Die Schatten von Paradell. Sebastian Müller

Die Schatten von Paradell - Sebastian Müller


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      Inhalt

       Impressum 3

       Widmung 4

       Prolog 5

       Kapitel 1 – Schatten im Sommer 8

       Kapitel 2 – Schatten der Erinnerung 21

       Kapitel 3 – Schützender Glaube 35

       Kapitel 4 – Rückkehr 49

       Kapitel 5 – Schutzengel 65

       Kapitel 6 – Paradell 81

       Kapitel 7 – Schatten der Dunkelheit 102

       Kapitel 8 – Das Wiedersehen 116

       Kapitel 9 – Schatten der Träume 136

       Kapitel 10 – Angrowins Geschichte 154

       Kapitel 11 – Schatten am Horizont 170

       Kapitel 12 – Kampf den Schatten 187

       Kapitel 13 – Die frohe Kunde 203

       Kapitel 14 – Überstürzter Aufbruch 215

       Kapitel 15 – Es wird ernst 233

       Kapitel 16 – Schatten und Licht 251

       Kapitel 17 – Kinder der Schatten 264

      Impressum

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

      Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

      Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

      © 2022 novum publishing

      ISBN Printausgabe: 978-3-99130-092-2

      ISBN e-book: 978-3-99130-093-9

      Lektorat: Tobias Keil

      Umschlagfoto: Leeloomultipass, Nextmars, Amador García Sarduy, Welburnstuart | Dreamstime.com

      Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

       www.novumverlag.com

      Widmung

      Für meine Frau, ohne die diese Geschichte nicht existieren würde.

      Für meinen Sohn, für den diese Geschichte ein Geschenk ist.

      Aber vor allem für euch, die Leser,

      die ich versuche mit dieser Geschichte

      für eine kurze Zeit aus dem Alltag zu entführen.

      Prolog

      Inmitten der bis zur Unkenntlichkeit zerstörten Überreste seines Autos schlug er seine Augen auf. Er wusste nicht, wo er war, beziehungsweise wie er dort hinkam. Es war ihm nicht klar, ob er träumte oder nicht.

      Er schaute sich um und sein Blick fand einen Rettungssanitäter, der vor ihm auf den Resten seiner Motorhaube hockte. Der Sanitäter sah ihn erstaunt an. Sein Ausdruck sagte: „Huch, der lebt ja.“

      In Wirklichkeit war der Helfer nicht überrascht. Er hatte seinen Patienten medikamentös aus der Bewusstlosigkeit geholt, um die Schwere der Verletzungen zu ermitteln. Sonst wäre er verblutet.

      Er schaute sich die Umgebung des Patienten genauer an. Überall waren Blut, Glas und Metall. Sein Bein war in einem komischen Winkel unter dem Armaturenbrett eingeklemmt.

      Da bewegte sich der Patient und versuchte aufzustehen. „Nein, bloß nicht bewegen. Bleiben Sie liegen“, ermahnte ihn der Sanitäter. „Sie hatten einen Autounfall. Keine Sorge, wir sind bei Ihnen. Wir helfen Ihnen gleich da raus.“

      „Was Autounfall?“, dachte er sich. „Das ist doch Unsinn. Das hätte ich mitbekommen. Oder?“ Seine Erinnerung war verschwommen. Er war verwirrt und wusste nicht, was mit ihm los war. „Das, was der Mann da auf der Motorhaube erzählt, macht alles keinen Sinn“, dachte er weiter.

      Angestrengt überlegte er und versuchte, sich zu erinnern. Er wusste, wie er morgens das Haus verlassen hatte. Quälend langsam kam die Erinnerung zurück. Er hatte mit dem winzigen Reisekoffer im Hausflur gestanden. Mit dem, den er für seine Dienstreisen über eine Nacht verwendet.

      „Schatzi, ich mach mich dann los.“ Aus dem Wohnzimmer waren seine Ehefrau und hinter ihr sein dreijähriger Sohn gekommen. Er umarmte seine Familie zum Abschied. „Tschüss mein Großer. Papa ist morgen wieder da. Sei brav bis dahin. Hörst du?“

      Dann wanderte seine Erinnerung weiter auf die Autobahn. Er war unterwegs. Heute war viel Verkehr, aber alles war entspannt. Er hörte Musik und fuhr die Kilometer dahin. Die Straße war für ihn Routine. Die Sonne stand tief und Feuchtigkeit auf der Fahrbahn erzeugte einen geringfügigen Nebel. Nichts, was er nicht vielerorts erlebt hatte.

      Plötzlich leuchtete die ganze Welt vor ihm rot auf. Alle Bremslichter schienen gleichzeitig zu erstrahlen. Sofort war das Adrenalin da und er riss die Augen auf. Er bremste kräftig und brachte sein Auto rechtzeitig zum Stehen. Er sah sich im Bruchteil einer Sekunde um und bemerkte einen Transporter, der es deutlich schwieriger hatte, anzuhalten. Der schaffte es, zum Glück, auf den Seitenstreifen auszuweichen und kam dort sicher zum Stehen. „Puh“, hatte er gedacht. „Alles gut, das war ja knapp. Alles ist gut.“

      Dann … Dunkelheit und als Nächstes … Das Aufwachen. Und der Sanitäter. „Was war dazwischen?“

      Es traf ihn wie ein Schlag. Die Erinnerung brach mit aller Macht über ihn herein. Er war zurück. Im Flashback vor dem Unfall. Er hatte in den Rückspiegel geschaut. „Was ist das?“, hatte er sich in Gedanken gefragt. Ein LKW raste auf das Stauende zu. Zwei oder drei Autos schob er wie Spielzeug zur Seite und hielt unausweichlich direkt auf seinen Kofferraum zu.

      „Oh Mist“, war das Letzte, was ihm aktiv durch den Kopf ging. Dann verlangsamte sich alles um ihn herum. Die Welt hüllte sich in Dunkelheit. Er wusste nicht, ob das der Schatten des LKWs war oder nicht. Doch unerwartet war da Licht. Purpurnes Leuchten. Der ganze Innenraum des Autos überzog sich langsam mit dezenten filigranen purpurnen Linien, die pulsierten.

      Es krachte im Heck


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