Die bekanntesten Werke von Tschechow. Anton Pawlowitsch Tschechow

Die bekanntesten Werke von Tschechow - Anton Pawlowitsch Tschechow


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Der Orden

       Eine problematische Natur

       Der teure Hund

       Plappertasche

       Die Sirene

       Der Dicke und der Dünne

       Der böse Knabe

       Ein bekannter Herr

       Der Repetitor

       Einmal im Jahr

       In der Sommerfrische

       Der Taugenichts

       In der Osternacht

       Das Ende des Komödianten

       Der Typhus

       Wolodja

       Jonytsch

       Im Alter

       Die Kinder

       Zinotschka

       Die letzte Mohikanerin

       Die Jungens

       Eine Bagatelle

       Zu Hause

       Ein Fall aus der Praxis

       Ein Verhängnis

       Ein Ereignis

       Die Leichtbeschwingte

       Wolodja der Große und Wolodja der Kleine

       Die Hexe

      Der Taugenichts

       Übersetzt von Alexander Eliasberg

       I

       II

       III

       IV

       V

       VI

       VII

       VIII

       IX

       X

       XI

       XII

       XIII

       XIV

       XV

       XVI

       XVII

       XVIII

       XIX

       XX

       Inhaltsverzeichnis

      Mein Chef sagte mir: »Ich behalte Sie nur mit Rücksicht auf Ihren ehrenwerten Herrn Vater, sonst wären Sie schon längst hinausgeflogen.« Ich antwortete: »Exzellenz tun mir zu viel Ehre an, wenn Sie annehmen, daß ich fliegen kann.« Und dann hörte ich ihn noch sagen: »Schaffen Sie diesen Herrn fort, er geht mir auf die Nerven.«

      Nach zwei Tagen war ich entlassen. So habe ich, seitdem ich sozusagen erwachsen bin, zum großen Kummer meines Vaters, des Stadtarchitekten, bereits neun Stellungen gewechselt. Ich war in allen möglichen Ressorts angestellt gewesen, aber alle neun Stellungen glichen sich wie die Wassertropfen: überall mußte ich sitzen, schreiben, dumme oder rohe Bemerkungen anhören und warten, daß man mich entläßt.

      Mein Vater saß, als ich zu ihm kam, tief in seinem Sessel und hielt die Augen geschlossen. Sein mageres, trockenes Gesicht mit einem bläulichen Schimmer auf den rasierten Stellen – (er hatte einige Ähnlichkeit mit einem katholischen Organisten) drückte Demut und Ergebenheit aus. Ohne meinen Gruß zu erwidern und ohne die Augen zu öffnen, sagte er zu mir:

      »Wenn meine teure Frau, deine Mutter, noch lebte, so wäre dein Leben für sie eine Quelle unaufhörlicher Schmerzen. In ihrem frühen Tode erblicke ich Gottes Vorsehung. Ich bitte dich, du Elender,« fuhr er fort, die Augen öffnend, »sag' einmal selbst, was


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