Der Fliegende Hollaender. Рихард Вагнер
endet euren Lauf!
Ew’ge Vernichtung, nimm mich auf!
Ew’ge Vernichtung, nimm uns auf!
DRITTE SCENE
He! Holla! Steuermann!
’s ist nichts! ’s ist nichts! —
Ach, lieber Südwind, blas’ noch mehr,
Mein Mädel. . . . .
Du siehst nichts? Gelt! Du wachest brav, mein Bursch! Dort liegt ein Schiff! – Wie lange schliefst Du schon?
Zum Teufel auch! – Verzeiht mir, Capitän!
Werda! Werda!
Es scheint, sie sind gerad so faul als wir.
Gebt Antwort! Schiff und Flagge!
Lass sein. Mich dünkt, ich seh den Capitän. – He! Holla! Seemann! Nenne Dich! Wess Landes?
Weit komm’ ich her. Verwehrt bei Sturm und Wetter Ihr mir den Ankerplatz?
Behüt’ es Gott! Gastfreundschaft kennt der Seemann. – Wer bist Du?
Holländer.
Gott zum Gruss! – So trieb auch Dich
Der Sturm an diesen nackten Felsenstrand?
Mir ging’s nicht besser, wenig Meilen nur
Von hier ist meine Heimath; fast erreicht,
Musst’ ich auf’s Neu’ mich von ihr wenden. – Sag’,
Woher kommst Du? Hast Schaden Du genommen?
Mein Schiff ist fest, es leidet keinen Schaden. – —
Durch Sturm und bösen Wind verschlagen,
Irr’ auf den Wassern ich umher; —
Wie lange? weiss ich kaum zu sagen,
Schon zähl’ ich nicht die Jahre mehr.
Unmöglich dünkt mich’s, dass ich nenne
Die Länder alle, die ich fand:
Das Einz’ge nur, nach dem ich brenne,
Ich find’ es nicht; mein Heimathland!
Vergönne mir auf kurze Frist Dein Haus,
Und Deine Freundschaft soll Dich nicht gereu’n,
Mit Schätzen aller Gegenden und Zonen
Ist reich mein Schiff beladen:– willst Du handeln,
So sollst Du sicher Deines Vortheils sein.
Wie wunderbar! Soll Deinem Wort ich glauben?
Ein Unstern, scheint’s, hat Dich bis jetzt verfolgt.
Um Dir zu dienen, biet’ ich, was ich kann;
Doch – darf ich fragen, was Dein Schiff enthält?
Die seltensten der Schätze sollst Du sehn,
Kostbare Perlen, edelstes Gestein.
Blick’ hin und überzeuge Dich vom Werthe
Des Preises, den ich für ein gastlich Dach
Dir biete!
Wie? Ist’s möglich? Diese Schätze!
Wer ist so reich, den Preis dafür zu bieten?
Den Preis? So eben hab’ ich ihn genannt:
Dies für das Obdach einer einz’gen Nacht!
Doch was Du siehst, ist nur der kleinste Theil
Von dem, was meines Schiffes Raum verschliesst.
Was frommt der Schatz? Ich habe weder Weib
Noch Kind, und meine Heimath find’ ich nie.
All’ meinen Reichthum biet’ ich Dir, wenn bei
Den Deinen Du mir neue Heimath giebst.
Was muss ich hören?
Hast Du eine Tochter?
Fürwahr, ein theures Kind.
Sie sei mein Weib!
Wie? Hör’ ich recht? Meine Tochter sein Weib?
Er selbst spricht aus den Gedanken:—
Fast fürcht’ ich, wenn unentschlossen ich bleib’,
Er müsst’ im Vorsatze wanken.
Wüsst’ ich, ob ich wach’ oder träume!
Kann ein Eidam willkommener sein?
Ein Thor, wenn das Glück ich versäume;
Voll Entzücken schlage ich ein.
Ach, ohne Weib, ohne Kind bin ich,
Nichts fesselt mich an die Erde.
Rastlos verfolgte das Schicksal mich,
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