Seewölfe - Piraten der Weltmeere 47. Fred McMason

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 47 - Fred  McMason


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dazu aufforderte.

      „Das Faß ist gekauft, Wirt“, erklärte der Profos. „Sag deinen Preis, aber versuch nicht, uns zu bescheißen. Sonst landest du selbst in dem Faß, wenn es leer ist. Klar?“

      „Völlig klar, Sir“, sagte der Wirt. Sie durften ihn beleidigen, soviel sie wollten, denn das Gold wusch alles wieder von ihm ab.

      „Deinen ‚Sir‘ kannst du dir an den Hut stecken“, empfahl Carberry, doch der Wirt war nicht zu bremsen.

      „Wie Sie wünschen, Sir!“

      Der Profos winkte ab. Gerade kamen wieder zwei Männer herein, Fischer wie es den Anschein hatte. Die Kneipe wurde immer voller.

      Sie setzten sich zu den anderen, nachdem sie einen schiefen Blick auf den gefällten Baum am Boden geworfen hatten. Carberry hörte sie erregt miteinander tuscheln.

      Roscill legte einen Arm um seine neue Errungenschaft, die sich eng an ihn schmiegte.

      „Wie heißt denn unser schönes Kind?“ fragte er.

      „Rose“, hauchte die Schwarzhaarige.

      „Rose“, wiederholte Roscill. „Wird Zeit, daß die Rose gepflückt wird, was meinst du?“

      Roscill langte ungeniert in ihren Ausschnitt. Carberry und Smoky sahen interessiert zu, obwohl sie selbst Weiber auf dem Schoß sitzen hatten. Aber diese Rose war wohl das schönste Mädchen, das es in Bude Bay gab. Die stach alle anderen aus.

      „Jetzt sucht er die Dornen bei der Rose“, sagte Nyberg.

      Roscill kümmerte sich nicht um ihn. Sollten sie doch lästern, wenn sie Spaß daran hatten, dachte er. Er wandte sich an den Wirt.

      „Wie steht’s mit einem Zimmerchen, Wirt. Für den Fall, daß ich müde werden sollte?“

      „Oben, Sir“, sagte der Wirt. „An der Balustrade entlang und dann rechts. Die Zimmer sind alle frei.“

      Roscill klatschte der Schwarzhaarigen seine Pranke leicht auf das runde Hinterteil. Rose griff ihm um die Hüfte und kicherte.

      „Wenn du im Bett auch so stark bist wie hier in der Schenke, dann wird es bestimmt eine wilde Nacht.“

      „Darauf kannst du dich verlassen. Hinterher wirst du glauben, eine unter vollen Segeln laufende Galeone habe dich gerammt!“

      Sie kicherte wieder, wurde dann aber schlagartig ernst. Roscill sah ihr Gesicht und fuhr herum.

      Da stand er, der Knecht. Er schwankte noch leicht, und seine Augen blickten rotunterlaufen und etwas glasig. Er hatte offensichtlich noch nicht genug und wollte seine Scharte wieder auswetzen.

      In der Schenke hielten alle Männer den Atem an, als der Koloß tief Luft holte. Nur die Crew grinste sich eins.

      „Komm her, du verdammter Hund!“ brüllte der Knecht. „Ich werde dich jetzt ...“

      Roscill stieß sich leicht von der Theke ab.

      „Erzähl nicht, was du alles willst“, sagte er, „sondern zeig’s lieber. Und halt mich nicht so lange auf, meine Rose wartet!“

      Das Mädchen! Das löste in dem Knecht einen Schrei aus. Grunzend rückte er näher und schwang die enormen Fäuste.

      Er hatte sie noch nicht halb erhoben, als Roscill mit zwei blitzschnellen Sätzen heranfegte. Noch bevor der Knecht reagieren konnte, schlug Roscill ihm eine Doppelserie harter Treffer auf die Nieren, die den Knecht von oben bis unten durchschüttelte. Benommen schwankte er hin und her. Kraftlos fielen seine Fäuste herab.

      Roscill hatte jetzt genug. Dieser große Esel würde doch keine Ruhe geben und immer wieder Stunk anfangen.

      Deshalb schlug er noch zweimal erbarmungslos zu. Dem Riesen flog der Kopf in den Nacken, als die harten Fäuste rasend schnell unter sein Kinn flogen und ihn regelrecht von den Beinen hoben. Zum zweiten Male hörte es sich so an, als würde ein schwerer Baum gefällt, der krachend zu Boden stürzte.

      Einen Tisch nahm der Riese bei seinem Abtritt noch mit. Er ging total in Trümmer, als er ihn streifte.

      Den Männern bot sich gleich darauf wieder das altvertraute Bild. Reglos lag der Knecht in den Holztrümmern, während Roscill über seine Knöchel blies und an die Theke zurückkehrte. In Roses Blick lag ein grenzenloses Staunen.

      Die Männer der Crew brüllten vor Vergnügen. Nur die Fischer und anderen Knechte waren merkwürdig still. Feindselige Blicke flogen zur Theke hin, wo die Goldstücke tanzten. Dann wurde weitergetuschelt.

      „Komm, meine Süße“, sagte Roscill, den es jetzt danach drängte, endlich mal mit seiner Rose allein zu sein. „Wir gehen nach oben.“

      Er schnappte sich eine Flasche Rotwein von der Theke, nickte dem Wirt freundlich zu und spazierte mit Rose engumschlungen nach oben.

      Grinsend zog er die Tür ins Schloß.

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