Sticht in meine Seele. Altug Barbaros
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Danksagung
Ich bedanke mich bei der Hrant Dink Stiftung für das Reisestipendium nach Eriwan während des Schreibprozesses für dieses Buch und beim Museum und Institut des armenischen Genozids in Eriwan für den herzlichen Empfang und die tatkräftige Unterstützung.
Inhalt
Eine Reise in die Vergangenheit
„Halte durch, mein Sohn! Es werden auch wieder gute Zeiten kommen“
Was ist der Mensch schon anderes als seine Erinnerungen?
Meliha
Dass Meliha Saraçoğlu tot war, bemerkten ihre Nachbarn einen Tag darauf. Seit ihr Mann Hamit Bey, Oberstleutnant a. D., pensionierter Bankdirektor und Veteran des Befreiungskrieges, vor zehn Jahren nach einem Herzinfarkt verschieden war, hatte Meliha Hanım allein gelebt. Als sie starb, war sie 79 Jahre alt. Sie hatte keine nahen Angehörigen, und falls doch, so waren diese niemals zu Besuch gekommen. Beigesetzt wurde sie von ihrer Gemeinde an einem regnerischen Tag nach dem Freitagsgebet. Es wurden Fürbitten gesprochen, man ging stumm zum Friedhof, und danach geriet Meliha Hanım wie alle Verstorbenen allmählich in Vergessenheit. Ihr Gesicht schwand aus dem Gedächtnis der Leute, so wie ihre Stimme es längst