Kleine Geschichte der deutschen Literatur. Kurt Rothmann
Kurt Rothmann
Kleine Geschichte
der deutschen Literatur
Reclam
1978, 2014 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Gesamtherstellung: Reclam, Ditzingen
Made in Germany 2020
RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
ISBN: 978-3-15-960658-3
ISBN der Buchausgabe: 987-3-15-017685-6
Vorwort
Die Kleine Literaturgeschichte möchte an einer begrenzten und sorgfältig erwogenen Auswahl von Titeln aus dem Literaturkanon1 einen einführenden Überblick über die deutsche Dichtung und ihre geschichtliche Entwicklung geben und zugleich zum Lesen der Werke selber anregen.
Als Leitfaden soll die zusammengedrängte Darstellung weder den Eindruck der Lückenhaftigkeit noch den der Vollständigkeit erwecken, sondern mit wechselnder Methode bündige Zusammenhänge hervorheben. Dabei fordert die Kürze, dass gelegentlich ein Autor oder ein Werk stellvertretend für eine Gruppe steht und dass auf die Geschichte der Philosophie oder auf Kunst-, Politik- und Sozialwissenschaften nur dann verwiesen wird, wenn diese ohne große stoffliche Belastung literarische Zusammenhänge begreiflich machen.
Zum Nachschlagen findet der Leser im Anhang ein Personenregister sowie ein Verweisregister für die im Text und in den Anmerkungen gegebenen Sach- und Fachworterläuterungen.
Die 20. Auflage der Kleinen Geschichte der deutschen Literatur sei der Erinnerung an Herrn Dr. Dietrich Bode gewidmet, der vor mehr als vier Jahrzehnten die Anregung zu diesem Buch gegeben und dessen Entstehung über Jahre hin freundlich begleitet hat.
Kurt Rothmann, im Juni 2014
Inhalt
1. Die alt- und mittelhochdeutsche Literatur
(750–1350)
a) Denkmäler aus germanischer Zeit
Merseburger Zaubersprüche – Hildebrandslied
b) Die geistliche Dichtung des frühen Mittelalters
Otfried von Weißenburg – Das St. Trudperter Hohe Lied – Bruder Wernher
c) Die höfische Dichtung des hohen Mittelalters
Walther von der Vogelweide – Hartmann von Aue – Wolfram von Eschenbach – Gottfried von Straßburg – Nibelungenlied
d) Übergang zur bürgerlichen Dichtung des späten Mittelalters
Neidhart von Reuental – Werner der Gartenaere – Mechthild von Magdeburg
2. Die frühneuhochdeutsche Literatur (1350–1600)
a) Volkstümliche Schriftsteller
Johannes von Tepl – Brant – Sachs
Reuchlin – Erasmus – Hutten
Luther
3. Barock (1600–1720)
a) Die literarische Reformation
Opitz – »Fruchtbringende Gesellschaft«
Bidermann – Gryphius – Lohenstein
Weckherlin – Opitz – Harsdörffer – Rist – Zesen – Hofmannswaldau – Birken – Logau – Scheffler – Fleming – Dach – Gryphius – Spee – Gerhardt – Günther
Zigler – Zesen – Moscherosch – Grimmelshausen – Reuter
4. Aufklärung (1720–1785)
Leibniz – Kant – Spener
Brockes – Haller – E. v. Kleist – Geßner – Hagedorn, Gleim, Uz – Gellert – Klopstock
Gottsched – Lessing – Bodmer und Breitinger
Schnabel – Gellert – Hermes – La Roche – Nicolai – Wieland
5. Sturm und Drang (1767–1785)
Hamann – Herder
Der Göttinger Hain: Boie, Voß, Hölty, Stolberg – Bürger – Claudius – Schubart – Goethe
Klinger – Lenz – Wagner – Goethe – Schiller
Goethe – Moritz – Heinse
6. Die Klassiker
Iphigenie – Egmont – Tasso – Faust – Hermann und Dorothea – Wilhelm Meister – Wahlverwandtschaften – Dichtung und Wahrheit – Vermischte Gedichte – Römische Elegien – Venetianische Epigramme – Xenien – Balladen – Sonette – West-östlicher Divan – Trilogie der Leidenschaften
Don Carlos – Geschichte des Abfalls der Niederlande – Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs – Über Anmut und Würde – Über die ästhetische Erziehung des Menschen – Über naive und sentimentalische Dichtung – Gedankenlyrik und Balladen – Wallenstein – Maria Stuart – Die Jungfrau von Orleans – Wilhelm Tell
7. Zwischen Klassik und Romantik (1794–1811)
Hebel – Jean Paul – Hölderlin – Kleist