Die bedeutendsten Maler der Neuen Zeit. Norbert Wolf

Die bedeutendsten Maler der Neuen Zeit - Norbert Wolf


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COURBET

       ARNOLD BÖCKLIN

       ÉDOUARD MANET

       EDGAR DEGAS

       PAUL CÉZANNE

       CLAUDE MONET

       AUGUSTE RENOIR

       PAUL GAUGUIN

       VINCENT VAN GOGH

       FERDINAND HODLER

       GEORGES SEURAT

       JAMES SIDNEY ENSOR

       GUSTAV KLIMT

       EDVARD MUNCH

       HENRI DE TOULOUSE-LAUTREC

       WASSILY KANDINSKY

       EMIL NOLDE (EIGTL. HANSEN)

       HENRI MATISSE

       PIET MONDRIAN

       KASIMIR MALEWITSCH

       PAUL KLEE

       ERNST LUDWIG KIRCHNER

       PABLO PICASSO

       EDWARD HOPPER

       MAX BECKMANN

       AMEDEO CLEMENTE MODIGLIANI

       ROBERT DELAUNAY

       OSKAR KOKOSCHKA

       MARCEL DUCHAMP

       KURT SCHWITTERS

       MARC CHAGALL

       GEORGIA O’KEEFFE

       GIORGIO DE CHIRICO

       EGON SCHIELE

       OTTO DIX

       RENÉ MAGRITTE

       MAX ERNST

       JOAN MIRÓ

       MARK ROTHKO

       WILLEM DE KOONING

       SALVADOR DALÍ

       FRANCIS BACON

       JACKSON POLLOCK

       ROY LICHTENSTEIN

       ANTONI TÀPIES

       ROBERT RAUSCHENBERG

       ANDY WARHOL

       YVES KLEIN

       CY TWOMBLY

       GERHARD RICHTER

       FRANK STELLA

       DAVID HOCKNEY

       ANSELM KIEFER

       INDEX

      EINFÜHRUNG

      1837 schrieb Honoré de Balzac die zweite, die erweiterte Fassung einer Furore machenden Künstlererzählung. Seine Novelle »Le chef-d’œuvre inconnu« spielt im Paris des 17. Jahrhunderts. Sie lässt den jungen Maler Nicolas Poussin sowie seinen Kollegen Porbus mit dem betagten Hofkünstler Frenhofer zusammentreffen. Seit zehn Jahren arbeitet Letzterer an einem Frauenporträt, das er indes allen Blicken verbirgt. Poussin brennt darauf, das Bild zu sehen, von dem jedermann munkelt, es sei ein Geniestreich. Um die Erlaubnis zu erhalten, bietet Poussin sogar seine Geliebte Gillette dem alten Maler als Modell an. Als Frenhofer schließlich das Gemälde auf der Staffelei enthüllt, sehen die Betrachter nur ein abstraktes Gewirr, ein Knäuel von Linien und Farbschichten. Einzig die Spitze eines herrlich gemalten Fußes ist als figuratives Überbleibsel im Chaos der Übermalungen zu identifizieren. Im Moment des Vorzeigens erkennt Frenhofer, dass Vollendungswahn von seinem Bild-Konzept nichts übriggelassen hat als ein unentwirrbares Netzwerk jahrelanger Korrekturen. Frenhofer fehlt noch das argumentative Zaubermittel späterer Avantgarde, statt des fertigen Werks den Weg zu ihm, das »work in progress« als das eigentliche Ziel auszugeben! In der Nacht darauf vernichtet er alle seine Werke und stirbt.


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