Vera - Sklavin der Lust | Roman. P.L. Winter
unter Alkoholeinfluss gegen ihren Willen anal genommen hatte, wurde es ihr zu viel und sie vertraute sich ihrer Schwester an. Judith war zwar nur ein Jahr älter, hatte allerdings schon mehr Erfahrung mit Jungs und konnte Veras Angst durchaus nachvollziehen.
Am Wochenende waren sowohl Florians als auch Veras Eltern nicht zu Hause und so schlug Judith vor, ihn gemeinsam bei ihm zu Hause zur Rede zu stellen. Er reagierte jedoch vollkommen anders, als sie geplant hatten. Auf die Vorwürfe hin begann er nur zu grinsen, griff zum Telefon und rief seinen besten Freund Mike an. Während er ihm sagte, dass hier zwei geile Frauen säßen und sich darüber beschwerten, dass er einer davon das hintere Loch gestopft hätte, lachte er laut auf. Kurz darauf stand Mike vor der Tür und sie machten sich gemeinsam über Vera und Judith lustig. Irgendwie – Vera verstand später nie wie und warum – schafften es die beiden, Vera und Judith zum Bleiben zu überreden.
Dieser Abend hatte sich unauslöschlich in Veras Gedächtnis eingebrannt. Obwohl sie ihn vergessen, verdrängen oder einfach nur ignorieren wollte, schaffte sie es nicht, und er schlich sich immer wieder in ihre Erinnerung. Die beiden Frauen hatten außer einem Glas Wein nichts getrunken, trotzdem fühlten sie sich schnell stark benebelt. Vera wurde schwindlig, sie nahm die Umgebung nur noch wie durch einen Schleier wahr und die Stimmen klangen weit, weit entfernt. Ohne dass sie etwas tun konnte, beobachtete sie, wie die beiden Jungs Judith auszogen und sie nackt auf den Couchtisch drängten. Ruck, zuck hatten sie sich ebenfalls entkleidet und Florian schob Judith seinen steifen Penis in den Mund, während sich Mike zwischen ihre Schenkel schob.
Wie gelähmt saß sie selbst daneben und beobachtete die Szene, als ob diese nur im Fernsehen abliefe. Auch Judith wehrte sich nicht, sie bewegte sich kaum und ließ alles teilnahmslos über sich ergehen. Als Florian sie anwies, seine Hoden zu massieren, reagierte sie nicht, und selbst als er ihre Hand ergriff und sie mehrfach an die gewünschte Stelle drückte, sackte diese sofort wieder nach unten, als er sie losließ. Brummend ließen die zwei von Judith ab. Florian öffnete Veras Bluse und BH, zog ihr beides über den Kopf, während Mike ihr Hose und Slip auszog. Sie spürte, wie sich Florians Penis zwischen ihre Lippen presste und sich eine Zunge an ihrer Spalte zu schaffen machte. Sie versuchte sich zu wehren, ihre Lippen und Schenkel fest aufeinanderzupressen, doch es gelang ihr nicht. Sie spürte, wie sowohl Penis als auch Zunge in ihren Körper eindrangen und taten, was sie wollten.
Kurz darauf verschwand Florian aus ihrem Sichtfeld und Mike drang mit seinem Penis in sie ein. Er war lang, sehr lang und dünn. Er bohrte sich tief in ihr Innerstes, tiefer als es Florian je gelungen war. Vera nahm wahr, wie er sich mit kraftvollen Stößen immer tiefer in ihre Mitte drängte, und der Schmerz in ihrer trockenen Scheide schien unerträglich. Sie hörte Florian sagen, dass er eine Tube Gleitcreme von seinen Eltern geholt hatte und jetzt Judiths Hintereingang testen wolle.
Mike schien diese Idee ebenfalls zu gefallen. Er zog sich aus Vera zurück, um sein bestes Stück mit Gleitgel einzuschmieren. Sie wurde umgedreht und merkte, wie er etwas Kühles, Glitschiges um ihren Anus verteilte, bevor er sich in ihn schob. Ein paarmal trieb sich Mike kraftvoll in sie, bevor er sich schließlich wieder in ihre Vorderpforte schob, was ihm offensichtlich besser zu gefallen schien.
Vera war dankbar und es kam ihr fast wie eine Erlösung vor, als sich sein mit Gleitcreme eingeschmierter Penis in ihre Vagina schob und der Schmerz etwas nachließ.
Nach einer gefühlten Ewigkeit tauschten die beiden Jungs ihre Gespielinnen. Florian fand das Analspiel offenbar wesentlich aufregender als sein Freund und genoss es, die wehrlose Vera abwechselnd intensiv und hart von hinten und von vorn zu nehmen.
Sie erfuhren nie, wie lange ihr Martyrium gedauert hatte und wie sie wieder nach Hause gekommen waren. Als sie am nächsten Tag aufwachten, fanden sich beide Mädchen in einem verwirrten, verstörten Zustand wieder. Anfangs konnten sie nicht einmal klar sagen, ob oder was tatsächlich passiert war, und es dauerte fast den ganzen Tag, bis sie ihre Erinnerungen wie ein Mosaik zusammengesetzt hatten. Wut machte sich breit – auf die beiden Jungs und auch auf sich selbst, weil sie es so weit hatten kommen lassen und nicht rechtzeitig abgehauen waren, solange es noch möglich gewesen wäre. Zu der Wut gesellten sich Scham und Angst.
So beschlossen sie, das Erlebte für sich zu behalten und den Eltern nichts davon zu erzählen. In einem Punkt waren sie sich jedoch völlig einig – Florian wollten sie niemals wiedersehen – speziell Vera nicht.
Drei Tage später bekam Vera eitrigen Ausfluss und Judith heftigen Juckreiz an ihrer Scham. Als sich bei ihr am nächsten Tag ebenfalls eitriger Ausfluss zeigte, gingen sie zum Arzt, der eine Gonorrhoe-Infektion diagnostizierte. Der Arzt bestand darauf, die Situation in einem gemeinsamen Gespräch mit den Eltern zu klären. Diese waren natürlich vollkommen aus dem Häuschen. Es kam zu einer heftigen Aussprache mit Florian, Mike und deren Eltern.
***
Obwohl ihre ersten sexuellen Erlebnisse mit Florian sehr angenehm, erregend und aufregend gewesen waren, hatte Vera das Ende jedoch so verstört, dass sie für die nächsten vier Jahre keine Beziehung mehr eingehen konnte.
Auf einer Studentenparty lernte sie dann Georg kennen, der es schaffte, sie mit seiner Freundlichkeit und seinem Charme um den Finger zu wickeln. Er ließ es sehr langsam angehen, küsste sie erst beim dritten Date und ließ ihr ausreichend Zeit, sich ihm von sich aus zu nähern. So war es schließlich auch Vera, die ihn zu genussvollem Petting animierte. Sie galt damals als »die Unnahbare«, die keinen Mann an sich heranlassen wollte. Irgendwie betrachtete Georg es wohl als sportliche Herausforderung, sie doch zu knacken, und als sie es endlich geschehen ließ, fanden sich die beiden in einem sehr angenehmen, einfühlsamen Sexabenteuer wieder. Vera hatte offensichtlich einigen Nachholbedarf und so war es wohl auch ein klein wenig ihrer Leidenschaft geschuldet, dass Georg diese missverstand und mit der Zeit immer fordernder und drängender wurde. Als er sie schließlich zu wilden Partys schleppte, auf denen es auch zu Gruppensex kam, wollte sie einen Rückzieher machen, was Georg allerdings nicht akzeptierte.
Erst nachdem er auf solch einer Orgie gegen ihren Willen Sex mit ihr hatte, angestachelt von den Anfeuerungen der anderen, von denen einige Vera gewiss auch gerne genommen hätten, trennte sie sich von ihm und stürzte erneut in einen tiefen emotionalen Abgrund.
Drei Jahre später, nicht ganz ein Jahr nach Thomas, lernte sie bei einer Abschlussfeier Martin kennen, der sie wie zuvor schon Georg und Florian mit seiner einfühlsamen Masche begeisterte. Leider lief auch diese Beziehung nach demselben Muster ab wie die anderen – anfangs kam ihr alles sehr aufregend vor, danach wurden die Forderungen immer intensiver, drängender und brutaler, bis sie erneut in einem völligen Gefühlschaos versank.
In dieser Zeit stand Vera kurz davor, das Ufer zu wechseln und sich in sexueller Hinsicht dem weiblichen Geschlecht zuzuwenden. Das kam ihr besser vor als die Alternative, ins Kloster zu gehen. Allerdings traute sie sich dann doch nicht. Da Gerda zu dieser Zeit mehrere kurze, allerdings intensive Affären hatte und damit sehr glücklich schien, ließ sie sich von ihr überreden, Männer zukünftig nur noch als Mittel zum Zweck anzusehen und einfach nur zu benutzen. Wann immer sie Lust auf Sex hätte, sollte sie sich einen Kerl angeln, meinte Gerda, und ihn danach gleich wieder fallen lassen. Der eigene Seelenfriede sei viel wichtiger als deren Gefühle. Außerdem war Veras Freundin davon überzeugt, dass Männer sowieso mehr auf One-Night-Stands standen als auf echte Beziehungen, zu denen die meisten von ihnen ohnehin nicht fähig seien. Vera ließ sich überzeugen und holte sich in den kommenden Jahren von Männern nur noch das, was sie wollte – und nur noch dann, wenn sie es brauchte.
Damit fuhr sie ganz gut, hatte ausreichend Sex, von dem sie nicht viel erwartete und gerade deswegen meist das bekam, was sie wollte. Sie nutzte die anfängliche Zurückhaltung der Männer ganz zu ihren Gunsten aus.
Vor sechs Jahren, Vera war gerade 28 geworden und arbeitete im internationalen Finanzierungsmanagement bei einer Bank, lernte sie auf einer mehrtägigen Fortbildungsveranstaltung Manfred kennen. Als er ihren Avancen am ersten Abend widerstand, machte sie es zu einer sportlichen Herausforderung, ihn zu verführen, was ihr schließlich am vorletzten Abend endlich gelang. So landeten sie gemeinsam im Bett. Es war herrlicher und ekstatischer Sex, viel besser als alles, was sie in den letzten Jahren erlebt hatte. Somit brach sie ihren Vorsatz und ließ sich auf eine sehr harmonische Fernbeziehung ein. Da Manfred