Die Abrichtung | Erotischer SM-Roman. Alexandra Gehring

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mache ich hier? Vor einem Fremden. Das bin doch nicht ich«, murmelte sie vor sich hin.

      Eine Stimme zerpflückte ihre Gedanken. »Ganz ordentlicher Wert. Ich gebe dir noch zwei Minuten, dann geht’s weiter. Steh auf und komm dann hierher.«

      Taumelnd, mit weichen Knien, stand Sari auf und ging auf Claas zu.

      »Etwas schneller! Reiß dich zusammen. Setz dich hier auf den Hocker vor den Dildo. Ich möchte jetzt sehen, wie es um deine Mundvotze bestellt ist. Dieser Dildo hat Standardgröße. Nimm ihn so tief wie du kannst in deinen Mund auf. Wenn du würgen musst, machst du trotzdem weiter. Verbleib in der tiefsten Position, lerne zu atmen. Auf dem Dildo sind Striche mit Zentimeter-Angaben. Los jetzt, zeig mir, was du drauf hast.«

      Sari tat, wie ihr befohlen und nahm den Dildo zwischen ihre Lippen.

      »Komm, weiter und tiefer!« Claas trat hinter sie und drückte ihren Kopf druckvoll auf den Dildo. Sie musste würgen. »Du sollst ihn tiefer aufnehmen. Jetzt du allein. So tief du kannst. Streng dich an.«

      Sari strengte sich wirklich an, musste aber ständig unterbrechen. Der Würgereiz war stark.

      Claas notierte die Zentimeter. »Nun kommt es auf die Aufnahmedauer an. So tief wie möglich und dann so lange wie möglich diese Position halten.«

      Jede Sekunde kostete sie Überwindung.

      »Komm, nochmal! Das kannst du doch besser!«

       Kapitel 13

      Mit hochrotem Kopf und glasigen Augen wegen der Anstrengung schaute Sari ihn unsicher an. Erneut ging sie an ihre Grenzen, nahm ihn tief auf und versuchte, irgendwie zu atmen.

      »Ich frage mich, was du die ganzen Jahre gemacht hast. Da kommt noch viel Training auf dich zu. Das ist nicht viel, was du ablieferst. Kommen wir zum letzten Test heute Abend. Stell dich hier hin und leg deinen Oberkörper auf die Liege. Beine weit auseinander. Ich überprüfe deine Arschvotze, dann kannst du auf dein Zimmer.« Er verstellte die Fickmaschine, fettete den Dildo etwas ein und setzte ihn an ihre Arschrosette. »Okay, entspann dich.« Der Dildo drückte sich durch ihre enge Öffnung. So ließ Claas sie einige Zeit ausharren. Dann schaltete er die Fickbewegung dazu.

      Sari liebte es, wenn ihr Mann sie in den Arsch fickte. Am Anfang war oft ein leichter Schmerz. Danach aber brach der Taumel los. Einfach ein super geiles Gefühl. Aber hier ... hier holte sie doch ihr Schamgefühl ein. Diese brutale, nüchterne Sachlichkeit machte es ihr nicht gerade leicht.

      »Jetzt Dildogröße zwei«, unterbrach Claas ihre Gedanken.

      Sari zuckte zusammen, als der künstliche Penis ihr Arschloch teilte. Sie wollte und musste es aushalten. Diesem Claas wollte sie zeigen, wer sie war. Der Dildo fickte sie jetzt richtig durch. Mit Stolz, Lust und Schmerz, das volle Programm, ließ sie es über sich ergehen.

      Claas langte an ihre Votze. »Bist patschnass. Naja, dann geben wir dir mal Dildo drei.«

      Sari erwartete nichts Gutes. Schon beim Ansetzen spürte sie die Größe und Dicke. Als er dann eindrang, versuchte sie noch, durch Gegenpressen ihn aufzunehmen, aber der Schmerz war stechend. Immerhin hatte sie ihn in ihrer Rosette, aber es reichte jetzt.

      »Aufhören! Bitte abschalten!«, flehte sie.

      »Gut, dass du bei uns bist. Da kommt noch viel Arbeit auf uns zu. Dein Mann hat dich zurecht zu uns geschickt. Du bist einfach nur Durchschnitt, mehr nicht. Das ist zu wenig. Hast du mich verstanden? Was bist du?«

      »Ich bin noch nicht gut genug.«

      »Er will eine perfekte Drei-Loch-Votze, und ich verspreche, die machen wir aus dir. Ich gebe dir jetzt noch zwei wichtige Teile mit. Zunächst diesen Metall-Analplug. Im Test eben hast du den mittleren Dildo geschafft. Abgestimmt darauf also Größe zwei. Dann, ganz wichtig, diese Metallkugel, die du in deine Votze aufnehmen musst. Größe und Gewicht dienen dazu, deine Beckenmuskeln optimal zu trainieren. Die Wirkung ist enorm. Beide Teile sind aus teurem Edelstahl, hygienisch gut zu benutzen und zu reinigen. Die Kugeln und der Plug sind ein Geschenk des Hauses, du darfst sie also mit nach Hause nehmen. Es lohnt sich, sie auch dort immer wieder einzusetzen. Zum gesundheitlichen Vorteil kommt eben auch die Schulung des Kopfkinos. Morgen beim Frühstück hast du, wie die anderen Neulinge, beide Teile zu verwenden. Was hast du morgen beim Frühstück?«

      »Ich habe beide Teile zu benutzen.«

      »Ich möchte es deutlicher hören. Wir sind hier nicht im Kindergarten. Was möchte ich hören?«

      »Morgen beim Frühstück habe ich in meiner Votze die Kugel, in meinem Arsch den Plug zu tragen.«

      »Geht doch! Denk nur noch so, rede nur noch in dieser Wortwahl im Camp. Verstanden?! So, jetzt aber ab auf dein Zimmer.«

      ***

      Im Bett liegend fühlte sie, wie mitgenommen sie war. Alles war so ungewöhnlich, so plötzlich, so unwirklich, andererseits aufwühlend, und das, musste sie zugeben, trotz allem extrem geil. Sie hatte sich vor einem Fremden präsentiert, seine Anweisungen willig befolgt. Sich zu hinterfragen, machte jetzt auch keinen Sinn mehr. Was kam alles noch auf sie zu?

      Ihr Schädel brummte, ihr Arsch brannte. Das Anschauen und Lesen der Webseite war eines, es hier und jetzt real zu erleben, etwas total anderes. Aber es war das, was sie wollte: Ausbrechen aus dem kontrollierten Alltag.

      Ihr Mann, ihre Familie, alles war so verschwommen, nach dieser kurzen Zeit schon so weit weg. Sie wusste nicht, ob sie sich gut oder schlecht fühlte. Nach einem wirren Rückblick auf das Erlebte, schlief sie erschöpft ein.

       Kapitel 14

      Alle Frauen begrüßten Sari morgens mit einem freundlichen Hallo. Das Frühstück war wie immer ein Genuss.

      Carla, Susan und Svenja berichteten aufgedreht über ihren Eingangstest vom Vorabend. Sie waren zu viert in der gleichen Gruppe.

      Als Sari ihnen peinlich berührt erzählte, dass sie nur mit durchschnittlich bewertet worden war, nickten die drei anderen.

      »Meinst du, wir hätten ein anderes Ergebnis«, sagte Carla lachend.

      Jetzt zeigte sich der große Vorteil dieses Camps: Man war nicht allein, empfand sich umgehend als Gemeinschaft. Tim hatte schon recht. Die vier Frauen vertrauten sich einander an, waren offen. Man war unter Gleichgesinnten, konnte sich austauschen, die Gefühle und Empfindungen teilen.

      Das tat Sari unendlich gut.

      »Und, wie fühlt ihr euch mit Plug und Kugel?«, fragte Carla. »Clever von den Herren, oder? Ich spüre sie jede Sekunde, bin ununterbrochen im sexuellen Kopfkino. Jeder hier sieht den Analplug und weiß um die Kugel. Es ist einfach geil, wenn ich die Blicke bemerke. In jeder Position und bei jeder Bewegung muss ich mich konzentrieren, die Kugel nicht zu verlieren. Es ist ein ständiger Hinweis auf meine Ausbildung zur Sub. Praktisch bin ich unentwegt in einer sexuellen Anspannung. Ist schon der Wahnsinn, oder?!«

      Sari nickte und auch Svenja und Susan stimmten zu.

      Tim kam an ihren Tisch. »Einen schönen guten Morgen. In einer Stunde meldet ihr euch bei eurem Herrn. Heute werdet ihr speziell im Mundfick ausgebildet, dem wichtigsten Element im DS- und SM-Bereich. Also, gebt euer Bestes! Alle hier haben Respekt und Achtung vor euch. Es gibt in unserer Truppe keinen einzigen Sadisten oder Spinner, obwohl die eine oder andere es manches Mal so empfinden könnte. Eure Psyche wird stark belastet werden, aber denkt immer daran, ihr seid freiwillig hier. Ihr werdet angehalten, an eure Grenzen zu gehen. Unser ganzes Programm basiert auf jahrelanger Erfahrung. Meine Bitte ist, allen zu vertrauen, die euch euren neuen Weg zeigen. Fühlt euch einfach wohl.«

      ***

      Jean betrat den Raum. Ein sportlicher, etwa fünfunddreißigjähriger, großer, gutaussehender, sympathischer Franzose. Braungebrannt, in Jeans und schwarzem T-Shirt trat er auf Sari zu.

      »Bonjour Sari«, begrüßte er sie. »Mein Deutsch ist nicht perfekt, aber ich denke, wir verstehen uns trotzdem. Mach alles so, wie ich es dir sage! Wiederholen möchte ich nichts.


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