließlich wird der Mann mit mir gesehen und in dieser Zeit mit mir in Verbindung gebracht. Und auch von meiner Art und Weise schließt man auf ihn. Also bin ich ein wichtiges Bindeglied in der Kette.
Nevada lässt grüßen
Im Laufe unseres gemeinsamen Gespräches erfahre ich, das der Mann aus dem Staat Nevada kommt. Ein sehr trockenes Stück Land mit Cowboys, Glücksspiel und auch leichten Frauen. Übrigens dort ist die käufliche Liebe unter einigen Voraussetzungen erlaubt. In New York oder Boston zum Beispiel nicht. Nachdem was er mir berichtet hat, trifft er sich mit einigen Investoren und Banken, um für eine Investition in ein Kasino zu werben. Das erinnert mich an den Vorfall, als die Deutsche Bank als Betreiber eines solchen in den Staaten bekannt wurde. Ich hatte mich zuvor ausführlich auf meinen „Geliebten“ vorbereitet.
Wir hatten Zeit, also entschieden wir uns dazu, durch die Stadt zu schlendern. Der Bummel durch Berlin ist schön. Er interessiert sich für Kunst, aber auch für den Reichstag. Das Brandenburger Tor weckt natürlich auch sein Interesse. Ebenso die Reste der Berliner Mauer. Von dieser ist er allerdings schockiert und fragt sich, was die Deutschen sich dabei gedacht haben. Alles ist mit Graffiti vollgeschmiert und wird als Kunst bezeichnet. In den Staaten hätten wir so einen Mist abgerissen, murmelte er leise vor sich hin. Recht muss ich ihm geben, als Kunst ist das nicht mehr wirklich zu bezeichnen. Ich liebe seine offene und ehrliche Art. Es wirkt erfrischend. Insgesamt vermischen sich viele Eindrücke an diesem Tag zu einem schönen und sehr kultivierten Tag. Er ist sehr berechnend, spontan weniger aber dennoch lässt sich in seinen Gesprächen eine gewisse Lust daran erkennen, einfach aus dem Alltag ausbrechen zu wollen. Konventionen hindern ihn jedoch daran. Ob er eine Familie hat, erzählt er nicht, ich frage auch nicht nach solchen Dingen (eine weitere wichtige Regel als Callgirl). Das geht mich nichts an. Hier in Berlin, als Escort bin ich seine Frau und dulde keine andere. Das klingt hart. Aber so eine Einstellung hilft mir, jeden Mann bei den kurzen Dates als meinen Mann zu sehen. Dadurch wird die gesamte Begleitung sehr persönlich und intim. Ich fände es furchtbar, wenn es anders wäre. Denn dann hätte der Mann nur eine lustlose und geldgeile Frau neben sich, die sich innerlich bereits auf das Ende des Treffens vorbereitet. Und es geht doch darum, dass beide viel Spaß haben und eine vollkommen natürliche Zeit als „Verliebte“ und „Geliebte“ erleben. Ich glaube, darin bin ich gut. Die Nacht ist bereits gebucht. Ein Mann, dem ich mich gerne hingebe. Seine Nase ist wunderschön. Hier kommt wieder der Test mit den Bildern zum Vorschein, den ich bereits verinnerlicht habe.
Nun ist er neben mir in sehr eindeutiger Position. Wir liegen auf dem Bett. Vollkommen nackt. Kein Stoff bedeckt mehr unsere Körper und ich zeige ihm alles, was ich zu bieten habe. Eine sehr intime Situation. Seine Hände sind warm und begierig. Zärtlich ist jede Berührung von ihm. Ich bin ihm ausgeliefert. Ja, ich will es sogar und schließe die Augen und möchte jeden Kuss und jede Berührung mit allen Sinnen genießen. Ich träume von den schönsten Sachen. Er ist überall. Es kribbelt, es erregt mich. Ich zittere, ich zaudere. Und ich werde immer unbändiger. Feuer, Finger, Gedanken, Lust, alles vermischt sich zu einem Feuerwerk. Alles zuckt. Meine Pussy ist nass. Ich fordere und verlange nach so viel von ihm. Jede Berührung wird unerträglich voller Verlangen für mich. Ich will aufschreien. Mein Atem stockt. Ich schnappe nach Luft. Die sanften Wellen wurden zu wilden, unbeherrschbaren. Es scheint so, als verliere ich die Kontrolle und die Sinne. Jede noch so kleine Berührung versetzt mich in einen Zustand, den eine Frau in solchen Momenten nur schwer beschreiben kann. Der Höhepunkt nähert sich an diesem Abend zum dritten Mal. Die Wellen enden damit aber noch lange nicht. Der Mann mit der süßen Nase ist so beeindruckend und schafft es, in mir die schönsten Gefühle und Regungen zu wecken. Ich versinke immer wieder und durste nach mehr. Mehr, mehr, mehr … Am Ende sind wir beide durchgeschwitzt, nass und unsere Flüssigkeiten haben wir beide auf den anderen verteilt. Wir kannten keine Hemmungen mehr und machten alles das, was unsere Fantasie in diesem Augenblick begehrte.
Doch die Nacht neigt sich dem Ende zu. Ich erwache aus einem schönen Traum und frage mich, ist das wirklich alles passiert. Oder war es nur ein Traum. Ein Blick ins Bett und auf meinen Körper zeigt mir, nein es war kein Traum. Es ist wirklich passiert. Es gibt Erlebnisse im Escort, die sind unbeschreibbar und sagen mir, Cleo Du hast es richtig gemacht. Das Laken, könnte es sprechen, würde von dieser heißen Nacht ein ganz eigenes Lied singen wollen ...
Es sind Momente wieder dieser, die meinen Job so unbeschreiblich schön machen. Dann wird das Geld zu einer angenehmen Nebensache. Aber natürlich wäre es ein Irrglauben, würde jedes Treffen so dieses laufen. Es gibt Männer, die sind sexuell ein wahrer Traum und können zur Erfüllung beitragen und meinen Job in solchen Momenten zu einem fantasievollen Traum werden lassen. Doch das passiert nur bei den wenigen Buchungen. Dann aber