Frauen zum Dessert | Erotische Geschichte. Ana Lebois
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Impressum:
Frauen zum Dessert | Erotische Geschichte
von Ana Lebois
Ana Lebois beobachtet gern und intensiv Menschen – Männer und Frauen. Nach einem Studium der klassischen Musik hat sie erst später angefangen, ihre Beobachtungen in lustvolle Geschichten zu packen. Dabei findet sie den Stoff für ihre kurzen erotischen Erzählungen vor allem in sehr privaten Begegnungen. Intime Momente fängt sie mit erotischer Fantasie ein und lässt den Leser lebendig eintauchen in die Lust des Augenblicks. Ana lebt ein unkonventionelles, abwechslungsreiches Leben in einem liebevoll restaurierten Herrenhaus am Rande einer deutschen Großstadt, welches ihr Partner gern mit ihr teilt. Die beiden leben ihr Verständnis von partnerschaftlicher Liebe, die sich nicht einengt durch monogame sexuelle Beschränkung, sondern offen ist – manchmal auch für außergewöhnliche sexuelle Wünsche.
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2019 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: Kladyk @ istock.com
Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de
ISBN 9783862778447
www.blue-panther-books.de
Frauen zum Dessert von Ana Lebois
Jessica summte fröhlich vor sich hin, während sie den Tisch im Wintergarten deckte.
»Hast du den Champagner kalt gestellt?«, rief sie ihrem Mann Martin zu, den sie in der Küche rumoren hörte.
»Natürlich, die zwei Flaschen stehen schon längst im Eisfach.« Martin kam mit je zwei Champagnergläser in den Händen aus der Küche. Quer über seinen Unterarmen lag der Sektkühler aus Metall.
»Kannst du mir mal eben was abnehmen?«, fragte er Jessy und hielt ihr die ausgestreckten Arme entgegen. Lächelnd nahm Jessy den Sektkühler herunter und stellte ihn auf den schön gedeckten Tisch, während Martin die vier Gläser auf die Plätze verteilte.
Dann drehte er sich zu seiner Frau um und schloss sie in seine Arme.
»Bist du auch schon so neugierig auf heute Abend?«, fragte er zärtlich und pustete ihr dabei ins Ohr.
»Ich bin ziemlich gespannt, wie es wird, aber ich bin sicher, es wird ein schöner, interessanter und …« Sie senkte ihre Stimme und flüsterte Martin ins Ohr: »… geiler Abend!«
Sie rieb ihr Becken an seinem Unterleib und merkte, wie er hart wurde.
»Wie lange haben wir noch Zeit?«, fragte Martin mit rauer Stimme, aber Jessy schaute abwehrend auf die Uhr.
»Ich möchte auf jeden Fall noch duschen, danach wird es nicht mehr lange dauern. Heb dir deine ‚Spannung’ für nachher auf. Wir haben noch so einiges vor.«
Mit einem anzüglichen Lächeln machte sich Jessy auf den Weg ins obere Badezimmer.
Dort zog sie sich aus, stellte sich vor den Spiegel und betrachtete sich. Was sie sah, gefiel ihr ausgesprochen gut. Sie hatte eine sportliche Figur, war von oben bis unten auf natürliche Weise sonnengebräunt, ihr Busen war nicht groß, aber fest (»und griffig«, wie ihr Mann zu sagen pflegte), ihre Hüften schmal und ihr Po klein, braun und knackig. Sie drehte sich ein wenig, betrachtete ihren flachen Bauch und versuchte, ihn noch ein wenig mehr einzuziehen – was natürlich misslang, denn was hatte sie schon einzuziehen? Dann strich sie sich über ihr dunkles, glänzendes, schmal rasiertes Schamhaar. Mit dem Zeigefinger bohrte sie sich ein wenig in die Spalte, merkte, dass sie feucht wurde, hörte wieder auf und seufzte schon in Vorfreude auf den Abend.
Unter der Dusche genoss sie das warme Wasser, das von oben herabströmte, und konnte ihre Gedanken nicht von dem bevorstehenden Ereignis abwenden. Beim Einseifen erinnerte sie sich daran, wie Sandra und sie sich hier in dieser Dusche zum ersten Male geküsst und gestreichelt hatten. Und danach … Jessy wurde schon wieder feucht. Noch niemals zuvor hatte sie einer anderen Frau gegenüber solche Gelüste und solche Gefühle verspürt. Es hatte aber auch alles gepasst in jener Nacht.
Ihre Gedanken wanderten weiter zu diesem unglaublichen Abend bei Sandra.
Zuerst hatte sie nicht gewollt, dass Peter, Sandras Mann, ihnen beiden heimlich beim Liebesspiel zuschaute, es schien ihr nicht passend. Aber dann hatte Sandra sie davon überzeugt, dass sie beide dieses Heimliche durchaus genießen könnten, und Jessy war es schließlich gewesen, die danach auf den Gedanken gekommen war, Peter aus seinem Versteck zu holen und ihm bei seiner eigenen Befriedigung zuzusehen. Sein Gesicht war zu köstlich gewesen, sein Ständer gewaltig und seine Erregung körperlich spürbar. Offensichtlich hatte er das Spiel der Frauen so sehr genossen, dass er bereit war, sie auch an seinem Höhepunkt teilnehmen zu lassen.
Jessy musste kichern. Das Spritzen hatte, so schien es, kein Ende nehmen wollen, und der arme Kerl war danach auch total erschöpft gewesen. Zugegebenermaßen, sie war echt versucht gewesen, die Arbeit an Peters Ständer zu übernehmen, gereizt hätte sie das schon sehr. Diese »Versuchung« hatte sie schließlich auf den Gedanken gebracht, ein erotisches Treffen zu viert vorzuschlagen. So war der heutige Tag gekommen und in …
Erschrocken schreckte Jessy aus ihren Träumen hoch. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass Sandra und ihr Mann spätestens in fünfundvierzig Minuten hier sein würden. Nun ja, gerichtet war alles, sie konnten kommen – in doppeldeutigem Sinn, wie ihr ganz nebenbei auffiel.
Sie machte sich fertig und ging nach unten. Martin stand, ebenfalls frisch geduscht und rasiert, gespannt am Fenster und schaute hinaus.
»Da kommen sie!«, rief er und drehte sich zu seiner Frau um.
»Wow!« Anerkennend musterte er Jessy, die sich für ihn einmal um sich selbst drehte. »Das ist ja ein ganz scharfes Teil!« Jessy trug einen raffinierten Einteiler in Schwarz, der allerdings mit einem schmalen, nahezu unsichtbaren Reißverschluss zwischen Ober- und Unterteil versehen war, sodass man ihn im Nu ablegen konnte, was ja möglicherweise in der kommenden abendlichen Situation von Vorteil sein könnte. Ihre dunklen Haare hatte sie mit Gel nach hinten und über die Ohren gelegt. Martin fand, dass sie sehr attraktiv aussah.
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