L...wie...Lisa, Lust, Liebe, Leben! Erotischer Roman. Günter Richter
über mich. Ich wollte mich schon wieder anziehen und mich aus dem Staube machen, da kam sie auf mich zu und umarmte mich. Ich ließ es zunächst gleichgültig zu – dann jedoch war mein Gekränktsein wie weggepustet und ich fing an, ihre wohlige Wärme zu genießen. Eng umschlungen gingen wir auf das Sofa zu und machten es uns darauf gemütlich. Wir lagen einfach da, eng umschlungen. Ich spürte die Wärme ihres Körpers, konnte ihren Herzschlag hören.
Sie legte sich auf den Rücken. Ich setzte mich seitlich von ihr und begann sie zu streicheln, zu massieren. Ich fing beim Bauchnabel an, umkreiste ihn mit dem Zeigefinger, danach legte ich die ganze Hand auf ihre Bauchdecke. Wie straff sie war, glatt und straff! Ich zog immer größere Kreise und berührte dabei ihre Haut zunächst sanft. Meine Hände waren wie Erkundungsorgane in einer Welt, wo es viel zu entdecken galt. Mit glucksenden Geräuschen kommentierte meine Gastgeberin mein Vorgehen, sie genoss die Berührungen sichtlich. Beim Übergang zu ihren Brüsten ließ ich endgültig meine letzte Scheu fallen und gab mich meinem Tun ganz hin. Da sie auf dem Rücken lag, schienen ihre Brüste jetzt weniger füllig, dafür aber breiter und sie fühlten sich verdammt weich an. Ich kuschelte meinen Kopf darauf und kam mir vor wie im Himmel. Nach einiger Zeit puren Genießens setzte ich meine Erkundungsreise fort. Von der Brust wanderte ich über den Bauch zu ihren Beinen, Schenkeln und Füßen. Dort, wo die Beine am Rumpf ansetzten, an der Innenseite ihrer Oberschenkel, war sie sehr empfindsam. Es genügte ein leichtes Darüberfahren mit meinen Fingerspitzen und kleine Lustschreie kamen aus ihrem Mund, die sich wie Musik für mich anhörten. Immer wieder gelang es mir, eine neue »Melodie« zu intonieren. Ihre Oberschenkel waren kräftig, während die Unterschenkel eher grazil und schmal wirkten. Sie hatte kleine Zehen und eine weiche Fußsohle. Ich spielte mit den Zehen, ließ meine Finger in die Zwischenräume gleiten, so wie man Hände faltet. Dann wanderte ich mit meinen Händen wieder Richtung Kopf. Ihre Genitalien, ihre Möse streichelte ich mehr flüchtig, aber meine neue Freundin wand sich unter der Berührung. Eine nähere Erkundung verschob ich erst mal. Bei ihrem Gesicht angekommen, stellte ich fest, dass sie die Augen geschlossen hielt. Ihr Gesichtsausdruck war entspannt, ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Ich nahm meine ganze Hand und strich ihr über die Wangen. Ihre kleine, spitze Nase erhob sich wie ein Stück elementarer Lebenserfahrung aus einem Pool von Alltagserlebnissen. Jetzt nahm ich den Geruch, der mir schon beim Betreten des Wohnzimmers aufgefallen war, erneut auf ihrer Haut wahr. Sie roch verdammt gut, nach Erde, Patschuli und Blumen, eine Mischung von Düften, die sich in Verbindung mit ihrer Haut zu einem solchen Gesamtkunstwerk von Aromen steigerten, dass ich nicht genug davon bekommen konnte und immer wieder an ihr riechen musste, um die Intensität nicht abklingen zu lassen. Ich entdeckte kleine Falten in ihren Mundwinkeln, die ich versuchte, glatt zu streichen, denn sie zerstörten auf der einen Seite die Vorstellung ewiger Attraktivität. Aber gleichzeitig waren diese Falten der Beweis, dass Schönheit, wirkliche Schönheit, sich nicht allein an Äußerlichkeiten festmachen lässt.
Sie bemerkte mein Stocken und meinte, ohne die Augen zu öffnen: »Ja so ist das, jeder wird älter und jeder muss einmal sterben!«
Ich antwortete: »Ja, das stimmt wohl, aber noch ist es nicht so weit.« Ich gab ihr einen Kuss auf den Hals und sie schnurrte genüsslich. Dann drehte sie sich auf den Bauch. Ihre Rückansicht ließ mich dahinschmelzen. Besonders ihre Hüften und ihr Po faszinierten mich derart, dass mein Schwanz beim Anblick dieser Reize wieder anschwoll. Wie von selbst begannen meine Hände von oben nach unten über ihren Rücken zu gleiten. Mehrmals fuhr ich die Rundungen ihrer Hüften und die perfekte Wölbung ihres Pos ab, glitt darüber wie über ein Relief. Es war, als sollten meine Hände das bestätigen, was ich mit meinen Augen sah. Ihre Haut war weich und nahezu makellos. Ich ließ meine Hände auch zwischen ihre Pobacken fahren, zog sie mit leichtem Druck durch die Ritze nach vorn zu ihren Schamlippen und wieder zurück, über den Anus hinauf zum Rücken. Sie atmete schwerer und das Glucksen verstärkte sich. Sie genoss in vollen Zügen. Dann beendete ich meine Erkundungs- und Verwöhntour und legte mich neben Lisa auf das Sofa. Ich wollte sie fragen, ob es ihr gefallen hatte, kam aber nicht dazu, da sie mir einen dicken, feuchten Kuss auf den Mund gab. Ich spürte ihr Verlangen und ihre Lust, sie wich jedoch nicht von ihren Prinzipien ab.
Doch auch ich wollte ihre Hingabe in diesem Moment nicht, noch nicht. Ich hatte längst Geschmack gefunden an diesem Spiel, das von Neugier, Verlangen und Lust geprägt schien, aber wichtige Dinge voraussetzte – die Bereitschaft, sich dem anderen zu öffnen, Vertrauen und Wertschätzung – alles Dinge, die bei einer schnellen Nummer keine Rolle spielten. Aber in unserem Spiel schienen sie die Hauptsache zu sein. Das beeindruckte mich sehr und es machte verdammt viel Spaß. Nun schien ich an der Reihe zu sein. Sie stand auf und bedeutete mir, mich auf das Sofa zu legen. Da es mir zu kurz erschien, entschied ich mich lieber für den flauschigen Langflorteppich des Wohnzimmers. Sie war damit einverstanden. So legte ich mich, meiner momentanen Lust und Laune folgend, auf den Bauch.
Lisa begann mit meinem Kopf. Sie strich mir mit gespreizten Fingern durchs Haar, von der Stirn zum Hinterkopf, mehrmals hintereinander. Bei jedem Mal erhöhte sie den Druck, den ihre Fingerspitzen und Fingernägel auf meine Kopfhaut ausübten. Es war eine Massage besonderer Art und sie tat besonders nach dem Vorfall des Augenflimmerns ein paar Stunden zuvor gut. Aufgrund der besseren Durchblutung stellte sich ein Kribbeln unter der Kopfhaut ein – ein ungewöhnliches, aber auch zutiefst erregendes Gefühl. Anschließend strich sie meine Schulterblätter von innen nach außen bis zu den Oberarmen aus. Es kam mir vor, als würde sie dabei all meine Verspannungen und Blockaden mitnehmen und sie aus meinem Körper herausziehen. Es war eine Erleichterung, diesen Druck loszuwerden. Dann wanderte sie mein Rückgrat hinunter, indem sie ihre Handflächen rechts und links davon entlangpresste. Unten angekommen widmete sie sich meinem Po. Ich bin vom Körperbau nicht gerade athletisch, sondern eher der Typ Leptosom. Entsprechend ist die Form meines Hinterteils eher klein und unförmig als wohl definiert und knackig. Ich war mir nicht sicher, wie dieser Teil von mir bei ihr ankommen würde.
Als antwortete sie auf meine Zweifel bezüglich meiner körperlichen Attraktivität, sagte sie auf einmal: »Du hast aber einen süßen kleinen Po, gefällt mir. Ich möchte ihn kneten und knubbeln!«
»Nur zu«, gab ich zur Antwort, wobei ich noch nicht so recht glauben konnte, was ich gerade gehört hatte.
Nun nahm Lisa ein Massageöl aus dem Regal und goss sich paar Tropfen in die Handfläche, wo sie es eine Zeit lang behielt, um es auf Körpertemperatur zu bringen. Dann begann sie, meinem Allerwertesten einen öligen Glanz zu verleihen. Das Öl verminderte die Reibung ihrer Hände. Es wurde mehr ein Gleiten und Walken. Als sie mit ihren Händen durch meine Pobacken nach vorn glitt, kam meine Erektion zurück. Ich wünschte sehnlichst, sie würde mit ihren Händen dort bleiben, aber sie zog sie zurück und wanderte die Oberschenkel hinab, weiter über die Unterschenkel zu den Füßen. Diesen galt nun ihre ganze Aufmerksamkeit. Zunächst massierte sie die Fußsohlen mit leichtem Druck, der allerdings stärker wurde, als sie seitlich unter die Fußwölbung kam. Bisher hatte ich nicht gewusst, wie sensibel und empfindlich diese Stelle sein konnte. Sie drückte mit ihrem Daumen in die Flanke. Zunächst spürte ich Spannung‚ aber als sie losließ, stellte sich sofort eine wohltuende Entspannung ein.
Ich genoss ihre Berührungen. Es war eigentlich erstaunlich. Ich fasste Vertrauen zu dieser Frau, die ich vor ein paar Stunden noch gar nicht gekannt hatte, ließ sie meine intimstem Stellen berühren, gab mich in ihre Hände, überließ ihr das Tun und fühlte mich dabei saugut und geil und brauchte diese Empfindungen auch nicht vor ihr zu verstecken. Gleichzeitig war meine Wertschätzung für diese Frau und ihr Tun enorm.
Ich war dankbar dafür, dass ich sie getroffen hatte, dass sie mich begleitet hatte, dass sie mich verwöhnte und auch geil machte. Und alles war so selbstverständlich, als wäre es das Normalste der Welt.
Als ich mich gerade bei ihr bedanken wollte, hörte ich sie sagen: »Würdest du dich jetzt bitte umdrehen?« Also tat ich, wie sie es wünschte, und vergaß meine Absicht. Da ich weiterhin eine starke Erektion hatte, beschäftigte mich nunmehr der Gedanke, wie sie darauf reagieren würde. Trotz des bisher Erlebten schlummerte in mir noch immer die Angst, Unverständnis und Ablehnung zu ernten. Doch es passierte nichts dergleichen. Als sie meinen gewaltigen Ständer sah, musste sie schmunzeln. Sie beugte sich darüber und küsste die Spitze der Eichel, um ihre Aufmerksamkeit dann wieder meinen Füßen zu