Versklavt auf der Insel. Lilly Lassings

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      Lilly Lassings

      Versklavt auf der Insel

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Versklavt auf der Insel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       Impressum neobooks

      Versklavt auf der Insel

       Auf einer kleinen tropischen Insel gestrandet, trifft er auf eine allein dort lebende Frau. Sie versteht kein Wort von dem, was er sagt – doch sie verfällt seiner dominanten Ausstrahlung immer mehr. Bald hat er sie völlig in der Hand, und sie richtet sich nur noch nach seinen Wünschen. Aber sie verheimlicht ihm doch etwas!

      1

      Die Sonnenstrahlen wärmten meine nasse, nackte Haut. War doch alles in Ordnung, ich hatte es bis zum Strand geschafft. Nur mein Hals fühlte sich ein wenig verkrampft an. Noch halb im Wasser liegend raffte ich mich wieder auf, sah in alle Richtungen – und der Strand schien leer zu sein. Ach, fühlte sich doch alles bestens an, zusammen mit den Wellen, die über meinen Beinen zusammenfielen. Da war dieses trockene Gefühl in meinem Hals, obwohl ich viel von dem Salzwasser wieder ausgespuckt hatte. Vor mir erkannte ich eine große Sandfläche, viele Palmen, und sonst nicht viel. Konnte es sein, dass die Wellen kräftiger wurden?

      Ein wenig spannte noch alles in mir, als ich mich endgültig aufraffte. Wenigstens hatte sich mein Puls beruhigt. Ich stellte mich eine Minute lang in die glühende Sonne und legte meine durchnässten Sachen doch auf einem dieser schräg wachsenden Stämme ab. Die kurze Hose zog ich ebenfalls aus, weil es nicht danach aussah, dass ich so schnell jemand treffen würde. Schließlich war ich allein ins Wasser gefallen, und bemerkt hatte es niemand auf dem ganzen Schiff – oder? Oder nur jener Typ, der mich hineingestoßen hatte? Ich konnte mich halbwegs erinnern, aber es blieb verblasst.

      War es eine Insel? Aus der Entfernung, im Halbdunkel, hatte die Landmasse recht groß ausgesehen. Soweit ich die Karte dieser Meeresregion kannte, gab es hier höchstens kleinere Inseln, und die Küste lag endlos weit entfernt. Schwärze wollte sich vor meinen Augen aufbauen, verschwand aber nach einigen Malen tief durchatmen endgültig. Ich war nicht verletzt, und zumindest … gab es Kokosnüsse. Auf mehreren der gebogenen Stämme hingen sie reif und prall nicht weit über dem Boden. Das meiste Kokoswasser versickerte bei meinem ersten Versuch mit einem herumliegenden Stein im Sand. Doch der Rest verdrängte die Trockenheit in meinem Mund umso schöner. Ob die Beeren dort drüben essbar waren?

      –

      Nach grob geschätzten drei oder vier Kilometern den Strand entlang kam mir die Gegend wieder bekannt vor. Ich hatte nur ein kurzes Stück gehen wollen, doch es war immer mehr geworden. Wenn es eine annähernd runde Insel war, lag der Durchmesser also … bei einem Kilometer. Ob meine Hose bereits einigermaßen trocken war? In allen Richtungen nichts außer Wasser, auch bei genauem Hinsehen keine Schiffe, keine Flugzeuge, nichts. Der Berg oder größere Hügel im Landesinneren würde wohl eine bessere Aussicht bieten, musste jedoch erst einmal erklommen werden. Ich bemerkte die Palme von vorhin und wollte nach meiner Kleidung greifen – als ich jemand weiter vorne auf dem Strand herumstehen sah. Eine Frau? Sie war völlig nackt und schien zu überlegen, ob sie eine Runde schwimmen sollte. Es schien eine Asiatin zu sein, vielleicht eine Einheimische? Dann musste die Insel bewohnt sein, doch wo waren die anderen? Sie schien höchstens so alt wie ich zu sein.

      Die Frau drehte sich zu mir, und der Stamm bot kaum Gelegenheit, mich zu verstecken. Sie zuckte zusammen, um mich die folgenden Sekunden mit offenem Mund anzusehen. Langsam und zunehmend schneller wandelte sich ihr Gesichtsausdruck zu einem Lächeln. Begann sich bei ihrem Anblick etwas in meiner nicht vorhandenen Hose aufzurichten? Wahrscheinlich würde sie bei einer Meisterschaft im Schwimmen ziemlich gut abschneiden, zumindest passte ihr Körperbau dazu. Sie musste meine Nacktheit bemerkt haben, suchte nicht nach einer Möglichkeit, ihre zu verdecken – und kam über den heißen Sand auf mich zu.

      „Guten Tag! Hello! Bonjour!“, probierte ich und streckte ihr meine Hand entgegen.

      Die Frau überlegte, lächelte mir noch ein wenig intensiver entgegen, und drückte fest zu. Sie legte, nackt wie sie und nicht nur ich war, ihre Hand auf mich und zog mich enger zu sich. Oh, stand sie jetzt schon auf mich? Lag meine Erregung besonders an ihrer ansehnlichen und doch festen und straffen Oberweite? Es war fast mehr sie, die sich an mich drückte als umgekehrt, und wer sollte uns beobachten? Was war dabei, sie noch ein bisschen meinen Rücken erkunden zu lassen, oder gleich meinen ganzen Körper?

      Ob wir eine gemeinsame Sprache fanden? Dann konnte ich ihr die ganze Geschichte erzählen, von meinem Urlaub und dem Fährschiff zwischen zwei Inseln. Vielleicht auch, dass ich zu lange an der Bar hängengeblieben und dann hinaufgeklettert war, wo ich nicht hätte sollen. Wer sich dann noch zu weit über den Rand lehnte und nur mit einer Hand festhielt, sollte eben aufpassen. War die laute Musik schuld gewesen, oder mein zu leises Schreien?

      Sie ließ von mir ab und wandte sich dem Meer zu. Ob sie einfach nicht sehen wollte, was halb aufgerichtet von mir abstand? Wenn doch … konnte ich es ihr gern einmal genauer zeigen. Die Wassertemperatur erschien mir einen Hauch kühler als zuvor, doch wenn sie wollte, konnte ich ihr ruhig folgen.

      2

      Ich lag auf dem Rücken, mitten im beinahe schon unangenehm heißen Sand. Eine neuerliche Abkühlung wäre nicht so schlecht, dachte ich mir. War da nicht auch eine Stelle gewesen, wo etwas Süßwasser eine Felswand hinabfloss? Mir wurde immer klarer, dass ich mich mitten im Nirgendwo befand. Wie weit war ich abgetrieben? Vielleicht hatte ich es nur geschafft, weil mich die starke Strömung getragen hatte.

      Ob sie womöglich auch durch einen Unfall vor kurzer Zeit auf die Insel gelangt war? Sich hier auskannte und angeschwemmte Sachen gesammelt hatte? Sie wirkte relativ gepflegt, auch ihre Haare oder Fingernägel waren nicht übermäßig lang. Fragen konnte ich sie nicht. Ob ich es noch einmal mit einer Zeichnung im Sand probieren sollte? Strom oder eine Funkverbindung gab es natürlich nicht.

      Offenbar wollte sie gerade am Übergang vom Strand zum Wald ihren Druck loswerden. Sie lief die ganze Zeit nackt herum, und dann war ihr das vielleicht unangenehm? Doch sie hätte ja auch weiter in das dichte Gebüsch gehen können. Sogar meinen Blick musste sie bemerkt haben, den ich immer wieder nach hinten schweifen ließ. Nur eine Vergewisserung, ob sie noch da war. Womöglich lauerten weiter drinnen Gefahren, die ich noch nicht kannte.

      Ihr Gesicht blieb neutral oder sogar finster – bis ich nach einer gefühlten Minute ein unterdrücktes Lachen bemerkte. Sie raffte sich ruckartig vom Boden auf. Kam auf mich zu, tat so, als ob sie nur in den


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