Marcs TageBuch | Roman. Sandra Scott

Marcs TageBuch | Roman - Sandra Scott


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schwarz und warteten offensichtlich auf Dateninput.

      Durch die Glasscheibe konnte ich jetzt Isabelle sehen, die eine Studentin zum MRT führte, ein zierliches schwarzhaariges Mädchen, das höchstens zwanzig sein konnte. Sie trug einen einfachen grünen Kittel und offensichtlich keine Hosen. Isabelle bedeutete ihr, sich auf eine weiße Liege zu legen, brachte einige Klebe-Elektroden an und spannte dann ihren Kopf in ein weißes Gebilde ein, von dem ich wusste, dass es für die genaue Detektierung der Veränderungen im Gehirn verantwortlich war. Anschließend instruierte Isabelle das Mädchen und schob die Liege in die monströse Röhre. Dann kam sie zu mir in den Computerraum.

      Sie drückte auf einen kleinen Knopf, der die Gegensprechanlage mit dem schallisolierten Raum aktivierte. »Ich starte jetzt die Aufnahme. Bleib ganz ruhig liegen.«

      Isabelle klickte auf einigen Schaltflächen der Bediensoftware herum, und im Nebenraum begann das MRT deutlich hörbar durch die isolierten Glasscheiben zu brummen und dröhnen.

      »Ich mache jetzt erst mal eine Messung im unerregten Zustand«, erklärte mir Isabelle.

      Ich nickte. »Als Referenz.«

      »Richtig. Danach messen wir, während sie sexuell erregt ist.«

      »Und wie macht ihr das?«, fragte ich neugierig.

      »Sie macht es sich selbst«, erklärte Isabelle schlicht.

      »Hier, in der Röhre?«

      »Ihre Muschi ist außerhalb.« Isabelle grinste. »Ihre Hände darf sie bewegen, nur den Kopf nicht. Ziel ist, dass sie sich zum Höhepunkt bringt.« Isabelles himmelblaue Augen strahlten, als sie mich ansah. »Ist das nicht spannend? Herauszufinden, was beim Orgasmus so im Kopf passiert?«

      »Jaaah«, dehnte ich. Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass »spannend« nicht unbedingt das Wort war, das mir dazu spontan eingefallen wäre. Die Vorstellung, jetzt gleich zu erleben, wie diese junge Studentin sich selbst zum Höhepunkt masturbierte, während ich schon seit Monaten auf Sex-Entzug war, fand ich zugleich erregend und frustrierend.

      Die erste Messung war nach einigen Minuten abgeschlossen. Isabelle betätigte wieder die Sprechanlage. »Du kannst jetzt anfangen, Maria.«

      Zeitgleich drückte Isabelle noch einen weiteren Knopf, der die Jalousien an der Glasscheibe herabließ. »Damit sie ein wenig Privatsphäre hat«, erklärte Isabelle mir lächelnd. »Es ist so schon schwer genug in dieser Umgebung. Für Notfälle haben wir die Überwachungskamera«, sie deutete auf einen kleinen Monitor und zwinkerte mir zu, »aber verrate das den Studenten nicht.«

      Durch die Lautsprecher der Gegensprechanlage drang jetzt ein leises, unterdrücktes Stöhnen. Ich blickte auf eine Darstellung des Gehirnscans, auf dem sich bunte Lichter bewegten.

      »Das sagt dir gar nichts«, erklärte Isabelle, als sie meinen Blick bemerkte. »Um wirklich irgendwelche sinnvollen Ergebnisse zu bekommen, müssen die Daten ausführlich analysiert werden.«

      Nach einigen Minuten erklang Marias leise Stimme: »Es klappt nicht.«

      »Du machst das großartig«, behauptete Isabelle in das Mikrofon. »Versuch, dich zu entspannen.«

      Nach einigen weiteren Minuten meldete sich Maria erneut. »Es geht einfach nicht.« Ihre Stimme klang zu gleichen Teilen entschuldigend und frustriert.

      Isabelle drehte sich zu mir um. »Wer soll ihr zur Hand gehen?«, fragte sie. »Du oder ich?«

      Ich starrte sie aus großen Augen an und glaubte zunächst, mich verhört zu haben. »Was?«

      Isabelle zuckte mit den Schultern. »Sie schafft es nicht allein, sie braucht Hilfe.«

      »Du willst da reingehen und sie befriedigen?«, vergewisserte ich mich ungläubig.

      »Wenn du es nicht tun willst«, erwiderte Isabelle ungerührt. »Was glaubst du, wie wenigen es gelingt, sich in dieser Situation so fallen zu lassen, dass sie zum Orgasmus kommen? Wenn ich es ihnen selbst überlassen würde, bekämen wir nur von jedem zehnten Freiwilligen Daten, wenn überhaupt.« Sie zwinkerte mir zu. »Mit meiner Hilfe schaffen es fast alle.«

      »Aber das kannst du doch nicht machen!«, stieß ich erschrocken hervor.

      »Warum nicht?«, wollte Isabelle wissen. »Bist du einer von diesen Moralaposteln? Nur weil ich eine Frau bin, heißt das nicht, dass ich Sex und Gefühle nicht voneinander trennen kann. Und außerdem … warum sollen hier nur die Studenten ihren Spaß haben?«

      Ich schüttelte den Kopf. Abgesehen davon, dass ich die Vorstellung unglaublich fand, dass jemand, um mehr Daten für eine Studie zu bekommen, massenweise fremde Menschen sexuell befriedigte, gingen meine Bedenken in eine völlig andere Richtung. Schließlich war ich durch und durch Wissenschaftler.

      »Aber das verfälscht doch die Ergebnisse!« Ich dachte daran, wie peinlich genau ich bei meinen eigenen Experimenten darauf achtete, die Versuchstiere in keiner Weise zu beeinflussen.

      Isabelle zuckte mit den Schultern. »Wieso denn? Wir wollen einen Orgasmus messen, oder? Ist doch egal, wie der zustande kommt.«

      »Was soll ich machen?«, fragte Marias ungeduldige Stimme aus dem Lautsprecher. »Brechen wir ab?«

      »Also willst du es ihr jetzt besorgen oder nicht?«, fragte Isabelle herausfordernd.

      Mir fielen spontan mindestens ein Dutzend Gründe ein, wieso es überhaupt nicht wissenschaftlich korrekt war, was wir da taten. Aber andererseits – wie lange war es jetzt her, dass ich zum letzten Mal die Muschi einer Frau geschmeckt hatte? Die einzige richtige Antwort darauf war: viel zu lange.

      Ich betätigte die Sprechanlage und räusperte mich. »Soll ich dir helfen?«

      Einige Augenblicke war es still auf der anderen Seite, dann kam zögernd die leise Antwort: »Ja.«

      Isabelle zwinkerte mir zu, als ich zur Tür ging. »Viel Spaß. Und sei nicht zu heftig, sonst verwackelt das Bild.«

      Ich betrat den Untersuchungsraum und näherte mich dem MRT. Marias grüner Kittel war bis über ihren Bauchnabel hochgerutscht und gab den Blick auf ihre nackten, braungebrannten Beine und ihren Intimbereich frei.

      Ich erinnerte mich daran, dass Marias Kopf im Inneren der Röhre festgeklemmt war und sie mich nicht sehen konnte. Um sie nicht zu erschrecken, sprach ich sie leise an: »Hallo Maria. Ist alles in Ordnung?«

      »Ja«, kam die zaghafte Antwort aus dem Inneren.

      »Versuch, dich zu entspannen«, riet ich ihr. »Schließ einfach die Augen und stell dir vor, du lägst auf deinem Bett.« Ich überlegte kurz. »Stell dir vor, du hast diesen netten und unglaublich süßen Typen kennengelernt, der dich jetzt verwöhnen will. Versuch, alles andere zu vergessen und dich fallen zu lassen.«

      »Okay.«

      Ich berührte mit einer Hand sanft ihren Unterschenkel. Sie zuckte kurz zusammen, entspannte sich dann aber wieder. Ich legte meine andere Hand auf ihr anderes Bein. In zärtlichen, langsamen Bewegungen streichelte ich über ihr Knie, ihre Oberschenkel, ihren flachen Bauch und den zarten Flaum dunkler Schamhaare, die über ihrer Spalte sprossen. Mit den Fingerspitzen beschrieb ich kleine Kreise über die Innenseite ihrer Oberschenkel und registrierte zufrieden den leichten Schauer, der über ihre Haut fuhr. Als ich das erste Mal mit einem Finger ihre Schamlippen entlangstrich, spürte ich, wie sie den Atem anhielt. Ich beugte mich nach vorn, stützte mich zwischen ihren gespreizten Beinen mit meinen Ellenbogen auf die Liege und näherte mich mit meinem Gesicht ihrem Intimbereich.

      Ich nahm ihre zarte junge Muschi ausgiebig in Augenschein, während ich genussvoll ihren Duft einsog. Es war eindeutig viel zu lange her, seit ich so etwas das letzte Mal getan hatte, und am liebsten hätte ich mich auf sie gestürzt und mich in dem zarten rosa Fleisch vergraben. Aber ich wollte die eingeschüchterte junge Studentin nicht verschrecken. Ich streckte meine Zunge weit heraus und leckte einmal langsam von unten nach oben über ihre gesamte Spalte. Marias Kehle entrang sich ein leises Seufzten, als meine Zunge über ihre Klitoris glitt. Ich ließ meine Zungenspitze jetzt jeden Millimeter


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