Подобие совести. Вина, долг и этические заблуждения. Георгий Чернавин

Подобие совести. Вина, долг и этические заблуждения - Георгий Чернавин


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центральная метафора одноименной повести Сорокина – как образ как будто заимствован из «Крутого маршрута». Это наводит на мысль о том, что «искра совести» подверглась порче не только в мире рассказа «толстой-4», но и в нашем так называемом реальном мире.

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      «Ich erfahre eine Welt einstimmig. Dann erfolge ein Bruch. Nennen wir das: „Ich verfalle in einen Traum“. Eine andere Welt sei da, wieder einstimmig erfahren. Dann ein neuer Bruch, nennen wir das: „Aufwachen“. Ich habe wieder die erste Welt. Nämlich, ich erinnere mich ihrer wieder, all meines früheren Lebens, in dem ich sie erfuhr, und zugleich erfahre ich sie jetzt wahrnehmend als dieselbe, ich lebe wieder in ihr. Nehmen wir an, jene „Traum“-Erfahrung der zweiten Welt erfolge so, dass ich während dieser Erfahrung mich doch der ersten Welt und meines Lebens, in dem ich sie erfuhr, und meines Lebens als Menschen in ihr entsinne. Das Spiel möge sich abwechseln. | Hier sind aber die näheren Möglichkeiten zu überlegen. | Ich spreche von einer ‹Welt› und einer anderen Welt. Was soll diese Anderheit besagen? Natürlich, beide sind als Welten von demselben kategorialen Typus. Die mir jetzt gegebene kann ich umfingieren und so in eine andere wandeln, und so, dass sie in der Tat eine mögliche, in sich einstimmige wäre: Ich kann sie in der Konsequenz der Einstimmigkeit fortfingieren. In solchem Umfingieren in immer neue mögliche Systeme der Einstimmigkeit, erhalte ich immer wieder Welten. Und was dabei ‹als› das notwendige Residuum verbleibt, wenn ich bei ganz beliebigen Übergängen in andere Möglichkeiten ein identisches Wesen soll behalten können, das ist das notwendig Gemeinsame, das Wesen einer Welt überhaupt. Nun gut. Ich habe also meine Welt in Erfahrung, und sie ist, nämlich sie ist die Einheit meiner Erfahrungseinstimmigkeit und sich bestimmend durch ‹die› bisher einstimmig erfahrenen gegenständlichen Bestimmungen mit einem offenen Horizont von weiteren, die neue Erfahrung kennen lehren würde, präsumierten Bestimmungen, die ihre Unbestimmtheit, aber doch ihr vernünftiges Recht haben. | Nun habe ich eine „neue Welt“. Das kann sagen: eine völlig neue, mit völlig neuen Dingen, mit völlig neuen umweltlichen Menschen etc. In der ersten Welt hatte ich meinen Leib als Organ, als Wahrnehmungsorgan, als Willensorgan. In der neuen müsste ich einen neuen Leib haben. Es scheint zunächst, dass das sehr wohl angeht und dass die zwei Welten für mich gleichberechtigte Wirklichkeiten sein könnten, ohne Streit miteinander: Die eine ‹ist›, während ich sie erfahre und erfahrend mich in ihr lebend weiß, und die andere ebenso, während ich sie, die andere, erfahre. | Ich bin ich, dasselbe Subjekt, und habe meine Einheit des Lebens, und das ist für mich eine Bewusstseinstatsache. Sie ist es, soweit meine Erinnerung, soweit der Horizont meines zu erschließenden Gedächtnisses reicht, hier genommen als der bewusstseinsmäßige Vergangenheitshorizont meiner Gegenwart, den ich frei erschließen kann. Ich hätte also in der Einheit meines durch Erinnerung erschlossenen Lebens kontinuierliche Welterfahrungen periodisch gegliedert, so dass ich zuerst kontinuierlich einheitlich Erfahrungen von der einen ‹Welt› und in einer neuen Lebensstrecke kontinuierlich einheitlich Erfahrungen von der anderen ‹Welt› hätte. Und so immer wieder. Es genügt ein einziges solches Nacheinander. – Kommen diese zwei Erfahrungsmannigfaltigkeiten und diese zwei Welten nicht notwendig in Widerstreit miteinander? | Man könnte zunächst sagen: Das erste Mal habe ich als Nullpunkt der Orientierung, als Nullglied meiner Welt, diesen Leib, das andere Mal einen anderen, wieder als Nullglied. In der Kontinuität der Erfahrung habe ich trotz der Bruchstelle eine durchgehend einheitliche Weltstruktur, und anschaulich geht ‹hin›durch die Struktur der Orientierung und eines orientierten Raumes, wie einer objektiven Zeit. Und nun ist hier dieser Leib bis hier‹hin›, bis zur Bruchstelle, und dann ist hier ein anderer Leib, und so ist um den Nullpunkt herum einmal diese Welt, das andere Mal jene; an jedem Dort ist bis hier‹hin› dies, nachher ein anderes. – Warum soll das aber eine Schwierigkeit sein? Spreche ich von der Erhaltung einer Welt im normalen Falle unserer zusammenstimmenden Erfahrung, in der nur eine, eben die sich durchhaltende ‹Welt› ist, dann stört es gar nicht, dass in demselben Orientierungssystem, in dem der eine Raum sich darstellt, in gleichen Orientierungsbestimmtheiten relativ zum Nullpunkt Verschiedenes sich darstellt. Was dort ist, kann sich verändert, kann sich auch fortbewegt haben, und ein anderes Objekt hat sich nun an dieselbe Stelle des Raumes gesetzt, und das nach kausalen Gesetzen, eventuell in Konkurs mit meinem freien Tun, sofern ich schiebend, ziehend und dgl. subjektiv eingegriffen habe. Dergleichen gehört zur Struktur der einen Welt als Notwendigkeit und gehört als Notwendigkeit dazu, weil sie als eine und dauernde Welt „an sich“ Einheit möglicher Erfahrung ist und Erfahrungsbestimmung, von einer Art, die es mir ermöglicht und nur ermöglichen kann, dass ich als Erkennender mich jederzeit und prinzipiell davon überzeugen kann und soll überzeugen können, dass ‹das›, was von mir in verschiedenen Zeiten erfahren ist, dasselbe sei oder nicht dasselbe, Verändertes oder nicht Verändertes, Bewegtes oder nicht Bewegtes. Dieselbe Welt mit denselben Dingen, denselben in ihrer Zeit abgelaufenen oder ablaufenden Vorgängen ist für mich nur da und nur als seiend denkbar, wenn ich die Identität, das identische wahre Sein, ausweisen kann, als solches identisch Seiendes erfahren, erfahrungsmäßig erkennen kann. | „Wo ist das Ding A, das ich soeben erfuhr, hingekommen?“, muss ich mich fragen. Wäre es, so ist es weiter unverändert oder verändert, und ebenso alle Dinge der A-Welt. Und finde ich jetzt die Dinge B, so müssen sie auch vorher etwas gewesen sein; das jetzt Erfahrene hat seinen Horizont vergangener Erfahrbarkeit, ohne den es nicht zu denken ist. Alles, was für mich ist und war, gehört zu meinem Umkreis möglicher Erfahrung, möglicher wirklicher Erfahrung oder erfahrungsmäßiger Konstruktion; alles, was in meiner Erfahrung ohne Bruch der Einstimmigkeit zur möglichen Setzung kommt, gehört einer einzigen Welt an. | Tritt also die neue „Welt“ B ein, so sagt das zunächst nicht, dass die alte ganz fahren gelassen ist. Das kann ich nicht ohne weiteres, sie preisgeben. Die dingliche Gegenwart, die ich zuletzt gegeben hatte in wirklicher Erfahrung, tritt in Streit mit der dinglichen Gegenwart, die ich nun plötzlich gegeben habe, nicht als eine neue Welt, sondern als neue Dinge, die ich jetzt sehe und zur Einheit derselben Welt rechnen muss, die ich soeben hatte. | Geht jetzt der Gang der Erfahrung weiter und stimmt er mit den neuen Dingen, so kann das nur den Einfluss haben, dass ich die Dinge, die ich just vorher gegeben hatte, streiche als bloße Illusionen; und das muss rückgreifend freilich die ganzen vorangegangenen Erfahrungen mitbetreffen. Wie weit, das ist die Frage des Fortgangs der Erfahrung. Hält sie die neuen B-Dinge einstimmig durch, so gelten sie unbestritten als seiend. Nun kommt aber der neue Bruch und die alte Welt erneuert sich, oder vielmehr alles jetzt Erfahrene stimmt zur reproduzierten vergangenen Erfahrung. Was nun? Offenbar ist das ganze Zwischenspiel in Streit mit der Einheit dieses von neuem bestätigten und gekräftigten Erfahrungssystems, und als Ganzes erhält es den Stempel „Illusion“ („Traum“). Wenn nun aber die Sache sich wieder umkehrt? Wenn wieder B auflebt, d.i. durch einen neue Periode B1 Rechtskräfte erhält? Dann wieder A in der Forterstreckung in A1 usw.? Dann werde ich keineswegs sagen dürfen: Es sind zwei Welten, sondern: Wenn das Spiel sich öfters wiederholt hat und in bestimmten Zeitperioden, wenn ich nach der A-Uhr berechnen kann, wann der B-Bruch kommt, und dann in der B-Periode nach der B-Uhr, wann der neue Bruch zu erwarten ist, und nun überhaupt induktiv die Abwechslung kennen und erwarten kann, dann muss ich sagen: Eine Welt ist in Wahrheit nicht, aber ich habe zwei Weltphänomene, mit zugehörigen festen Regelmäßigkeiten, wonach ich mich doch richten kann; ist A an der Reihe, dann kann ich mich nach den phänomenalen A-Einheiten und ihren bekannten Eigenschaften und Gesetzen richten, und so für B. | Aber ist das nicht nur eine bloße Rede? Kann ich nicht doch mit Recht sagen: „Es sind abwechselnd zwei Welten innerhalb einer raumzeitlichen Form, miteinander streitend, eine die andere aufhebend in derselben ihr nicht zugebilligten Seinsstrecke, aber jede einstimmig, wenn wir ihre periodische Zeitform in eins nehmen“? Jede solche Welt hätte ihre Zeit, aber erfüllte nicht die ganze unendliche Zeit, sie existierte nur in den zu ihr gehörigen Zeitperioden. Die Dinge in A haben zwar beständig ihren Zukunftshorizont,


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