Die heißen Tauchlehrer | Erotischer Roman. Gina Summers
Hand.
»Gut, ich verzeihe dir! Aber du musst es wieder gutmachen.«
Alex stand auf und sah ihr tief in die Augen. »Keine Sorge, da fällt mir einiges ein«, schmunzelte er.
»Ich bin sehr gespannt! Also, auf in dem Kampf. Ich werde jetzt diesen Tauchgang mit deinem unsympathischen Kollegen durchziehen. Glücklicherweise müssen wir uns unter Wasser nicht unterhalten. Das ist der große Vorteil beim Tauchen!«
Sie lachten und gingen gemeinsam wieder zu den anderen.
***
Nick hatte das Verschwinden der beiden, und auch Sinas Absicht, den Tauchgang nicht mitzumachen, bemerkt. Jetzt war er froh, als sie wiederkamen und scheinbar alles in bester Ordnung war. Dann stutzte er. Wieso war er erleichtert darüber? Es wäre doch egal gewesen, wenn Sina abgesprungen wäre. Oder war es ihm nicht gleichgültig? Wenn er ehrlich mit sich selber war, freute er sich darauf, Sina um sich zu haben. Das bereitete ihm Unbehagen. Es passte ihm nicht, und es passte nicht in sein Leben. Er sollte sich besser unter Kontrolle haben und nicht so viel nachdenken, sagte er zu sich selber.
***
Nacheinander machten sich die Gruppen auf den Weg zu den Booten.
»Ich nehme an, dass die beiden Paare jeweils zusammen tauchen möchten? Ist das korrekt?«, fragte Nick.
Die jungen Männer nickten eifrig, während die Mädchen schwiegen und sich insgeheim bestimmt jede wünschte, mit Nick als Buddy tauchen zu dürfen.
»Alles klar, dann werden wir beide heute unser erstes Mal haben!« Provozierend sah er Sina an, doch im gleichen Moment fragte er sich wieder, warum er sich in ihrer Nähe so benahm. Sie reizte ihn, wie noch keine Frau vorher. Er wollte diese junge Frau, die so selbstsicher und forsch war, bändigen. Er wollte, dass sie durch ihn ihr Innerstes nach außen kehrte. Verzweifelt versuchte Nick sich gegen das Interesse an Sina, das immer mehr Raum einnahm, zu wehren.
Energisch trat Sina ihm entgegen. »Wir beide werden heute unser erstes und unser letztes Mal haben. Das kann ich Ihnen schon sagen, bevor wir überhaupt zusammen im Wasser sind!«, erwiderte sie.
»Das wird sich noch herausstellen.« Selbstbewusst überhörte Nick absichtlich, dass Sina ihn nicht mit dem im Club üblichen Du angesprochen hatte.
»Wir fahren mit dem Longtailboot zirka dreißig Minuten zu der kleinen Insel Koh Waeo. Alles Weitere erfahrt ihr von mir, wenn wir dort sind.«
***
Die Stimmung auf dem Boot war, bis auf Sinas Laune, sehr gut. Geduldig beantwortete Nick alle Fragen, scherzte charmant mit den jungen Frauen und fachsimpelte mit den Männern. Sina würdigte er keines Blickes. Sie versuchte trotzdem die Fahrt durch die Andaman-See zu genießen. Schnell waren sie am Ziel. Nick sicherte das Boot.
»Wir tauchen zu einem Zinnbaggerwrack in etwa fünfzehn Metern Tiefe. Dadurch, dass es der einzige Lebensraum im weiteren Umkreis ist, haben sich hier viele Meeresbewohner angesiedelt. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die Buddys zusammenbleiben. Jeder achtet auf seinen Partner. Ich gehe als Erster runter und auch als Erster wieder rauf. Also haltet euch daran. Ich trage die Verantwortung für euch, und ich nehme meinen Job sehr ernst!«
Alle hatten verstanden. Selbst Sina stimmte zu. Nicks Anweisungen waren präzise und bestimmend.
Nick tauchte als Erster und überwachte den Abstieg seiner Gäste. Im sandigen Boden überprüften sie noch einmal den korrekten Sitz ihrer Ausrüstung. Sinas Jacket saß ein bisschen locker und sie wünschte sich, dass sie es schon an Bord korrigiert hätte. Denn nun kniete Nick so nahe vor ihr, dass sich ihre Beine berührten. Er zog die Gurte ihrer Weste, die sich um Sinas Brust schloss, mit genüsslicher Ruhe fester. Sina ballte die Fäuste vor Wut und dachte immer nur daran, dass ein Tauchgang nicht länger als fünfundvierzig Minuten dauern würde. Das würde sie überstehen. Trotzdem warf sie Nick bitterböse Blicke zu, der sich zum Korrigieren des Equipments wesentlich mehr Zeit nahm als nötig gewesen wäre. Er schenkte Sina noch ein zufriedenes und freches Lächeln, dann ließ er von ihr ab.
***
Langsam tauchten sie zum Wrack. Nick behielt Sina immer im Auge. Doch das registrierte sie nicht. Sie war überwältigt von der Schönheit dieses Tauchplatzes. Immer wieder stoppte Nick seine Gruppe, um ihr die gesichteten Meeresbewohner zu zeigen. Sie sahen Rotfeuerfische, Drachenköpfe, Stein- und Igelfische, sogar Krokodilsfische.
***
Sina vergaß ihre Abneigung gegen Nick völlig. Unter Wasser war er ein anderer Mensch. Interessiert, verantwortungsbewusst und sicher führte er seine Taucher an. Plötzlich entdeckte Sina im Sand einen jungen Blaupunkt-Rochen. Sie tauchte weiter hinunter, um näher an dieses wunderschöne Exemplar heranzukommen.
***
Nick war nicht schnell genug, um sie zurückzuhalten. Er hatte es nicht gern, wenn sich die Gäste auf eigene Faust von seiner Gruppe entfernten. Kaum kniete Sina am Boden, um den Rochen zu bewundern, bemerkte Nick einen Riesendrückerfisch, der sich angriffslustig in Sinas Richtung begab.
Verdammt noch mal, dachte er. Er wusste, dass er mit ihr nur Ärger haben würde. Der Drückerfisch umkreiste Sina. Jetzt nahm auch sie ihn wahr. Sie hatte viele Tauchbücher und Informationen über die Meeresbewohner gelesen und wusste, wie aggressiv diese Tiere sein konnten. Hektisch sah sie sich um, damit sie den Fisch im Auge behalten konnte. Verzweifelt suchten ihre Augen nach Nick. Ehe sie in Panik genau das Falsche tun konnte, kniete er bereits vor ihr.
***
Sina spürte, dass sie zu viel Luft verbrauchte. Nun kam auch noch die Angst hinzu, nicht mehr genug Sauerstoff für den Aufstieg zu haben. Ihre Atmung wurde zunehmend schneller. Die anderen aus der Gruppe hielten den nötigen Sicherheitsabstand und beobachteten gespannt das Schauspiel. Immer kleiner wurden die Kreise des vermeintlichen Angreifers.
Nick kniete vor Sina im Sand und gab ihr zu verstehen, dass sie sich jetzt nur noch auf ihn konzentrieren sollte. Er nahm ihre beiden zitternden Hände und hielt sie ganz fest, drückte sie beruhigend. Sina atmete noch immer zu schnell. Nick versuchte, sie mit seiner Atemvorgabe zu beruhigen. Jeglicher Groll auf ihn war verflogen. Sie hatte nur noch Angst, zwang sich aber, sich ganz auf seine Atemvorgabe zu konzentrieren.
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