Fahrstuhl der Extase | Erotische Geschichte. Greta Galloway
Impressum:
Fahrstuhl der Extase | Erotische Geschichte
von Greta Galloway
Greta Galloway wurde 1979 im Ruhrgebiet geboren. Sie hat studiert, war Sängerin in einer Band und schrieb bisher vorwiegend Fantasy- und Liebesromane. In der Erotikserie „Love, Passion & Sex“ sind nun ihre ersten erotischen Kurzgeschichten veröffentlicht.
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2017 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Tverdokhlib @ bigstockphoto.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783862777167
www.blue-panther-books.de
Fahrstuhl der Extase von Greta Galloway
Annika drückte auf den Fahrstuhlknopf und wartete. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass sich jemand zu ihr gesellte. Bei näherer Betrachtung erkannte sie Sebastian Koch, ihren verhassten Kollegen. Kurz überlegte sie, ob sie so tun sollte, als hätte sie etwas an ihrem Arbeitsplatz vergessen. Nein, das war albern. Ein paar Sekunden mit ihm im Aufzug würde sie schon überleben. Also lächelte sie ihn gequält an und erntete dafür ein nicht ernst gemeintes Grinsen.
Der Aufzug kam, sie stiegen ein und Annika drückte auf E. Als sich die Türen schlossen, wurde es sofort heiß und stickig.
Komm mir bloß nicht zu nah, dachte sie noch, als es auf einmal fürchterlich quietschte und ruckelte. Dann stand der Aufzug still.
»Was war das? Was ist los?«, fragte sie hysterisch, obwohl sie es bereits ahnte.
»Ich schätze, wir sind stecken geblieben!« Ruhig und bedacht drückte Sebastian erst noch ein paarmal auf E, bevor er den Alarmknopf betätigte.
»Warum meldet sich da keiner?«
»Das ist keine Gegensprechanlage. Man kann nur drücken und hoffen, dass jemand kommt!«
»Und jetzt? Was sollen wir jetzt tun?«
»Nichts. Wir warten!«
»Na toll!«
Warum bin ich nicht noch einmal zurückgegangen, fragte sich Annika und drückte ebenfalls panisch mehrfach auf den Alarmknopf.
»Ich könnte mir auch was Schöneres vorstellen, als in dieser Hitze mit dir zusammen eingesperrt zu sein!«
Blödmann, dachte sie, gab das Drücken auf und rutschte mit dem Rücken an der Fahrstuhlwand entlang nach unten. Sebastian setzte sich ihr gegenüber. Beide holten fast gleichzeitig ihre Handys hervor. Kein Netz.
»Wenn das hier länger dauert, kann ich mein Tennistraining wohl vergessen!«
Angeber, dachte sie und verdrehte innerlich die Augen.
»Du spielst Tennis?«
»Ja!«
»Sieht man dir irgendwie gar nicht an«, flötete sie. !
»Tja, immer noch besser als gar kein Sport!« Seine Augen funkelten.
Sie würde ihm jetzt nicht auf die Nase binden, dass sie in ihrer Freizeit einen Zumba-Kurs leitete. Schweigend saßen sie sich gegenüber, bis sie es nicht mehr aushielt, aufstand und noch ein paarmal den Alarmknopf betätigte.
»Müsste nicht schon längst jemand hier sein?«
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