Spiritueller Rausch der Lust | Erotischer Roman. Henriette Jade
Halt finden, konzentrierte mich auf die Position meines Körpers und den Kontakt zur Außenwelt. Ich fühlte mich in mir eingeschlossen, wartete gebannt und spürte dann Henris Hände, die meine Arme und Schultern, meine Hüften und mein Gesäß streichelten.
»Ich liebe diese weiße Haut mit den blauen Adern!«, flüsterte er mir zärtlich ins Ohr und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
Langsam zog er mein Kleid über den Kopf und öffnete den Verschluss des BHs, streifte die Kleidungsstücke ab, sodass ich nur noch in Slip und Schuhen vor ihm stand. Er fasste mich an, griff eine Titte und saugte ausgiebig an meiner Brustwarze, ehe er sich der anderen Seite zuwandte. Wie prall sie eigentlich sind! Durch seine Stimulation zog ein lustvoll schmerzendes Ziehen durch sie hindurch.
Plötzlich hörte er auf und entfernte sich. Ich blieb alleingelassen zurück und streckte alle meine Fühler aus, um zu erahnen, was er im Schilde führte. Es dauerte, bis er sich wieder näherte – er hatte etwas Weiches mitgebracht. Ganz sanft strich er mit so etwas wie einer langen Straußenfeder über meine Haut. Es kitzelte wie ein Windhauch, der mich zärtlich umspielte. Dann benutzte er etwas, das sich wie ein langer Pinsel mit weichen Borsten anfühlte, um damit meine Achselhöhlen und Mulden zu erkunden. Dann spürte ich eine feste Gerte, mit der er mir außen und innen über die Oberschenkel strich und meinen Po tätschelte. Ich erschauerte. Würde er damit wohl auch richtig zuschlagen?
Er aber trat ganz nah an mich heran und flüsterte mir ins Ohr: »Deine Muschi ist jetzt bestimmt schon ganz feucht.«
Damit zog er meine Hände aus den Lederschlaufen und schob mich zum Tisch. Ich spürte die harte Tischkante an meinen nackten Pobacken. Eifrig zog ich mir die Augenbinde vom Gesicht und sah Henri an. Er war so zärtlich. Ein behagliches Gefühl stieg in mir auf, und ich schlang meine Arme um seinen Hals, wollte ihn nun ausgiebig küssen. Er aber nahm meine Arme und schob sie zurück, brachte mich wieder auf Distanz zu sich.
»Nein, nein, keine Kuscheleien jetzt! Ich will etwas mit dir machen!«
Er drückte mich auf den Tisch zurück und legte mir von vorn die Arme auf den Rücken.
»Bleib hier so sitzen und rühre dich keinen Millimeter vom Fleck!«, betonte er. »Ich bin gleich wieder da.«
Da war sie wieder, seine bestimmende, dominante Art. Er befahl mir, was ich zu tun hatte, und wies meine Zärtlichkeit zurück. Protest und Unmut stiegen in mir auf. Ich fand das ziemlich einseitig. Weil ich die Sache aber ausprobieren wollte, und es mir auch von meinem Empfinden her irgendwie entgegenkam, blieb ich folgsam und bewegte mich nicht. Schließlich hatte ich doch neulich davon geträumt, gefesselt zu werden, eingeschränkt zu sein und genommen zu werden.
Als er zurückkam, hatte er einiges mitgebracht: ein paar Dildos, ein Seil, ein Tuch, Gleitmittel. Doch brachte er mir die Sachen nicht direkt, sondern legte sie neben sich auf einen Stuhl. Aus dem Augenwinkel studierte er mich und die Art, wie ich auf dem Tisch saß.
»Schön brav gewesen, so mag ich das. Wie wäre es mit einem mittelgroßen, roten Dildo!«
Eine Antwort von mir wartete er nicht ab, sondern trat an mich heran, schob meine Schenkel auseinander und berührte meine Muschi sanft mit seinen Fingern. Dann steckte er den Dildo in meinen nassen Schlitz. Er fühlte sich kalt an, wie ein Fremdkörper. Ich blieb regungslos, so wie Henri es gewünscht hatte, auf der Tischkante sitzen, und ließ ihn gewähren. Er drückte meinen Oberkörper ein Stück zurück, um besser hineinzukommen, stellte die Vibration an und ließ den Dildo langsam auf und ab gleiten. Durch den zitternden, harten Gummiknüppel breitete sich eine dröhnende Lust in mir aus, ein reizendes, geiles Gefühl. Er rutschte immer besser, je feuchter ich wurde.
Henri machte es sichtlich Spaß, zu beobachten, wie mein zunächst unbeteiligtes Über-mich-ergehen-Lassen langsam purer Lust Platz machte, wie ich immer heißer wurde und nun bei jedem Stoß leise aufstöhnte. Dann griff er mit seiner freien Hand an meinen Nacken und zog mich wieder nach vorn und den Dildo heraus. Mein Unterleib empfand ein glühendes Begehren. Ich wollte mehr. Henri drehte mich auf den Bauch und drückte meinen Oberkörper auf den Tisch.
»Nimm die Arme über den Kopf und stell die Beine weiter auseinander!«, befahl er. Dabei hielt er meinen Kopf weiter fest gepackt und drückte mich seitlich auf die Holzplatte.
Ich keuchte und der Schweiß trat mir auf die Stirn, doch ich musste ihm wohl oder übel Folge leisten. Was hatte er nur mit mir vor? Ich spürte seine Finger an meinem Hintern. Er holte aus und klatschte mit der flachen Hand auf mein Gesäß. Ich zuckte zusammen und stöhnte, der Schmerz durchströmte mich. Nach einem kurzen Moment, während dem ich fiebrig abwartete, schlug er abermals zu, diesmal etwas fester.
»Ich mag es so gern, wenn ich dir deinen Po versohlen darf«, sagte er und schlug dann noch einmal genüsslich zu.
Es zwiebelte, und ich fühlte meinen Körper unter dem Hieb beben. Ich stöhnte auf. Eine Welle der Lust durchströmte meinen Hintern. Ich war perplex, dass es mich so sehr erregte.
»Bleib genau so, in dieser Position liegen«, befahl er.
Er öffnete seinen Griff und ließ meinen zittrigen Körper zurück. Ich hörte nur, dass er seine Gürtelschnalle und wohl auch seine Hose öffnete, dann spürte ich schon seinen harten Schwanz an meinem Hintern und seinen festen Griff wieder an meinem Nacken. Ich erschauderte. Hochspannung durchzog meinen gesamten Körper. Fiebernd wartete ich darauf, mehr von ihm zu fühlen. Er spreizte meine Schamlippen mit seinen Fingern auseinander und schob dann seinen Penis langsam in mich hinein. Sein erigiertes Fleisch hatte die gleiche Temperatur wie mein Körper und fühlte sich viel besser an als der Dildo. Aber sein Penis war größer, sodass ich mich ihm stärker öffnen musste, seinem Druck nachgab. Mein Körper lag nun schwerer auf der Tischplatte, und er drückte sein Glied weiter hinein, bewegte sich in leichten Stößen. Sein Ständer bohrte sich auf und ab in mein weiches, nachgiebiges Fleisch. Ich entspannte mich, ließ los, übergab die Kontrolle über mich an diesen Schwanz. Genoss es ausgiebig, dass er mich fühlte, und wie sich die süße Lust ausbreitete. Ich ließ mich einfach ficken.
Dann strich er mit dem Finger über mein Arschloch und drückte leicht zu. Seine Stöße wurden langsamer und er hielt inne.
»Ich hatte da noch einen kleinen goldenen Dildo für dein zweites Loch mitgebracht«, sagte er, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt. »Den würde ich dich jetzt gern spüren lassen. Willst du?«
Er ließ meinen Nacken los, und ich drehte mich zu ihm um.
»Ich weiß nicht, vielleicht. Nur ein bisschen«, hauchte ich unsicher.
Er verstand meine Worte als Zustimmung.
»Ich nehme viel Gleitgel. Halt still, du wirst es mögen.«
Dass er sich einfach meinen Anus nahm, den kalten Fremdkörper in mich hineinschob, ihn penetrierte, ließ mich dann doch mehr zusammenfahren als gedacht. Ich zwang mich dazu, mich zu entspannen und es mir auch in diesem Loch machen zu lassen – zum ersten Mal etwas hineingesteckt zu bekommen. Es war neu, es war eng, es zwängte mich ein. Wellen der Lust flossen pulsartig durch meinen Unterleib. Ich atmete noch tiefer und entspannte mich weiter. Ich merkte, wie unser Tun Henri mehr und mehr erregte. Nach einer Weile bäumte sich in mir etwas auf, so als würde ich an unsichtbaren Fesseln reißen, die ich aber gar nicht trug. Ich lag ja freiwillig hier mit dem Bauch auf dem Tisch. Er machte mit mir, was er wollte, er benutzte mich wie ein Fickstück. Ich fühlte mich in die Enge getrieben wie ein hilfloses Tier. Schwanz und Dildo gleichzeitig füllten mich völlig aus. Die Lust riss mich fort, in einen extremen, physischen Zustand. Immer wieder stieß Henri in mich hinein, bis zu einem äußersten Punkt der Penetration. Ich schrie auf und meine Arme versteiften sich, meine Hände krallten sich in den Tisch, während ich keuchend ans Ende kam. Als ich so weit war, zog Henri den Dildo heraus und stieß noch drei Mal in meine Muschi, bis sein Glied in mir zuckte, und sein Saft hineinspritzte.
Als ich vom Tisch hinunterglitt, war ich gelöst und auch überwältigt von dieser Intensität – beide Löcher auf einmal. Zur gleichen Zeit war es mir peinlich, was er da mit mir gemacht hatte. Ich suchte den Blickkontakt zu ihm, um zu prüfen, wie er dazu stand.
»Ganz