Große Erlebnisse in einer kleinen Welt. Kurzgeschichten auf Deutsch und Russisch. Ида Родич

Große Erlebnisse in einer kleinen Welt. Kurzgeschichten auf Deutsch und Russisch - Ида Родич


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geben und sie streicheln. Aber die Miezen laufen prompt auseinander.

      Marta steht alleine im Hof. Sie ist traurig. Während des langen Winters haben die Katzen sie glatt vergessen… Wie kann man sich wieder miteinander anfreunden?

      Встреча

      Наконец, путешественники приехали. Машина въезжает во двор дома. Кошачья семейка в полном составе встречает хозяев.

      Дедушка выходит из машины. Кошки подбегают к нему, трутся головою о его ноги и хором мурчат.

      «Смотри, Марта, как кошки любят твоего дедушку. Они хотят показать ему, что он для них свой», – говорит бабушка внучке.

      «А нас, значит, кошки уже не считают своими! Очень жаль», – вздыхает Марта.

      «Конечно, жаль», – соглашается бабушка. «Но зимой на дачу приезжает только дед. Он кормит кошек. Поэтому они и знают его лучше нас».

      «Зато мы считаем, что кошки – наша семья», – ворчит Марта.

      «Ты не справедлива к кошкам, Мартита. Не сердись на них, пожалуйста!» – уговаривает ее бабушка.

      Но Марте все равно немного обидно. Прошлым летом они так весело вместе играли.

      «У наших кошек совсем память плохая. Они забыли меня».

      Марта разочарованно смотрит на своих четвероногих друзей. Дед уже ушел в дом, и кошки теперь ласкаются друг к другу.

      «Бабушка, смотри: кошки целуются!» – удивляется Марта.

      «Это они так нашей встрече радуются», – поясняет ей бабушка.

      Марта улыбается. Эти кошки такие милые! Марта скучала по ним всю зиму и привезла с собой их любимый корм. Девочка хочет дать корм кошкам и погладить их. Но киски быстро разбегаются в разные стороны.

      Марта одиноко стоит во дворе. Ей грустно. За долгую зиму кошки совсем забыли ее…

      Как же им теперь опять подружиться друг с другом?

      Die Liebe auf den ersten Blick

      Ich liebe euch!

      Am nächsten Morgen steht Marta früh auf. Sie zieht ihre Sa-chen an und eilt hinaus.

      Zu allererst will Marta nach ihren alten Freunden auf dem Nachbarshof schauen. Dort leben zwei Hunde, ein persischer Kater und viele Hühner.

      Marta schaut durch einen Ritz im Zaun in den Nachbarshof hinein und sieht die alte Hündin Nika neben ihrer Bude liegen. Marta schreit ihr zu: «Grüß dich, Nika!» Die Hündin dreht ihren Kopf zum Mädchen hin, bellt aber nicht. Marta ruft den anderen Hund, den Taifun. Taifun erkennt Marta sofort und freut sich riesig auf das Wiedersehen. Er springt, winselt und wedelt mit dem Schwanz. Taifun will Marta sagen: «Schön, Marta, dass du gekommen bist. Jetzt können wir wieder gemeinsam spielen.»

      Der Perser Benjamin ist unauffindbar. Diese Schlafmütze schläft noch um diese Zeit in seinem kuscheligen Bettchen im Haus…

      Plötzlich sieht Marta ein Wunder. Direkt am Zaun, dort, wo im vorigen Sommer die Hühner lebten, entdeckt sie eine lebendige goldene Wolke aus ganz kleinen zarten Bällchen in einem flau-schigen Fell.

      «Das sind doch Kücken!» entzückt sich das Mädchen. Es betrachtet die herum laufenden Kücken und fragt seinen Groß-vater: «Opa, wo ist denn deren Mutter, das große Huhn?»

      Der Opa weiß das nicht. Marta macht sich gleich Sorgen um die Kücken: Wie leben nur die Kleinen ohne Mutter? Marta kann ohne ihre Mutter keinen einzigen Tag verleben. Die armen Kücken tun dem Mädchen leid.

      «Wenn die Kücken keine Huhn-Mama haben, muss ich mich um sie kümmern», entscheidet Marta.

      «Opa, sind das meine Kücken?» erkundigt sich Marta beim Großvater.

      «Nein, Marta. Das sind die Kücken unseres Nachbars», ent-täuscht sie der Opa.

      Marta schaut auf die winzigen Bällchen. Sie liebt schon die Kücken so sehr! Das Mädchen will die Kücken für immer haben und fragt den Opa nochmals: «Opa, vielleicht sind das doch meine Kücken?»

      «Nein, Marta, gewiss nicht. Die Kücken leben beim Nachbarn. Du kannst sie aber täglich sehen.»

      «Ich will mich um sie kümmern, Opa!» verbessert ihn die Enkelin.

      «Aber die Kücken brauchen das gar nicht. Sie sind gut ge-schützt, selbständig und haben immer Futter und Wasser», tröstet sie der Großvater.

      Marta weint: «Arme Kücken. Sie wollen doch, dass ich sie tätschele und mit ihnen spiele…»

      «Schon gut, Marta, schon gut», gibt der Opa endlich nach. «Das kriegen wir gleich hin. Ich spreche mit dem Nachbarn, und du kannst dann die Kücken mitbetreuen, einverstanden?»

      «Gerne, Opa», atmet Marta erleichtert auf.

      Любовь с первого взгляда

      На следующее утро Марта встает рано. Она одевается и спешит на улицу.

      Прежде всего, Марта хочет взглянуть на своих старых друзей на соседнем дворе. Там живут две собаки, персидский кот и много кур.

      Марта смотрит сквозь щель в заборе во двор соседей и видит, что старая собака Ника лежит возле своей будки. Марта кричит ей: «Привет, Ника!» Собака поворачивает голову в сторону девочки, но не лает. Марта зовет другую собаку, Тайфуна. Тайфун сразу же узнает Марту и бурно радуется их встрече.


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