Finnische Träume - Teil 4 | Roman. Joona Lund
sie, neigte bejahend den Kopf. »Der Bikini hat deine Formen betont und mir gefallen. Um genau zu sein«, berichtigte er sich, »du hast mir darin gut gefallen.«
Sie verzog den Mund zu jenem Lächeln, das ein Versprechen schien, spitzte dabei den Mund als wollte sie küssen. Es machte ihm zu schaffen, zu denken, dass sie das bei anderen Männern auch machte. Sie wäre vor ihm herumgetänzelt, fuhr er fort, als wollte sie ihm ihre tolle Figur zeigen.
Inku machte eine abwehrende Handbewegung. »Was du dir wieder zusammenreimst«, lachte sie. Dieses Lachen ließ die Grübchen in den Wangen deutlich hervortreten. »Und wie ging es weiter im Traum?«
Er wäre, fuhr Jan fort, aufgestanden, hinter sie getreten und hätte sie, als sie sich umdrehte, umklammert, wäre mit der einen Hand unter ihren BH geschlüpft und hätte sie auf eins ihrer festen Äpfelchen gelegt.
»Und was habe ich getan?«
»Du hast gerufen: Was fällt dir ein! und hast dich mit einer Drehung aus der Umklammerung befreit. Allerdings«, fügte er hinzu, »erst nach Sekunden. Und es war ein herrliches Gefühl.«
Ihre Frage, ob sonst nichts geschehen war, klang eher bedauernd, als hätte sie mehr erwartet. Leider wäre sonst nichts passiert, das hatte er auch im Traum beklagt, ihre Brüste hätten sich so warm und glatt angefühlt, ein Gefühl sei durch seinen Körper gelaufen, als hätte er eine Stromquelle berührt.
Sie lehnte sich an ihn. »Manchmal«, flüsterte sie, »sagst du ganz verrückte Sachen, dann wieder so zärtliche.« Sie schwieg eine Weile. »Wir haben in letzter Zeit unser Spiel vernachlässigt. Warum eigentlich?«
»Du bist gut, du hast doch nicht mehr gewollt.«
»Jetzt will ich wieder«, beharrte sie.
Sein Blick ruhte abwägend auf ihr. »Und warum auf einmal?«
»Immer willst du alles begründet haben«, maulte sie. »Nimm es einfach wie es ist. Wir können doch einfach weitermachen.« Ganz langsam, als formten sich die Worte beim Reden, erklärte sie: »Es fehlt mir und ich kenne niemanden, mit dem ich sonst so etwas machen möchte. Es hat Spaß gebracht, viel Spaß.«
Er wandte ein, sie wäre fast vierzehn und gut entwickelt, würde sich bald einen Freund zulegen und dann keine Lust mehr haben, mit ihm solche Kindereien zu spielen.
Inku lehnte ihren Kopf an seinen, grinste. »Na, ob alles, was wir gemacht haben, als Kinderei bezeichnet werden kann ...« Sehr bestimmt stellte sie fest, er wüsste genau, dass sie keinen Freund suchte und keinen wollte.
Beide hingen ihren Gedanken nach, bis Jan lächelnd sagte: »Wenn uns jemand so sieht, könnte er annehmen, wir seien ein Liebespaar.«
Sie schmiegte sich an ihn. »Wäre für dich die Vorstellung so schlimm?«
Unruhig rückte er von ihr ab. Er wusste, er war nicht in der Lage, frei zu formulieren, wenn er sie spürte, es musste aber gesagt werden. »Willst du denn nicht verstehen, dass eine solche Liebe nicht möglich ist? Abgesehen davon bist du zu jung für mich oder ich zu alt für dich.«
Sie spielte mit ihrem Zopf. »Ach die paar Jahre ... Mag sein, dass wir nicht ...« Sie stockte. »Du weißt, was ich meine.« Sie fröstelte. »Mir wird kalt, gehen wir hinein.«
Jan stand auf, um zum Haus zu gehen.
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